Keine Lebensmittel verschwenden!

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Die Statistik beweist es uns immer wieder: In Europa werden viel zu viele Lebensmittel weggeworfen. Das erscheint nicht nur als Hohn, wenn im Fernsehen gleichzeitig von Hungersnöten berichtet wird, sondern ist auch eine Verschwendung von anderen Ressourcen wie Wasser und Energie, die für die Produktion der Lebensmittel gebraucht werden. Ganz abgesehen davon, dass verschwendete Lebensmittel auch verschwendetes Geld bedeuten. Was kann man also tun, um weniger Lebensmittel wegzuwerfen?

 

Zielgenau einkaufen

 

Um nach dem Feierabend nicht zu einem leeren Kühlschrank zurückzukehren, gehen viele "noch mal eben schnell" zwischendurch einkaufen. Dabei wird weniger darüber nachgedacht, was man demnächst kochen könnte, sondern viel mehr, was gerade gut aussieht. Am Ende werden aber genau solche Lebensmittel oft weggeworfen. Die bessere Alternative? Der altmodische Einkaufszettel. Planen Sie grob, was sie in den nächsten Tagen essen wollen und überlegen Sie, wann und wie oft sie dafür verderbliche Lebensmittel kaufen müssen und welche Vorräte Sie noch haben. Mit einem Einkaufszettel - oder einer passenden App - kaufen Sie dann nur das ein, was Sie wirklich verzehren werden.

 

Das Tiefkühlfach nutzen

 

Das Tiefkühlfach ist die beste Waffe gegen Lebensmittelverschwendung. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen lassen sich Reste ganz bequem im Tiefkühlfach lang haltbar machen. Dafür einfach die Reste in eine luftdichte Dose oder einen Gefrierbeutel abfüllen, abkühlen lassen und dann ins Tiefkühlfach geben. Darüber hinaus kann das Tiefkühlfach auch bei der Portionierung helfen. Wer nur ein bisschen Brokkoli oder eine kleine Portion Gemüse will, kann einfach Tiefkühl-Gemüse kaufen. Das ist oft sogar noch gesünder als frisches Gemüse, da es direkt am Feld eingefroren wird.

 

Portionsgrössen beobachten

 

Natürlich sollten Sie nicht unbedingt zu kleine Portionen kochen. Aber wenn nach dem Essen immer eine halbe Portion übrigbleibt, sollten Sie sich überlegen, ob Sie nicht von vornherein weniger kochen können. Oft wird es als Zeichen von Wohlstand und Kochkunst interpretiert, wenn der Topf nie leer zu werden scheint. Wenn dann aber die Reste nicht mehr aufgebraucht werden, ist es mehr schlechter Stil. Haben Sie Mut zur Lücke! Im Zweifelsfall haben Sie sicher noch einen Snack in der Hand, falls die kleinere Menge tatsächlich nicht ausreichen sollte. 

 

Verstehen Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum

 

Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird von vielen als Datum verstanden, ab dem Lebensmittel schlecht werden und nicht mehr konsumiert werden können. Tatsächlich handelt es sich jedoch nur um eine Absicherung der Hersteller. Diese garantieren, dass das Lebensmittel bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum verzehrbar ist. In den meisten Fällen ist es jedoch noch weit darüber hinaus verzehrbar. Nutzen Sie dazu alle Sinne: Sieht das Lebensmittel noch so aus wie vorher? Riecht oder schmeckt es anders? Wenn keine Veränderungen festzustellen sind, ist das Lebensmittel noch problemlos verzehrbar. Insbesondere trockene Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Tee oder Haferflocken können quasi nie verderben. Einzige Ausnahme ist hier jedoch Fleisch und Fisch: Diese werden oft mit einem Verzehrdatum versehen, das nicht überschritten werden sollte, da sie besonders schnell verderben und dann gefährliche Bakterien entstehen können.

Alles in allem ist es also gar nicht so schwierig, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Erstellen Sie einen Einkaufszettel, nutzen Sie das Tiefkühlfach, überwachen Sie Ihre Portionsgrössen und lernen Sie, mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum umzugehen. Dann werden Sie nicht nur weniger Lebensmittel wegschmeissen, sondern auch bares Geld sparen!

 

Bildquelle: StockSnap / pixabay.com

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