Jetzt den Garten auf das nächste Frühjahr vorbereiten
Die Tage werden langsam kürzer und der Herbst kündigt das Ende der diesjährigen Gartensaison an. In diesen Wochen des Jahres gilt es, den Grundstein für das kommende Jahr zu legen. In diesem Ratgeber erfahren Hobbygärtnerinnen, welche Arbeiten den Garten optimal auf den nächsten Frühling vorbereiten.
Den Anfang macht die Vorbereitungsphase
Der erste Schritt auf dem Weg zu einem winterfesten Garten beginnt mit einer Vielzahl von kleinen und grösseren Handgriffen. Dazu gehört unter anderem der Rückschnitt von Sträuchern. In diese Kategorie fallen unter anderem immergrüne Koniferen wie Zypressen und Thuja. Als ein guter Zeitpunkt gelten die Wochen zwischen den letzten Wochen im September und den ersten Oktoberwochen. In diesem Zeitrahmen haben nistende Vögel ihre Bruststätten verlassen, während für die Pflanzen schädlicher Frost noch keine Gefahr darstellt.
Für Gärten, in denen der Anbau von Obst- und Gemüse stattfindet, ist es wichtig, im Herbst die letzte Ernte nicht zu verpassen. Darin eingeschlossen ist das Entfernen der sogenannten Fruchtmumien. Dazu gehört verfaultes Obst und Gemüse, welches nicht an den Pflanzen verbleiben darf. Nicht überwintern sollten ebenfalls abgestorbene Pflanzenteile. Braune Blätter oder hölzerne Stellen erschweren es den Pflanzen, den Winter unbeschadet zu überstehen.
Ein blühender Frühling beginnt im Herbst
Der Herbst ist die passende Jahreszeit für das Einpflanzen von Blumenzwiebeln. Obwohl die kleinen Knollen auch unter dem Namen Frühlingszwiebeln bekannt sind, schlagen die Pflanzen bereits im vorherigen Herbst die ersten Wurzeln in der Erde. Als optimaler Zeitpunkt für das Einpflanzen der Frühblüher in das Blumenbeet gilt der Zeitraum zwischen September und Mitte November. Dem ersten Frost zuvorzukommen, ist bei dieser Gartenarbeit ebenfalls das oberste Ziel. Um die einzelnen Blumenzwiebeln vor der Bildung von Schimmel zu schützen, darf der Boden nicht zu warm sein. Liegen die Temperaturen noch deutlich über 10 °Celsius, ist es von Vorteil, zunächst abzuwarten, bis die Bodentemperaturen weiter absinken.
Laub niemals komplett aus dem Garten verbannen
Das Ende der Gartensaison geht Hand in Hand mit dem Fall des ersten Laubs. Die hohe Anzahl an Blättern stellt die meisten Hobbygärtnerinnen jährlich aufs Neue vor eine Herausforderung. Laub muss jedoch kein wochenlanges Ärgernis im Herbst darstellen. Erfahrene Gartenbesitzerinnen machen sich gezielt die Vorteile des Laubs zunutze. Einer dieser Vorteile ist die Schutzfunktion einer Decke aus Blättern für Blumenbeete und Hecken. Das Laub schützt den Boden vor zu hoher Feuchtigkeit ebenso wie Frost.
Zusätzlich geben die Blätter im Zersetzungsprozess Nährstoffe frei. Diese Nährstoffe werden der Erde zugeführt und dienen dort unter anderem als natürliches Düngemittel für das gesunde Wachstum der dortigen Pflanzen. Die Fauna im Garten freut sich ebenfalls über Ansammlungen von Laub, um das Überwintern bei eisigen Temperaturen zu erleichtern.
Der Gartenteich darf nicht in Vergessenheit geraten
Obwohl der Gartenteich ein in sich geschlossenes Biotop darstellt, ist dieses Gewässer auf menschliche Unterstützung angewiesen, um für die Wintermonate gewappnet zu sein. Das Vorgehen gleicht den Arbeiten, die im restlichen Garten anfallen. Mit einem Netz gilt es zunächst, alle abgestorbenen Pflanzenteile aus dem Teichwasser zu entfernen. Im zweiten Schritt folgt der Rückschnitt von Pflanzen, die sich rund um das Ufer des Gartenteichs befinden. Der dritte Schritt sieht das Entfernen von Schlamm am Boden des Teichs vor. Während Experten empfehlen, die Pumpe während der Wintermonate zu entfernen, ist es nicht zwangsläufig erforderlich, eine Abdeckung zu verwenden.
Befinden sich Fische im Teich, ist bei Minusgraden besondere Vorsicht angebracht. Gemeint ist damit, auf das Aufbrechen von Eisdecken auf dem Teich zu verzichten. Die ausgelösten Vibrationen können ansonsten dazu beitragen, dass die Tiere in Winterruhe gestört werden oder sogar Verletzungen erleiden.
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