Über den Winter entsteht in den meisten Kleiderschränken Unordnung. Kleidung aus dem vergangenen Jahr passt nicht mehr und wird achtlos in die Fächer zurück gestopft. Für das überheizte Büro wird gelegentlich ein Sommerteil aus der hintersten Schrankecke nach vorn gezogen. Schon entsteht ein heilloses Durcheinander. Damit soll nun Schluss sein. Der Kleiderschrank erhält eine neue Ordnung.

Alles muss raus

Um sich einen Überblick über die Kleidung zu verschaffen, wird der gesamte Schrank ausgeräumt. Hosen, Kleider, Blusen können zu Stapeln aufgeschichtet werden. Dann erfolgt die Anprobe. Was nicht mehr passt, kommt weg. Bitte nicht dreimal darüber nachgrübeln! Wahrscheinlich schmelzen in den kommenden Wochen durch die erhöhte Aktivität wieder ein paar Gramm. Doch zwei Kleidergrössen weniger werden es bestimmt nicht mehr. Am besten ist es, neben den Kleiderschrank ein paar Kleidersäcke zu legen und die aussortierten Kleidungsstücke gleich hineinzugeben. Dann nämlich kommt keine Sehnsucht mehr nach ihnen auf. Aus den Augen, aus dem Sinn, meint nicht nur ein altes Sprichwort. 

Ordnung ins Chaos bringen

Jetzt gilt es, die Sommer- und Wintersachen zu ordnen. Die in den kommenden Monaten nicht benötigten Kleidungsstücke legt man nach hinten oder besser noch in Boxen beziehungsweise Unterbettkommoden. Für den Notfall hält man noch einen warmen Pullover eine etwas wärmere Hose bereit. Beide Teile sollten farblich aufeinander abgestimmt sein, sonst beginnt die Sucherei bald schon von vorn. Auf diese Weise gewinnt man Platz im Kleiderschrank. Je lockerer die Sachen übereinanderliegen, desto leichter lässt sich Ordnung halten. 

Die Basics schnell griffbereit haben

Jede Frau hat Lieblingsstücke, die sie häufiger anzieht als andere Kleidung. An diese will sie so schnell wie möglich herankommen. Deswegen werden die Sachen auf Augenhöhe gelegt oder gut sichtbar auf die Kleiderstange gehängt. Beispielsweise drapiert man den Lieblings-Hosenanzug mittig. Dann lassen sich farblich abgestimmt nach links beziehungsweise rechts die passenden ergänzenden Teile arrangieren. Die grünen Blusen und Westen lagern auf der einen, die blauen auf der anderen Seite. 

Accessoires in Schubladen aufbewahren 

Wer schon einmal im riesigen Kleiderschrank auf der Suche nach einem Gürtel war, kann sich sicher noch daran erinnern, dass er sich wie in einem Labyrinth gefühlt hat. Kleinteile lassen sich nun einmal schlecht ausmachen, wenn sie zwischen Jacken und Hosen klemmen. Besser ist es, sie in Schachteln oder Boxen einzusortieren, diese zu beschriften und in den Kleiderschrank oder in Schubladen zu stellen. Wer in seinem Kleiderschrank keine Schubladen besitzt, schaut sich nach Ordnungshelfern für Gürtel, Schals und Socken um. 

Für eine gute Beleuchtung sorgen

Damit man die Übersicht im Kleiderschrank behält, muss dieser mit einer guten Beleuchtung ausgestattet sein. Hat man sich ein günstiges Modell angeschafft, war sie sicher nicht in der Ausstattung enthalten. Keine Sorge. Leuchten für Kleiderschränke lassen sich nachrüsten. Sie werden entweder als Klemmleuchten oder als Einbauleuchten angeboten.

Bei Renovierung den begehbaren Kleiderschrank imitieren

Wohl jede Frau hat einen Traum: den begehbaren Kleiderschrank. Nicht nur, dass er für Luxus steht, man behält in ihm auch die Übersicht. Leider lassen das Budget oder der vorhandene Platz diese Schrank-Variante nur selten zu. Doch auch für dieses Problem gibt es eine kostengünstige Lösung. Wer sich am alten Kleiderschrank übergesehen hat, schafft sich anstelle eines neuen ein individuell zusammengestelltes Schranksystem mit vielen offenen Teilen an. Ein Vorteil besteht darin, dass die Kleidung gut durchlüftet. Ein anderer darin, dass man sämtliche Kleidungsstücke auf einmal im Blickfeld hat. Damit das Schlafzimmer trotzdem aufgeräumt erscheint, wird vor dem offenen Kleiderschrank auf Abstand eine Klemmstange von Wand zu Wand montiert. An dieser lassen sich dekorative Vorhänge anbringen. Auf diese Weise entsteht ohne grosse Umbaumassnahmen und mit überschaubaren Kosten ein Designerstück. Damit sich die Mühe des Aufräumens bezahlt macht, sollte auch weiterhin Ordnung im Kleiderschrank gehalten werden.

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