Der richtige Umgang mit Kochmessern: Wie man Verletzungen und Schnittwunden in der Küche vermeidet

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert; statt sein Gemüse in feine Stücke geschnitten zu haben, ist man abgerutscht und hat sich nun in den Finger geschnitten. Abhängig davon, wie gross und scharf das Messer war, können Schnittwunden, die während des Kochens oder Spülens in der Küche entstehen, teilweise sogar sehr tief sein. Wie man Verletzungen dieser Art am besten vermeidet und welche Fehler die häufigsten Ursachen für Schnittverletzungen in der Küche sind, erklären wir euch heute, in diesem Beitrag.

 

Zwei der häufigsten Ursachen für Schnittverletzungen in der Küche sind stumpfe Messer und eine falsche Technik

 

Die eine oder andere Leserin wird sich sicherlich noch an den Moment zurückerinnern können, in dem Sie das erste Mal ein richtiges Kochmesser in der Hand hatte. Kochmesser sind gross, verhältnismässig schwer und deutlich länger, also was man bis dato vielleicht sonst gewohnt war. Diese Dimensionen sind im Vergleich zu handelsüblichen Küchenmessern erst einmal beeindruckend und können Angst auslösen. Hinzu kommt noch, dass Kochmesser in der Regel sehr scharf sind, nahezu rasiermesserscharf. Tatsächlich lassen sich jedoch die meisten Verletzungen in der Küche auf stumpfe Messer zurückführen, nicht auf scharfe. Das mag im ersten Moment etwas widersprüchlich klingen, doch es stimmt tatsächlich. Sehr scharfe Kochmesser haben den Vorteil, dass sie nahezu butterweich und mühelos durch fast alles hindurchschneiden können. Selbst frische und knackige Möhren, können innerhalb von wenigen Sekunden mittels der Julienne-Schnitttechnik zu hauchfeinen Streifen und Stiften geschnitten werden. Ganz anders sieht das jedoch aus, wenn grosse und schwere Kochmesser nicht mehr richtig scharf sind.

Nun muss immer mehr Kraft aufgewendet werden, um mit dem Kochmesser noch vernünftig schneiden zu können. Je mehr Kraft man aufbringen muss, desto gefährlicher wird es in der Regel, da sobald man abrutscht, sich diese Energie überträgt und das überwiegend in Form von unkontrollierten Bewegungen. Hinzu kommt, dass selbst stumpfe Kochmesser eben immer noch scharf genug sind, um teils sehr tiefe Schnittwunden verursachen zu können. Insbesondere wenn man im Kontext dazu „fragiles“ Gemüse schneidet, wie in etwa Zwiebeln, bei denen einzelne Zwiebelschalen sehr leicht voneinander abrutschen können, geht es schnell, dass man aufgrund einer stumpfen Kochmesserklinge zur Seite hin abrutscht. An der Seite befinden sich jedoch in der Regel die Finger, was dann eben meist zu einer Verletzung führt.

Um Schnittverletzungen dieser Art in der Küche gar nicht erst entstehen zu lassen, wollen wir euch fünf wertvolle Tipps mit auf den Weg geben, die euch mehr Sicherheit geben und zudem das Risiko für Verletzungen deutlich senken können.

 

Fünf wertvolle Tipps, um Schnittverletzungen in der Küche zu vermeiden:

 

1. Ausschliesslich scharfe Kochmesser verwenden

Keine Angst vor scharfen Messern! Die meisten Schnittverletzungen in der Küche lassen sich auf die falsche Technik oder auf die Verwendung von nicht ausreichend scharfen Messern zurückführen.

 

2. Die richtige Schneidetechnik erlernen

Wie fast überall im Leben, gilt auch in der Küche und beim Umgang mit Kochmessern; die korrekte Technik ist das A und O. Um einen vernünftigen und sicheren Umgang mit Kochmessern zu lernen, kann man sich entweder in Kursen anmelden oder sich einfach selbst weiterhelfen, indem man auf Video-Tutorials oder Anleitungen in Schriftform zurückgreift. Am effektivsten sind jedoch zweifelsohne Kochmesser-Kurse, angeführt von Chefköchen und Profis.

 

3. Für eine rutschfeste Schneidfläche sorgen

Neben einem scharfen Kochmesser und der richtigen Technik ist auch Untergrund entscheidend, auf dem ihr euer Gemüse schneiden wollt. Es sollte sichergestellt werden, dass die Schneidfläche oder das Schneidebrett nicht nur gross ist, sondern zudem sicher auf der Arbeitsplatte steht und das, ohne zu rutschen. Gerade wenn man seine Schneidunterlage vor der Verwendung spült, kann es schnell dazu kommen, dass sich noch Feuchtigkeit unter dem Schneidebrett befindet, was dann dazu führt, dass das Schneidebrett auf der Arbeitsplatte hin und her rutschen kann. Geschieht dies, während ihr eurer Gemüse schneidet, kann das zu unschönen Schnittverletzungen führen.

 

4. Kochmesser nie in Nähe von Kanten oder Ecken ablegen

Neben der Verwendung stumpfer Kochmesser zum Schneiden von Gemüse, lassen sich viele Verletzungen in und ausserhalb der Küche auf herunterfallende Messer zurückzuführen. Verletzungen geschehen also nicht immer unmittelbar bei der Verwendung der Messer, sondern auch, wenn Messer unkontrolliert von einem Tisch oder der Arbeitsplatte herunterfallen. Fällt ein Messer irgendwo herunter, gilt die Regel: Finger und Füsse weg! Jeder Versuch, ein fallendes Messer aufzufangen, mündet meist in einer sehr unschönen und schmerzhaften Schnittverletzung. Damit es so weit jedoch gar nicht erst kommt, sollten Kochmesser in der Küche immer sicher abgelegt werden, sprich weit weg von der Tisch- oder Arbeitsplattenkante.

 

5. Vorsicht beim Spülen von Kochmessern!

Ein weiterer, sehr wertvoller Tipp, bezieht sich weder auf das Schneiden noch auf die Technik im Umgang mit Kochmessern. Stattdessen geht es um das Spülen und damit die Reinigung der Koch- und Küchenmesser. Schnittverletzungen in der Küche entstehen nicht selten direkt im Spülbecken, während man versucht, sein Kochmesser zu reinigen, und dabei abrutscht. Aufgrund des Wassers und der feuchten Umgebung im Spülbecken können hier sowohl Griff als auch Klinge spiegelglatt werden, was dann wiederum dafür sorgt, dass man schnell abrutscht. Grundsätzlich gilt bei der Reinigung von Kochmessern nahezu dasselbe, wie auch während des Schneidens: So wenig Druck wie möglich verwenden! Je mehr Druck man verwendet, desto abrupter und unkontrollierter entlädt sich dieser Druck, sollte man abrutschen oder eine falsche Bewegung machen. Besonders bei der Verwendung von Spülbürsten gilt dies umso mehr. Am besten verzichtet man jedoch ohnehin auf Spülbürsten und greift stattdessen zu einem Spültuch, etwas Spülmittel und heissem Wasser. Nun gilt es das Kochmesser vorsichtig, ohne Druck und mit voller Aufmerksamkeit zu reinigen. Dieselbe Aufmerksamkeit sollte man im Anschluss natürlich auch beim Trocknen des Kochmessers an den Tag legen.

 

Bildquelle: Jametlene Reskp / unsplash.com

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