Wenn die Mandelbäume blühen 

am . Veröffentlicht in Trends

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Es dauert immer noch sehr lange, bis der dunkle Winter endlich durch den kühlen mitteleuropäischen Frühling abgelöst wird. Also verstecken wir uns weiterhin Plätzchen und Kekse backend hinter dem warmen Herd. Allein, so langsam gehen uns die Ideen aus, was aber nicht sein muss, wenn wir hier einfach mal weiterlesen. 


Ende Januar und Anfang Februar ist Mandelblütenzeit. Das stimmt nicht? Doch, es gilt für die schöne Insel Gran Canaria. Auf über 1000 Meter Höhe, ganz in der Nähe des zentral gelegenen Wahrzeichens der Insel "Rocko Nublo" liegt an einem Hang der idyllische kleine Ort Tejeda, der für eine überschwängliche Vielseitigkeit des lokal erzeugten Mandelgebäcks inzwischen weltbekannt ist. Zu Beginn des Monats Februar findet in dieser in weisser und rosa Mandelblütenpracht stehenden Region alljährlich das Mandelfest statt, zu dem neben vielen Touristen auch die Einwohner der Insel in Scharen strömen.

Wenn an der Mandel und ihrem gehaltvollen Mehl nichts dran wäre, dann hätte sich diese schöne Tradition so nicht etablieren können.

  

Was ist Mandelmehl?

  

Natürlich handelt es sich zunächst um sogar relativ grob gemahlene Mandeln, die aber für die Herstellung von Mandelöl gedacht sind. Zu diesem Zweck wird das Material zu passenden Einheiten geformt, die genau in die Mandelpresse passen. Und schon tropft das milde Öl heraus. Was übrig bleibt, mag einstmals als Abfall betrachtet worden sein. Heute macht man aus den ausgequetschten Päckchen im Mörser ein extrem feinkörniges Mandelmehl, das noch immer einen relativ hohen Ölanteil enthält und daher sehr viel nahrhafter als beispielsweise Weizenmehl ist. 


Da dieses feine Mehl geschmacklich noch immer eine ganz leicht süssliche Mandelnote hat, eignet es sich wirklich hervorragend zum Herstellen von Keksen, wobei der restliche (sehr nahrhafte!) Ölanteil von bis zu 20 Prozent selbstverständlich als Geschmacksverstärker fungiert. Darüber hinaus lässt sich Mandelmehl aber auch gut für herzhafte Gebäcke wie Brot, Pizza oder Eierkuchen verwenden, die dadurch geschmacklich eine deutliche Aufwertung erfahren. Im Übrigen ist Mandelmehl eine gute Alternative für alle Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie).

  

Gemahlene Mandeln

 

Um sie herzustellen, bedarf es weniger Schritte. Man muss sich beim Zermahlen der ganzen Mandeln nur für die angestrebten Korngrössen von grob bis fein entscheiden. Da im Zuge dieses Vorgangs den fein zerstückelten Mandeln kein Öl durch eine bewusste Auspressung entzogen wurde, enthalten gemahlene Mandeln zum Teil noch bis zu 60 Prozent Öl, was die Kalorienbilanz zuweilen in die Höhe schnellen lässt.


Weiss erscheinen die gemahlenen Mandeln dann, wenn durchweg blanchierte Mandeln verwendet worden sind. In diesem Fall wurden im Vorfeld die bräunlichen Häutchen, die auch einige Bitterstoffe enthalten, entfernt. Dies kann gegebenenfalls jeder einfach zu Hause machen, indem die Mandeln ganz kurz mit kochendem Wasser übergossen werden. Danach lassen sich die Häutchen leicht ablösen. Aber dafür, dass die gemahlenen Mandeln so sehr homogen sind und schön weiss erscheinen, bezahlt man einen Preis, nämlich den Verlust wertvoller Vital- und Mineralstoffe.

Zum Brotbacken sind gemahlene Mandeln eher weniger geeignet, wohl aber zum Garnieren von Gebäck und Speisen, nicht zuletzt als wertvolle Zutat für das Frühstücksmüsli und natürlich zum Kuchenbacken.

 

Wissenswertes über die Mandel

 

Noch streiten sich die Gelehrten, aber wir dürfen wohl davon ausgehen, dass der Mandelbaum der Familie der Rosengewächse angehört, wobei diese Pflanzen ursprünglich aus dem westlichen Zentralasien stammen. Heute gibt es weltweit mehr als 700 Arten von Mandelbäumen. Dabei werden die Mandel selbst in die zwei Hauptgruppen Bitter und Süss unterschieden. Bittermandeln enthalten Amaygdalin (cyanogenes Glycosid). Dabei geht es um leicht lösliche Blausäure, die die Mandeln (in grösseren Mengen) giftig macht. Aus bitteren Mandeln wird das farblose bis leicht gelbliche Bittermandelöl hergestellt, dessen Blausäureanteil aber gezielt entfernt wird. 


Die Blüte am Baum verrät die bitteren Mandeln: Aus weissen Blüten entstehen süsse, aus rosa Blüten bittere Mandeln.

 

Bildquelle: stevepb / pixabay.com

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