Yoga gehört zu den Sportarten, die das Balancegefühl trainieren. Frauen, die sich für ihren Lieblingssport eine neue Herausforderung wünschen, sollten das Aerial Yoga ausprobieren. Die Yogamatte auf dem Boden wird bei diesem Fitnesstrend 2023 durch ein Tuch ersetzt, welches an der Decke hängt. Wie sich das Aerial Yoga von seinem Namensgeber unterscheidet, zeigt sich wie folgt.

 

Diese Sportart benötigt keine Bodenhaftung 

 

Der grösste Unterschied zu allen herkömmlichen Yoga-Übungen ist beim Aerial Yoga schon im Namen zu finden. Aerial ist eine Bezeichnung für den Luftraum oberhalb des Bodens. Genau dort finden die Übungen dieser Sportart statt. Um sich vom Boden zu trennen und die Positionen in der Luft einzunehmen, wird ein Tuch verwendet. Höhenangst spielt in dieser Sportart nur eine untergeordnete Rolle. Der Abstand zum Boden fällt im Allgemeinen sehr gering aus. Aus Versehen aus den Tüchern zu rutschen, ist somit nicht mit einer erhöhten Gefahr für Verletzungen verbunden. Geeignet ist Aerial-Yoga für Frauen ohne konkrete Altersbegrenzung. Ausnahmen bestehen nur in wenigen Fällen, wie zum Beispiel Eisenmangel, der zu Schwindelgefühlen während der Übungen führen könnte. 

 

Das schwerelose Training beflügelt die Kondition

 

Aerial-Yoga ist vergleichbar mit Wassersportarten wie Wasserballett. Obwohl die Übungen zunächst sehr einfach aussehen, ist eine hohe Körperkontrolle gefragt, um im Wasser ebenso wie der Luft nicht die Orientierung zu verlieren. Das schwebende Training dient somit nicht ausschliesslich dekorativen Zwecken. Die Körpermitte zu finden und die Balance in der Luft zu halten, regt unterschiedliche Muskelgruppen an. 30 Minuten Trainingseinheiten oder länger entwickeln sich zu einem Ganzkörpertraining, welches den Geist ebenso herausfordert als auch den Körper. Mithilfe dieser Form des Yogas gelingt es, die Fitness zu verbessern und an der eigenen Kondition zu arbeiten. Ganz nebenbei wird im Training auch der Verbrauch von Kalorien angekurbelt. Entspricht es dem eigenen Ziel, lästige Fettpolster zum Schmelzen zu bringen, bietet sich das Training ebenfalls zu diesem Zweck an.

 

Das Training in den eigenen vier Wänden beginnt mit handwerklichem Talent

 

Frauen, die am liebsten Zuhause trainieren, sollten sich Zeit für die Befestigung der Halterung nehmen. Diese Halterung muss später nicht nur das Tuch, sondern auch das Gewicht der darauf stützenden Person tragen. Der erste Blick sollte deshalb an die Decke führen. Die Tragfähigkeit muss zu 100 Prozent gewährleistet sein, bevor es an der Zeit ist, die richtigen Befestigungsmaterialien auszuwählen. Im nächsten Schritt gilt es eine Fixierung zu wählen, die dem späteren Druck über viele Jahre standhält. Karabinerhaken und Deckenanker mit mehrfacher Verankerung in der Decke erhöhen die Sicherheit während der Yoga-Übungen. Als Alternative bieten sich Gerüste zum Einhängen der Seile. Diese Vorrichtungen sind mit einer Kinderschaukel vergleichbar. Ist die Decke ungeeignet für die dortige Installation, gelingt es mit diesem Gerüst dennoch einen sicheren Weg für das Aerial-Yoga in der eigenen Wohnung zu finden.

 

Fitnessstudios geben Anfängern eine professionelle Anleitung

 

Die ersten Versuche in einem Yogatuch die grazilen Übungen zu perfektionieren, sehen oftmals alles andere als elegant aus. Um dieser Sportart eine faire Chance zu geben, empfiehlt es sich zuerst ein Fitnessstudio aufzusuchen, in dem die Grundlagen des Aerial-Yogas gelehrt werden. Die Lehrer haben oftmals gute Tipps parat, um das Gleichgewicht in dem Tuch besser halten zu können. Mit zunehmender Erfahrung gelingt es wesentlich besser, die Übungen in den Trainingsalltag zu integrieren. Die Grundlagen mit professioneller Hilfe zu erlernen, senkt zudem das Verletzungsrisiko. Nicht zu unterschätzen ist auch die soziale Komponente der Kursteilnahme. Neue Kontakte zu knüpfen gelingt in den Kursen meist problemlos und erhöht zudem die Motivation sich dieser Herausforderung zu stellen.

 

Bildquelle: Benjamin Wedemeyer / unsplash.com