Was uns glücklich macht
Glück wird meist als Zustand der Hochstimmung mit positiven Gefühlen definiert. Der Begriff stammt vom mittelalterlichen Wort "gelücke" und bedeutet, dass etwas gut ausgeht. Glück kann aber vieles sein: eine schöne Zeit mit der Familie, eine komplizierte Aufgabe gut erledigt zu haben, das Gefühl nach einem Tag im Grünen, wenn schicksalhaft etwas unerwartet Positives passiert oder Probleme überraschend einfach gelöst werden können. Glück bedeutet jedenfalls einen Zustand der Zufriedenheit.
Alles Glück - ist Chemie:
Passiert einem etwas unerwartet Gutes, aktivieren Neutronen im Mittelhirn den Botenstoff Dopamin. Dieser bringt das Vorderhirn dazu, Endorphine, die Morphinen ähneln, zu produzieren. Als sogenanntes Glückshormon gilt das beruhigende Serotonin. Es trägt dazu bei, dass unser Gehirn optimal funktioniert und fördert unseren Schlaf. Gleichzeitig lernen wir, was uns glücklich macht. Stress und anhaltende Belastungen führen zu einem Serotoninmangel.
Was macht uns glücklich?
Von Seiten der Forschung wurde herausgefunden, dass es einige Faktoren gibt, die uns längerfristig glücklich machen. Interessanterweise ist der Besitz von Vermögen zwar beruhigend, macht aber nicht unbedingt glücklich.
Als Glück wurde häufig bezeichnet:
- Eine stabile und harmonische Beziehung
- Die Geburt eines Kindes
- Die Phase der Verliebtheit mit einem neuen Partner
- Genügend soziale Kontakte ( 2- 3 Freundinnen, denen man vertrauen kann)
- Ein Job oder eine Tätigkeit, die den eigenen Fähigkeiten entspricht
- Soziales Engagement und Anerkennung
- Körperliche und geistige Gesundheit
- Befriedigende Hobbys und Freizeitaktivitäten
Glück kann man auch essen:
Bestimmte Lebensmittel können die Stimmung aufhellen und dazu beitragen, die Dinge positiver zu sehen. An erster Stelle stehen dabei Ananas, Bananen und Pflaumen. Diese Früchte liefern besonders viel von der Aminosäure Tryptophan, die dazu beiträgt, das Glückshormon Serotonin zu bilden. Trockenfrüchte enthalten viel Magnesium, das widerstandsfähiger gegen Stress macht. Fisch und Walnüsse können durch ihren hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren zu vermehrter Serotoninproduktion beitragen.
Wie kann man glücklicher werden?
Der Schlüssel zum individuellen Glück liegt in uns selbst. Dabei sollte das Augenmerk mehr auf positive Dinge gelegt werden. Optimisten haben es dabei leichter. Jeder Tag bringt auch Schönes, wenn man es nur sehen will. Dafür sollten wir dankbar sein. Vielen Menschen geht es gerade sehr viel schlechter. Zeit mit den Menschen, die einem etwas bedeuten verbringen, dafür Dinge reduzieren, die nur Stress machen kann zu mehr Glück und Zufriedenheit führen. "Sei gut zu Dir selber" ist ein gutes Rezept. Ein Spaziergang in der Natur wirkt entspannend und kann dich wieder zu dir selbst führen. Flexible Menschen, die im Jetzt leben und nicht unerreichbaren Träumen nachjagen, sind glücklicher. Wer jeden Tag seine kleinen Glücksmomente aufschreibt, wird merken, dass es gar nicht so wenige sind. Entspannung- oder Meditationstraining kann dabei helfen, entspannter und zufriedener zu werden. Übrigens - der 20. März wurde zum "Internationalen Tag des Glücks" ernannt.
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