Gesundes Wohnen

am . Veröffentlicht in Indoor

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Lärm als Stressfaktor

Laute Geräusche und andauernde Lärmbelastungen können die Lebensqualität eines Menschen stark beeinträchtigen. Dabei muss es nicht immer Verkehrslärm sein - es kann durchaus zu einer erhöhten Lärmbelastung innerhalb der Familie kommen. Man denke beispielsweise an die erhebliche Geräuschkulisse, wenn mehrere Kinder miteinander spielen. Ohne es zu bemerken, werden die Kinder und Eltern zunehmend einer Belastung ausgesetzt.

  • Lärm mit einem Schallpegel unter 50 dB löst bereits Stress aus
  • Lärm mit einem Schallpegel von 65 bis 85 dB bewirkt Leistungsminderung und führt zu vegetativen Störungen (Verengung der Blutgefässe, Schlafstörungen)
  • Lärm mit einem Schallpegel von über 85 dB lässt die Leistung auf ein Minimum absinken, führt zu Gehörschäden und vegetativen Störungen

Lärmschutz

  • Wahl der Baumaterialien
  • Abschirmung von Gebäuden
  • Einkauf von leisen Haushaltsgeräten
  • lärmintensive Plätze vermeiden
  • Kontrolle der Einhaltung von Schutzvorschriften
  • Metall durch Kunststoff ersetzen, Gummi und Filz unter laute Geräte legen, Service durchführen!
  • Schallausbreitung bekämpfen: Auskleiden von Räumen, schalldämmende Ummantelungen
  • persönlicher Gehörschutz: Gehörschutzwatte, Ohrenschutzkapseln

Elektrosmog

Dabei handelt es sich um elektromagnetische Felder und die elektrische Aufladung durch Strom betriebene Geräte wie Computer, Radiowecker, Mobiltelefone und andere elektrische Haushaltsgeräte. Einige Ärzte führen Symptome wie Schlafstörungen, Gereiztheit, Nervosität, Depressionen, Kopf- und Augenschmerzen auf eine elektromagnetische Belastung zurück.

Was sind elektrostatische Aufladungen?

Elektrizität ist durchaus auch ohne Steckdosen vorhanden und geht von der Eigenschaft der elektrischen Ladung von Teilchen aus. Zwischen den verschiedenen elektrischen Ladungen wirken Kräfte, die wir als elektrische Spannung bezeichnen und in Volt messen. Sobald sich zwei elektrische Ladungen miteinander vereinen, neutralisieren sie sich gegenseitig. So treten elektrische Felder immer an Orten auf, wo elektrische Ladungen getrennt sind. Im Allgemeinen kennen wir diese Entladung als Elektrisierung, wobei sogar ein schmerzhafter Funkenschlag möglich ist.

Vermeiden einer elektrischen Aufladung

  • Keine Kleidung aus reinen Kunstfasern oder aus reiner Schurwolle tragen.
  • Trockene Raumluft vermeiden.
  • Grünpflanzen helfen, das Raumklima zu verbessern.
  • Hausschuhe mit Gummisohlen vermeiden.
  • Einrichtungen aus Kunststoff und Metall vermeiden.
  • Teppichböden in stark benutzen Räumen vermeiden.
  • Keine isolierenden Bodenwachse verwenden.

Elektromagnetische Felder

Elektrische Felder entstehen um einen spannungsführenden Leiter, wobei es keine Rolle spielt, ob in diesem Leiter Strom fliesst oder nicht. Fliesst Strom durch den Leiter, entsteht um ihn herum ein Magnetfeld. Elektrische Felder gibt es überall: in der Natur, im Haushalt, oder in technischen Anlagen. Dabei entstehen je nach Richtung des fliessenden Stroms elektrische Gleich- und Wechselfelder. Der Begriff Frequenz mit der Einheit Hertz (Hz), steht für die Anzahl der Richtungsänderungen/Sekunde. Die Stromversorgung in Haushalten arbeitet mit 50 Hz, die Übertragung am Telefon wird mit 4.000 Hz sichergestellt. Mit der Zunahme der Frequenz verkoppelt sich das elektrische und magnetische Feld und man spricht von einem elektromagnetischen Feld, wobei sich die Energie auch vom Leiter lösen kann und eine Strahlung entsteht.

Elektrische Felder können durch Mauern abgeschirmt werden, elektromagnetische Felder nicht. So wirkt der Kühlschrank an der Wand auch zum Schlafzimmer. Die Masseinheit elektrischer Feldstärken in Gebäuden wird als Volt/Meter = V/m bezeichnet. Der Grenzwert liegt hier bei 5.000.

  • Boiler = 260
  • Stereoempfänger = 180
  • Bügeleisen = 120
  • Kühlschrank = 120
  • Handmixer = 100
  • Toaster = 80
  • Haar föhn = 80
  • Staubsauger = 50
  • Elektrische Uhr = 30

Beim Eindringen in Materialien erhöhen elektromagnetische Wellen die Temperatur, die Folgen sind dabei sehr strittig. Sicher ist aber, dass sich der Herzschlag einer Person , die einem stark elektromagnetischen Feld ausgesetzt ist, erhöht.

Tipps

  • Im Haushalt entstehen Magnetfelder vor allem durch Geräte, die viel Strom verbrauchen: wie Fön, Trockenhaube, Bügeleisen.
  • Vor dem Sicherungskasten finden sich die grössten Magnetfelder im Haushalt.
  • Lange Telefonate besser mit leitungsverbundenen Telefonen führen; im Auto muss das Handy mit voller Leistung und entsprechendem Feld senden, da das Auto Funkwellen reflektiert.
  • Babyphone nicht zu oft, nicht zu lange und vor allem nicht neben dem Kopf des Kindes platzieren.
  • Der Sicherheitsabstand sollte hier mindestens zwei Meter betragen. Bei Hi-Fi-Anlagen, Halogenlampen, Radioweckern einen Mindestabstand von 30 cm einhalten.
  • Nicht benutzte Geräte abschalten, da der Stand-by-Betrieb auch Strom verbraucht und elektromagnetische Felder aufbaut.