Man sagt ja häufig, das alles, was gut ist, wieder kommt. Dies gilt vor allen Dingen in der Modewelt mit ihren vielen Anleihen an Stile früherer Zeiten. Dennoch: Mit dem Wiedererscheinen der oft als spiessig abgestempelten Netztasche als modisches Accessoire hat wohl niemand so recht gerechnet. Fakt ist aber: Sie da, man bzw. frau trägt sie in diesem Sommer zu allen möglichen Gelegenheiten und in allen Farben. 

Eine Menge Löcher – die Tasche für den vollen Durchblick

Natürlich muss die Trägerin der Netztasche auf einige Details achten, damit sie nicht mit der Netztasche zum Gespött wird bzw. zu viele Einblicke in ihr Privatleben bietet. Das heisst, es kommt schon auf die Grösse der Löcher an, damit der Auftritt mit dieser Taschenform markant und nicht peinlich wird. Dieses kleine bisschen Durchblick hat dann aber doch seinen Reiz. Wer mag, trägt den Einkauf in der Tasche, mit den Lauchstangen als oben heraus ragendem Gag. Aber auch für den Sport und Strandspass eignet sich solch ein Beutel mit Löchern sehr gut. Schnell die Shirts und Schuhe hinein gegeben, das wirkt lässig und die Tasche hat als Plus auch kaum Eigengewicht.

Eine super Idee für den DIY Bereich

Dem Trend zum guten alten Makramee des letzten Jahres folgt in diesem Jahr fast logisch der Trend, auch solch eine Tasche selbst zu knüpfen. Diese herzustellen erfordert gar nicht so viel Geschick, eher etwas Geduld. Ein schönes und festes Baumwollgarn, in einer knalligen Farbe gewählt, den Boden verknüpfen und fixieren, dann am besten über einem runden Gefäss los knüpfen. Das gelingt auch Frauen, die sonst nicht so begabt sind in Sachen Handarbeiten. Die Struktur, also die Grösse der Löcher, kann so leicht selbst bestimmt werden, Hauptsache, es hält gut, und die Löcher haben genau die gewünschte Grösse. Solch ein self-made Beutel ist übrigens auch ein klasse Geschenk für gute Freundinnen.

In der Hand oder über die Schulter getragen – Netz hat´s! 

Was bei diesem Trend sehr viel Spass macht, ist die grosse Breite an Variationen, die sich beim Tragen bieten. Der Netzbeutel wird nämlich nicht nur schlicht in der Hand getragen wie früher der Einkaufsbeutel der Grossmama, sondern gerne auch kess über die Schulter gelegt. Das wirkt einfach entspannt und cool und die Hände bleiben frei. Wer mag, experimentiert mit den Arten, die Netztasche zu tragen, ein wenig herum.

Von edlem Schwarz bis zu knalligem Grün

In punkto Farben ist die Netztasche nun doch auf eine Art neu, denn die früher doch recht tristen braunen oder grauen Modelle sind in diesem Jahr durch bunte Kollegen abgelöst worden. Ob Regenbogen oder Pink, Schwarz oder Hellgrau, hier kann die Trägerin genau auf das jeweilige Outfit abgestimmt die passende Farbe einsetzen. Der Muff früherer Zeiten ist so garantiert nicht zu erwarten, und das Leichte und Lockere dieser Art von Taschen wird gerade im Sommer am Strand oder Badesee einfach Freude machen. Totgesagte leben länger – auch das ist so ein Sprichwort. Willkommen zurück, Netztasche!

Bildquelle: stickfish /  pixabay.com