Kräuter für den Winter konservieren

am . Veröffentlicht in Haushalt

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Im Herbst wird es Zeit, einen Kräutervorrat für den Winter anzulegen. Denn ziehen im Garten oder auf dem Balkon die ersten Fröste ein, ist es mit der Ernte für dieses Jahr vorbei. Welche Möglichkeiten es zum Konservieren von Kräutern gibt und welche Kräuter sich auf der Fensterbank kultivieren lassen, erläutert der nachfolgende Artikel. 

 

Kräuter zum Aufbewahren trocknen

 

Viele Kräuter lassen sich trocknen und auch nach Wochen noch zum Würzen, zur Herstellung eines Tees oder als Badezusatz verwenden. Dazu zählen beispielsweise die Pfefferminze, der Thymian, der Salbei, der Rosmarin und die Melisse. Geerntet werden die Triebe an einem trockenen Tag. Am einfachsten gelingt die Trocknung, wenn man die Triebe zusammenbindet und kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufhängt. Alternativ streift man die Blätter von den Stielen und legt sie auf einem Karton aus. Sind die Kräuter durchgetrocknet, rascheln sie beim aneinander reiben. Sie werden in einem luftdichten Gefäß aus Glas oder Metall dunkel und kühl aufbewahrt. 

 

Eingefrorene Kräuter büssen kaum an Geschmack ein

 

Eine weitere Methode der Konservierung von Kräutern ist das Einfrieren. Der Vorteil besteht darin, dass die eingefrorenen Kräuter nach dem Auftauen beinahe wie frisch schmecken, weil die Geschmacksstoffe fast vollständig erhalten bleiben. Auch die Vitamine und Mineralstoffe leiden bei dieser Variante kaum. Um Platz zu sparen, werden die Kräuter nach der Ernte kurz gespült und trocken geschüttelt. Dann hackt man sie klein und gibt sie in kleine Gefäße, beispielsweise in Eiswürfel-Behälter. So hat man sie bei Bedarf portionsweise zur Hand. Wichtig ist, die Behältnisse gut leserlich zu beschriften, damit man den Inhalt später noch voneinander unterscheiden kann.

 

Kräuter auf der Fensterbank weiterziehen

 

Einige Kräuter gedeihen auch auf der Fensterbank, wenn sie einen geeigneten Stand haben und gut gepflegt werden. Dazu zählen beispielsweise die Petersilie, der Schnittlauch und der Rosmarin. Auch das Basilikum kann als Topfpflanze kultiviert werden. Es darf allerdings nur mässig gegossen und lediglich an den Spitzen der Triebe geerntet werden. Die Kräutertöpfe stehen am besten im Halbschatten auf der Fensterbank. Steht ein solcher Platz nicht zur Verfügung, schattiert man empfindliche Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie vor der prallen Mittagssonne. Entweder gräbt man die Pflanzen im Garten zum Überwintern im Topf ganz aus oder man teilt sie, indem man sie mit dem Spaten auseinander sticht und die Teilstücke in handelsübliche Blumenerde einsetzt. Diejenigen Kräuter, die einen nährstoffarmen Boden bevorzugen, gedeihen am besten in einem Blumenerde-Sand-Gemisch, das im Verhältnis eins zu eins gemischt wird. 

 

Kräuterpesto als schmackhafte Beilage verwenden

 

Auch Kräuterpestos sind dazu geeignet, frische Kräuter aufzubewahren. Um die Aromastoffe so gut wie möglich zu erhalten, verrührt man die Zutaten mechanisch, am besten im Mörser. Die elektrische Küchenmaschine oder der Mixer sollten nicht verwendet werden, weil sie die Kräuter zu sehr zerdrücken und sich beim Zermahlen viel Hitze entwickelt. Das Zerhacken der Kräuter gelingt mit dem scharfen Küchenmesser oder mit einem Kräutermesser. Fetthaltige Samen oder Nüsse verleihen dem Kräuterpesto einen nussigen Geschmack. Auch sie werden gleichmässig zerteilt. Zum Verfeinern des Pestos kann ein Hartkäse verwendet werden. Auch verschiedene Käsesorten können vermengt werden. Bei der Auswahl der Kräuter sollten diejenige in Betracht gezogen werden, die geschmacklich gut zusammenpassen. Für ein mediterranes Pesto sind dies beispielsweise der Oregano, der Thymian und das Basilikum. Für regionale Gerichte eignen sich unter anderem der Löwenzahn und der Liebstöckel, die Petersilie und der Sauerampfer. Letztlich lassen sich immer neue Variationen ausprobieren. Das Pesto sollte im Glas mit Schraubdeckel aufbewahrt und im Kühlschrank gelagert werden. Wie lange das Kräuterpesto haltbar ist, hängt von den verwendeten Zutaten ab. Nüsse, Samen und Kerne können schon nach zwei Wochen verderben. Verzichtet man auf diese und wählt ein hochwertiges Öl, kann das Pesto auch nach einem Monat noch verwendet werden.

 

Bildquelle: tookapic / pixabay.com