Wäscheparfüms – sinnvoll oder sinnlos?

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Gibt es eigentlich jemanden unter uns, der von dem Duft frisch gewaschener Wäsche nicht angetan ist? Wohl kaum! Klar, Voraussetzung für frisch duftende Wäsche ist dabei immer das richtige Waschmittel, dessen Geruch einem persönlich auch zusagt. Glücklicherweise finden sich in Drogerie- und Supermärkten heute eine Vielzahl an Waschmitteln wieder, für alle nur erdenklichen Textilien und Einsatzzwecke. Der Eigengeruch dieser Waschmittel unterscheidet sich dabei von Hersteller zu Hersteller, sodass die meisten von uns dabei wohl ihren ganz eigenen Favoriten haben.

Fakt ist jedoch auch, dass bei Weitem nicht jedes Waschmittel einen grossartigen Duft auf unserer Wäsche hinterlässt. Häufig ist es dabei so, dass ein Waschmittel zwar einen ansprechenden Duft hat, dieser jedoch nach beendetem Waschgang auf der Wäsche kaum mehr wahrnehmbar ist. Aus diesem und noch einigen weiteren Gründen finden sich auf dem Markt mittlerweile Wäscheparfüms wieder, die nahezu unabhängig von dem gewählten Waschmittel, stets einen ansprechenden Duft auf der Wäsche hinterlassen sollen. Was genau Wäscheparfüms mit unserer Wäsche dabei machen, wie man sie anwendet und was es sonst noch zu beachten gilt, möchten wir im Rahmen dieses Artikels gemeinsam mit Ihnen herausfinden.

 

So funktionieren Wäscheparfüms

 

Der Begriff „Wäscheparfüm“ ist bereits selbsterklärend. Konzipiert wurden Wäscheparfüms allen voran für das Wäschewaschen mit einer Waschmaschine. Allerdings funktionieren Wäscheparfüms auch mittels Handwäsche, wenn die Dosierung entsprechend angepasst wird.

Im Gegensatz zu der weitverbreiteten Annahme werden Wäscheparfüms nicht direkt mit in die Wäschetrommel gegeben. Auch das Fach für das Waschmittel ist für den Einsatz von Wäscheparfüms tatsächlich ungeeignet. Würde man die Düfte direkt mit zu der Wäsche oder in das Waschmittelfach geben, würde beim Spülgang das meiste von dem tollen Duft aus der Wäsche schlicht ausgespült werden. Tatsächlich ist es genau der Spülgang bei einer Waschmaschine, der bei Waschmitteln mit geringen Mengen an Duftstoffen dafür sorgt, dass der im Vorfeld so frische Duft anschliessend kaum mehr wahrzunehmen ist. Sinn und Zweck des Spülgangs ist schliesslich, das dreckige Wasser zusammen mit den Waschmittelresten aus der Wäsche herauszuwaschen. Übrig bleibt dann zumindest saubere Wäsche, die dabei jedoch nicht immer frisch riecht.

Ein Wäscheparfüm kommt daher vielmehr direkt in das Fach der Waschmaschine, wo normalerweise auch der Weichspüler hineingehört. Dieses Fach wird dabei erst gegen Ende des Waschprogramms leer gespült, wodurch der Weichspüler oder das Wäscheparfüm einen deutlich stärkeren Duft auf der Wäsche hinterlässt. Genau das bringt uns auch zu der nächsten Frage: Wie verhält sich ein Wäscheparfüm eigentlich zu einem Weichspüler und wo liegen die Unterschiede zwischen den beiden Produkten?

 

Wäscheparfüm vs. Weichspüler

 

Einen reinigenden Effekt oder andere nennenswerte Vorteile für das Waschen dreckiger Wäsche haben Wäscheparfüms nicht, ganz im Gegensatz zu Weichspülern. Der Grund, warum Wäscheparfüms und Weichspüler häufig miteinander in Verbindung gebracht werden, hängt dabei mit der Tatsache zusammen, dass auch Weichspüler für ihren relativ ansprechend Duft bekannt sind. Sinn und Zweck der Nutzung eines Weichspülers sollte jedoch grundsätzlich ein anderer sein. Weichspüler sorgen, wie es der Name bereits verrät, für eine möglichst weiche und geschmeidige Wäsche. Bestimmte chemische Inhaltsstoffe und Tenside in den Weichspülern legen sich dabei um die Fasern der Textilien und bilden eine Art Hülle. Dieser Prozess sorgt letzten Endes für eine sich besonders weich anfühlende Wäsche. Der tolle Duft jedoch, den die meisten Weichspüler auf der Wäsche hinterlassen, ist dabei nur ein netter Nebeneffekt. Wäscheparfüms haben keinerlei Einfluss auf die Fasern der Textilien und letzten Endes nur eine einzige Aufgabe: Unserer Wäsche einen angenehmen Duft zu verleihen.

Tatsächlich liegt bei der Einfachheit von Wäscheparfüms auch ihre grösste Stärke. Weichspüler haben den Nachteil, dass bestimmte Kleidungsstücke und Textilen sehr empfindlich auf die Tenside und chemischen Zusatzstoffe reagieren, weshalb vor der Nutzung eines Weichspülers immer sichergestellt werden muss, dass die jeweiligen Kleidungsstücke dafür auch geeignet sind. Wäscheparfüms können jedoch mit nahezu allen Textilien und Kleidungsstücken verwendet werden, ohne dass man dabei Gefahr läuft, die Fasern auf Dauer zu beschädigen. Ebenso verzichten die meisten Wäscheparfüms auf aggressive Inhaltsstoffe, wodurch auch Allergiker in der Regel keine Probleme mit Wäscheparfüms haben.

 

Fazit

 

Wäscheparfüms sind in jedem Fall eine Option, um sich bei seiner Wäsche stets über einen tollen Duft freuen zu können. Dank der grossen Auswahl an Düften, die es von den meisten Herstellern auch in Probier-Sets gibt, lassen sich die Wäscheparfüms je nach Anlass oder Jahreszeit regelmässig wechseln. Wer mit dem Duft seiner gewaschenen Wäsche häufig unzufrieden ist oder sogar Gefühl hat, dass die Wäsche muffig riecht, könnte mit dem Griff zu einem Wäscheparfüm die ideale Lösung gefunden haben. Wichtig vor dem Kauf eines Wäscheparfüms ist nur, dass man Wert auf Qualität legt. Je weniger chemische Zusatzstoffe, desto besser.

 

Bildquelle: Dan Gold / unsplash.com

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