Gesichtspflege im Hochsommer

am . Veröffentlicht in Pflege

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Es ist einer der heissesten Sommer seit langem: Zuletzt wurden im Kanton Graubünden in Grono im August 2003 Temperaturen von 41,5 Grad – was später zu 40.5 Grad korrigiert wurde – gemessen. Auch diesen Sommer hat die Hitzewelle die Schweiz fest im Griff: Als wärmster Ort des Landes gilt Lugano, aber auch Genève Cointrin, Sierre und Steg (VS) haben die 35-Grad-Marke längst hinter sich gelassen.

An ein normales Make-up ist hier kaum zu denken, denn kaum kommt die Haut in Berührung mit der Heissluft, zerfliesst das ganze Kunstwerk. Eine wasserfeste Base hilft bei diesen Extremtemperaturen nur bedingt weiter, denn jede Schicht auf der Haut ist jetzt gefühlt eine zu viel. Auch Cremes tragen sich eher unangenehm, während leichte Fluids oder Seren die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, ohne sie mit Fetten zu belasten. Wichtig trotz allem: der Sonnenschutz! Apothekenkosmetik etwa bietet mattierende UV-Filter für das Gesicht, die zuverlässig schützen, aber nicht zusätzlich für Unreinheiten sorgen, wie herkömmliche Sonnencremes bei diesem Wetter. Wer zwischendurch öfter mal auf – am besten im Kühlschrank gelagertes – Thermalwasser zum Aufsprühen setzt, hält die Gesichtshaut über den Tag kühl.

 

Hilfe für sensible Haut, der jetzt jede Schicht eine zu viel ist

 

Manche empfindliche Haut aber verträgt im Hochsommer nicht einmal Fluids, sondern gerät gewissermassen schon bei ihrem Anblick ins Schwitzen und damit aus dem Gleichgewicht. Beispielsweise die Haut von Neurodermitikern, die ohnehin übersensibel auf den eigenen Schweiss reagiert. Hier gibt es einen Trick, der auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint: mit Fett gegen den Fettglanz. Das Geheimnis? Hautverwandte Fette, wie sie in Pflanzenölen zu finden sind, beispielsweise reine Sheabutter oder Rosen- bzw. Hagebuttenöl. Keine Angst, die Haut wird danach nicht noch mehr glänzen, denn je hautverwandter das Fett, desto besser wird es von der Haut absorbiert. Am besten nach der Reinigung auftragen, wenn das Gesicht noch leicht feucht ist. Dies gewährleistet, dass die Haut das Öl den ganzen Tag über in sich einschliesst und sich immer glatt, entspannt und hydratisiert anfühlt.

 

Grundieren im Hochsommer?

 

Bleibt immer noch das Problem von ausgleichender/optisch kaschierender Pflege. Insbesondere, wer unter Unreinheiten oder anderen Unregelmässigkeiten leidet, möchte im Sommer ungern auf Korrektur verzichten. Wo ein Creme-Make-up fehl am Platz wäre, kann ein Transparentpuder gute Dienste leisten. Wenn sich dieser jenseits der dreissig-Grad-Marke aber auch in Wohlgefallen auflöst, kann Frau auf einen Camouflage-Stick setzen. Mit diesem werden ausschliesslich die zu korrigierenden Stellen wie kleinere Pickelchen oder Flecken abgedeckt und so mit der umliegenden Haut verblendet, dass eine weitere Grundierung für einen ebenmässigen Teint nicht mehr nötig ist. Damit sich der Concealer – wichtig ist es wirklich, auf Camouflage zu achten, denn diese ist wasserfest und hält über mehrere Stunden – wirklich nahtlos mit der nackten Gesichtshaut verblendet, ist die Wahl der richtigen Nuance entscheidend. Viele Frauen neigen instinktiv dazu, eine zu dunkle Nuance zu nehmen. Testen lässt sich der Concealer nämlich idealerweise nicht auf dem Handrücken, sondern an dem Ort, wo er hingehört: Im Gesicht, am besten in der Halsbeuge. Und unter Tageslicht, denn das Kunstlicht in Parfümerien ist nicht dazu angetan, Farbtöne zu beurteilen, sondern dazu, Ihnen zu schmeicheln und Sie zu unsinnigen Käufen zu veranlassen. 

Damit es richtig tricky wird, ist auch der Bräunungszustand der eigenen Haut zu beachten: So werden Sie im Juni und Juli vermutlich eine hellere Nuance benötigen als im August und September. Nehmen Sie ruhig beide, wenn Sie sich zwischen zwei Tönen nicht entscheiden können, denn diese lassen sich – auf dem Handrücken – immer noch zu der Nuance vermischen, die Sie tagesaktuell benötigen.

 

Bunt wird es wieder im Herbst

 

Auch in Sachen dekorativer Kosmetik gilt im Hochsommer: Weniger ist mehr. Der Trend zum Wimpernlifting, bei dem die Wimpern gleichzeitig gefärbt werden, erübrigt Wimperntusche. Für den Sommer kann man sich auch die Augenbrauen, immerhin das It-Piece des aktuellen Makes-ups, färben lassen, sodass man vier bis sechs Wochen keinen weiteren Gedanken daran verschwenden muss. Der Lippenstift freut sich, wenn er spätabends, wenn es etwas abgekühlt ist, seinen grossen Auftritt hat, bleibt aber ansonsten – genau wie das Lipgloss, das bei diesen Temperaturen einfach zu klebrig wäre – im Kosmetiktäschchen und freut sich auf einen bunten Herbst.

 

Bildquelle: freestocks / unsplash.com

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