Basisch abnehmen ohne Jo-Jo-Effekt
Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen und fühlen sich insgesamt so unwohl, als würden sie energetisch nur noch auf halber Flamme vor sich hin köcheln. Komplexe medizinische Ursachen für diese Symptome gibt es wahrscheinlich so viele wie Sand am Meer, aber oftmals können wir mit der naheliegendsten und einfachsten Lösung schon sehr viel erreichen: Die Rede ist von einer konsequenten Ernährungsumstellung.
Die übliche Ernährungsweise zeichnet sich heute durch viele Säurebildner aus, und ein übersäuerter Körper neigt zu Entzündungsprozessen, die Gicht ist nur ein prominentes Beispiel davon. Dem entgegensetzen kann jeder eine gesunde basische Ernährungsweise, die als angenehmen Nebeneffekt auch noch einen nachhaltigen Gewichtsverlust mit sich bringt. "Schuld daran" ist die Tatsache, dass es sich hierbei um eine vornehmlich kalorienarme pflanzliche Kost aus Gemüse, Salate und Obst handelt, die unseren Körper mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Wir möchten an dieser Stelle gleich betonen, dass man nie zu viele Minerale oder Vitamine zu sich nehmen kann, denn alles das, was wir nicht brauchen, scheidet unser Körper einfach nur unbeschadet aus.
Das bedeutet im Umkehrschluss auch: Wer sich basisch ernährt nimmt ab, obwohl er so viel essen kann, wie er will und daher immer satt wird.
Basische Ernährung muss nicht als Diät angesehen werden
Diese Aussage ist schon deshalb plausibel, weil wir hier auf eine langfristige Ernährungsumstellung setzen, das heisst, es gibt keine Zeit nach einer einschränkenden "Diät", während derer wir immer hungrig und frustriert den Tisch verlassen mussten, um nun endlich wieder fette Schnitzel und Pommes frites satt in uns hineinzuschaufeln. Stattdessen gibt es einen klaren Ernährungsplan, der permanent und für alle Zukunft 80 Prozent basische und nur 20 Prozent saure Lebensmittel enthält. Was uns dadurch weitgehend abhandenkommt, das sind nährstoffarme Kohlenhydrate, Fette, Fleisch, Zucker, aber auch Genussmittel wie Nikotin, Alkohol oder Kaffee.
Aber keine Angst, nur jetzt nicht verzagen: Nichts ist hier dogmatisch verboten. Wer auf eine Party eingeladen ist, kann dort seinen Sekt trinken oder sich ein Steak vom Grill holen. Wer will schon bei festlichen Anlässen "komisch" auffallen. Die "Sünde" ab und zu steckt unser Körper problemlos weg, wenn wir danach wieder unseren richtigen Weg weitergehen, und dieser besteht nun im Wesentlichen aus Obst und Gemüse.
Basische Lebensmittel schmecken und sättigen
Mit dieser Methode braucht sich niemand auf bestimmte Diätvorschriften konzentrieren, Verzicht leisten und hungern. Es geht lediglich um eine optimale Auswahl jener Lebensmittel, die sich durch eine eher geringe Energiedichte auszeichnen. Es gibt daher auch einige meistens honighaltige Süssigkeiten, auf die durchaus nicht verzichtet werden muss. Wie wir es von vielen anderen Diäten gewohnt sind, spielt der Kaloriengehalt eines Lebensmittels aber auch hier eine entscheidende Rolle.
Der Anfänger kann sich einfach nur auf die Farbe Grün konzentrieren, wobei jeder vernünftige Mensch hoffentlich ein grünes Stück Fleisch allein schon wegen des Geruchs verschmäht. Gemeint sind hier natürlich alle Arten von Salaten, Gemüsen und Obst. Bei kalorienarmen "grünen" Lebensmitteln können wir jederzeit so richtig zugreifen, um unseren Hunger auszuhebeln. Dabei nehmen wir übrigens auch viele Ballaststoffe zu uns, die unsere Verdauung auf gesunde natürliche Weise anregen und unseren Körper sanft von allen Giftstoffen befreien.
Der Erfolg der Ernährungsumstellung kann beispielsweise auch am pH-Wert unseres Urins gemessen und quantifiziert werden. Dafür bieten die Apotheken sogenannte Lackmusstreifen an. Ein guter und stabiler Säure-Basen-Haushalt des Körpers zeichnet sich durch pH-Werte von 7 (neutral) bis 7,5 (leicht basisch) aus.
Was alles zum basischen Speiseplan gehört
Eine deutliche Einschränkung soll eiweissreiche Kost, also zum Beispiel die Menge an Fleisch erfahren. Stattdessen entwickeln die Mineralstoffe und Spurenelemente pflanzlicher Lebensmittel ihre basische Wirkung in unserem Körper. Zu den besonders basischen Lebensmitteln gehören weisse und grüne Bohnen, Kartoffeln, Spargel, grüner Wirsing, Brokkoli, Spinat, Kopfsalat, Zwiebeln, Feldsalat und Löwenzahn. Etwas schwächer basisch wirken Rotkohl, Lauch, Schnittlauch, Karotten, Kohlrabi, Champignons oder Pfifferlinge. Schwach basisch sind immer noch Äpfel und Birnen, Brombeeren, Pflaumen, Trauben, Johannisbeeren, Apfelsinen und Ananas.
Als Säurebildner zu meiden sind auf jeden Fall alle Fleisch- und Weissmehlprodukte, Graubrot, Erdnüsse, Quark und Käse, wohingegen Vollkornbrot eher ein schwacher Säurebildner ist. Als "neutrale" Lebensmittel gelten Gurken, Weintrauben, Tomaten und Melonen.
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