Viele Menschen kennen das Problem, wenn man nach der Arbeit, nach dem Einkauf oder nach abenteuerlichen Nachmittagen mit dem Nachwuchs in der Küche steht und ein warmes Abendessen rasch auf den Tisch kommen soll. Rasch und günstig zu kochen, gesunde Snacks zu zaubern erfordert kreative Rezepte. Damit nicht immer Fast Food oder Fertiggerichte als preisintensive Mahlzeit gekocht werden, kann man diese Anregungen verwenden.

Bulgur

Bulgur ist ein Getreideerzeugnis aus Weizen, der unter Druck mit Dampf vorgegart und dann wieder getrocknet wurde. Da die feinen oder groben Körner nur mit kochendem Wasser aufgegossen werden müssen, sind sie schnell gar und eignen sich als Beilage oder Salatbasis. Sehr lecker schmeckt Bulgur mit einer Gemüsebrühe zubereitet als Beilage zu Kurzgebratenem oder Rührei. Die Zubereitungszeit für Bulgur beträgt nur zehn Minuten und man hat ein energiesparendes, preisgünstiges und gesundes Essen auf dem Tisch.

Kartoffelpüree einmal anders zubereiten

Ein cleverer Vorrat ist Kartoffelpüree in getrockneter Form. Man kann das Püree abwechslungsreich zubereiten. Wenn die Zeit drängt und man wenig Zutaten zuhause hat, kann man Gnocchi aus dem Pulver kochen. Eine Tüte Kartoffelflocken, eine Tasse Mehl, ein halber Teelöffel Salz werden in einer Schüssel gut vermischt. Dann rührt man mit einem Schneebesen rasch 250 Milliliter kaltes Wasser unter die Mischung. Aus dem Teig formt man Gnocchi und gibt sie direkt in eine grosse Pfanne, die mit etwas Öl oder Margarine versehen ist. Man brät die Gnocchi von allen Seiten gut an und gibt zum Ende der Garzeit einige Salbeiblätter oder andere Kräuter hinzu. Mit frischen Tomaten oder einem grünen Salat serviert ist eine feine Mahlzeit fertig, die wenig Vorbereitung benötigt. Das Rezept bietet für zwei Personen eine ausreichende Menge, für 4 Personen sollte man die Mengen verdoppeln.

Kartoffelkroketten

Kartoffelkroketten sind ebenso einfach zuzubereiten. Man kann den Teig mit Kartoffelpüree verwenden, wie er bei den Gnocchi beschrieben wurde. Aus dem fertigen Teig formt man Kroketten, die in einer Friteuse oder im Topf im Ölbad knusprig gebacken werden. Das Öl ist für die Zugabe der Kroketten heiss genug, wenn aus einem Holzlöffel, der ins Öl gehalten wird, Luftblasen aufsteigen. Die goldbraun gebackenen Kroketten nimmt man mit einem Schaumlöffel aus dem Fett und serviert sie als sättigende Beilage zu Tofu, Fisch oder Fleisch, oder als Hauptgericht mit einem Salat. Sehr gut schmeckt Rotkraut dazu oder ein Seitangericht. 

Knoblauchmöhren 

Sehr gesund und schnell zubereitet sind Knoblauchmöhren, die man mit wenig Aufwand in der Pfanne schmort. Die Möhren werden geputzt, in Scheiben geschnitten und in heissem Öl in der Pfanne gebraten. Man gibt zwei fein gehackte Knoblauchzehen zu, die dem Gemüse einen sehr herzhaften Geschmack verleihen. Die Möhren sollen von allen Seiten gebräunt sein. Nach dem Abschmecken mit Salz können sie schon serviert werden. Dazu passt ein Kartoffelpüree oder ein Butterreis.

Thunfischfrikadellen

Thunfisch haben viele Menschen in ihrem Vorrat. Für ein schnelles Hauptgericht für zwei Personen gibt man die gesamte Dose Thunfisch mit dem Sonnenblumenöl in eine Schüssel, fügt eine halbe fein gewürfelte Zwiebel zu, ein Ei, eventuell gehackte Petersilie und ein ausgedrücktes aufgeweichtes Brötchen oder zwei Toastscheiben. Gewürzt wird die Masse mit Salz und Pfeffer, dann formt man kleine Frikadellen aus dem Teig. Wenn der Teig sich nicht formen lässt, weil er zu nass ist, dann gibt man entweder Semmelbrösel oder Haferflocken zu, bis ein formbarer Teig entsteht. Je nachdem, wie gründlich man das Brötchen ausdrückt, kann die Konsistenz der Masse variieren. Die Frikadellen brät man in heissem Fett in der Pfanne von beiden Seiten schön knusprig. Dazu serviert man Kartoffelpüree oder einen Salat. Das Gericht ist preiswert, energiesparend und rasch fertig. Die Frikadellen können als Fischburger, als Pausensnack unterwegs oder für ein kaltes Bufett genutzt werden. 

Kartoffelsuppe 

Eine warme Suppe ist immer eine gute Wahl und ein schneller Snack, wenn es draussen kalt ist und die Familie hungrig ist. Eine gesunde Suppe kann man aus einer Gemüsebrühe, einigen Gemüseresten und einem Beutel Kartoffelpüree zaubern. Man brät eine gewürfelte Zwiebel in etwas Öl braun an, fügt Gemüsebrühe hinzu und einige feingeschnittene Gemüsereste wie Möhren, Erbsen und Selleriekraut. Dann kocht man die Brühe etwa zehn Minuten bis die Gemüseeinlage bissfest gar ist. Wer gegarte Gemüse verwendet, muss die Suppe nur einmal kurz aufkochen lassen. Hinein in die Brühe rührt man Kartoffelpüree ein, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Majoran. Guten Appetit!

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