Natürlicher Sonnenschutz selbst gemischt

am . Veröffentlicht in Tipps

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Natur Sonne Schutz

Sonnenschutz ist in der heutigen Zeit besonders wichtig. Vor allem, weil in den letzten Jahren eine Steigerung der Hautkrebsneuerkrankungen zu verzeichnen waren. Reichten vor einigen Jahrzehnten noch Sonnenschutzprodukte mit einem Lichtschutzfaktor 4 aus, werden nun bedeutend höhere Lichtschutzfaktoren, wie 25 bis 50 Prozent benötigt.

Kritische Stimmen melden sich zu Wort

Dass ein ausreichender Sonnenschutz wichtig ist, steht ausser Frage. Die Wissenschaftler beschäftigen sich lediglich damit, wie die Wirkung der Sonnenschutzprodukte zustande kommt. Die meisten Sonnenkosmetika verwenden einen chemisch-physikalischen Sonnenschutz. Dieser ist nicht ganz unumstritten. Kleinste Teilchen (Nanopartikel) dringen in die Haut ein und sollen die Haut vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Es ist allerdings noch nicht ganz erforscht, ob diese Nanopartikel nicht gleichzeitig Schädigungen im Organismus bewirken, die noch nicht einschätzbar sind. Sie werden nun sagen, dass man wohl keine Wahl hat, wenn man keinen Sonnenbrand erleiden möchte, aber das ist nicht so.

Natürlicher Sonnenschutz ist möglich

Die meisten Frauen, die schon in ihrer täglichen Kosmetik keine Chemie oder Mineralöle wünschen, möchten diese auch nicht in der Sonnenkosmetik finden. Sie können entweder Spezialprodukte in der Apotheke kaufen, oder sich Ihren Sonnenschutz selber mischen. Das ist gar nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht denken. Sie können sich ohne viel Zeitaufwand Ihr eigenes Sonnenöl mischen, mit dem Lichtschutzfaktor Ihrer Wahl. Somit vermeiden Sie nicht nur den Einsatz von Mineralölprodukten und Nanopartikeln, Sie pflegen auch effektiv Ihre sonnengestresste Haut.

Achten Sie beim Kauf der hierfür benötigten Öle auf Qualität. Bevorzugen Sie kalt gepresste Öle aus biologischem Anbau. Besser kann ein Pflegeöl nicht sein. Bewahren Sie Ihre Sonnenölmischung kühl und dunkel auf und füllen Sie sich immer kleine Portionen ab (in kleine Fläschchen), die Sie dann mit in die Sonne nehmen. Reine Pflanzenöle bester Qualität bieten einen ganz natürlichen Lichtschutzfaktor. Der LSF von Sesamöl liegt bei 30 Prozent, der von Kokos- und Palmöl, sowie von Kakaobutter liegt bei 20 Prozent. Sie können diese Öle mischen und einen LSF von durchschnittlich 25 Prozent erreichen. Sollten Sie einen höheren LSF benötigen, fügen Sie einfach mineralische Substanzen wie: Zinkoxid oder Titanweiss hinzu.

Warum das Sonnenöl so weiss ist

Diese Substanzen können mit Nanopartikeln nicht verglichen werden. Sie sind viel zu gross, um in die Haut eindringen zu können. Sie legen sich wie ein Sonnenschirm auf Ihre Hautoberfläche und können am Abend wieder abgewaschen werden. Ihr Sonnenöl wird durch die Zugabe ganz weiss und muss vor der Benutzung aufgeschüttelt werden. Sie selber werden auch ein wenig bleich erscheinen, das können Sie aber ändern, wenn Sie braune Erdpigmente (vollkommen natürlich) mit in die Mischung geben. Dadurch erhöht sich der Lichtschutzfaktor erneut. Schnell kommen Sie auf einen LSF von 40 bis 50. Da Sie den LSF selber nicht testen können, sollten Sie anfangs vorsichtig in die Sonne gehen. Wiegen Sie die verwendeten Komponenten genau aus und schreiben Sie sich das Rezept aus. So können Sie auch im nächsten Jahr Ihr Sonnenöl wieder selber mischen.

Vermutlich benötigen Sie dafür ein leichtes Öl-/Salzpeeling. Die Sonnenölmischung liegt so fest auf der Haut, dass Sie beim Baden keinen Ölfilm auf dem Wasser hinterlässt, wie es ansonsten bei gekaufter Sonnenmilch der Fall ist. Damit Sie am Abend nicht klebrig ins Bett gehen, sollten Sie daher unter der Dusche ein Peeling machen und die Haut danach mit einer milden Pflege, wie z. B. Aloe Vera Gel einreiben.

Bildquelle: Unsplash / pixabay.com