Nicht alle Urlauber empfinden den Aufenthalt in einem Hotel oder einer Pension als erholsam. Infolgedessen erleben die Eigentümer von Ferienwohnungen und Häusern in den vergangenen Jahren eine verstärkte Nachfrage. Als digitaler Treffpunkt zwischen Urlaubern und Vermietern dienen Buchungsportale für Urlaubsunterkünfte. Wie sich negative Überraschungen bei der Buchung vermeiden lassen, zeigt der folgende Ratgeber.

 

Die Auswahl an Unterkünften

 

Auf Buchungsportalen findet sich im Allgemeinen ein sehr umfangreiches Angebot an verschiedenen Unterkünften. Exakt in dieser Vielfalt liegt in einigen Fällen die Ursache, aus welcher die Gäste mit negativen Erfahrungen aus ihrem Urlaub zurückkehren. Zwei Szenarien sind hierbei besonders häufig anzutreffen. Dazu zählen:

 

1. Die Buchung einer geteilten Unterkunft

In diesem Fall glauben Urlauber, die gesamte Unterkunft für die Dauer ihres Aufenthalts gebucht zu haben. Am Reiseziel angekommen stellt sich heraus, dass es sich um eine geteilte Unterkunft handelt und sich noch weitere Urlauber in der Wohnung oder dem Haus aufhalten. Zu vergleichen ist diese Unterkunft im Prinzip mit einer Wohngemeinschaft, in der jedem Bewohner ein privater Bereich wie ein Zimmer und Bad zur Verfügung steht und das Wohnzimmer und die Küche zu den Gemeinschaftsbereichen gehören. Seriöse Vermieter kennzeichnen ihre Angebote dementsprechend, sodass es im eigenen Interesse liegt, alle Texte zu lesen und sich nicht einzig auf die bereitgestellten Bilder zu verlassen.

 

2. Das Mieten eines einzelnen Zimmers

In beliebten Urlaubsregionen oder Zielen für Städtereisen ist es nicht ungewöhnlich, auf Vermieter zu treffen, die sich mit der Untermiete eines Zimmers im eigenen Zuhause einen Nebenerwerb sichern. Urlauberinnen, die alleine reisen oder Wert auf ihre Privatsphäre legen, empfinden diesen Aufenthalt mitunter als eher unangenehm. Wer diese Unterkunft von Anfang an ausschliesst, sollte die Suche einschränken, um nicht aus Versehen ein solches Angebot zu buchen.

 

Überblick über Kosten und Gebühren

 

Auf vielen Buchungsportalen findet sich im Schnellüberblick der Preis pro Nacht. Dieser Preis ist vielfach nicht gleichbedeutend mit den tatsächlichen Kosten des Aufenthalts. Zu den Gebühren, die von den Vermietern hinzuaddiert werden, gehören unter anderem die Kosten für die Endreinigung sowie eine Kaution. Letztere erhalten die Mieter nach Beendigung des Aufenthalts zurück, insofern keine Beschädigungen oder entwendeten Gegenstände in der Unterkunft festgestellt wurden. Die Kosten für die Endreinigung sind dagegen nicht Teil der Erstattung. Das gilt ebenfalls für Gäste, welche die Unterkunft in einem vollständig gereinigten Zustand zurücklassen.

Eine zusätzliche Belastung für die Reisekasse entsteht durch den Urlaub mit Haustieren. Bringen die Gäste einen Hund mit in die Unterkunft, verlangen zahlreiche Vermieter eine zusätzliche Gebühr. Hierbei kann es sich um eine einmalige Pauschale handeln oder die Kosten setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Den Hund in die Unterkunft zu schmuggeln ist ebenfalls keine gute Idee, da es den Vermietern dadurch oftmals freisteht, den Aufenthalt der Gäste sofort zu beenden.

 

Weitere Extras und Zusatzleistungen

 

Internationale Plattformen wie Airbnb oder FeWo-direkt verfügen neben dem Kerngeschäft inzwischen ebenfalls über weitere Geschäftszweige. Darin eingeschlossen ist unter anderem die Buchung von Mietwagen über die Plattform. Zu Bedenken gilt hierbei, dass die Abrechnung der Miete für die Unterkunft und des Mietwagens im Allgemeinen getrennt erfolgt. Es ist daher wichtig, alle E-Mails, die von der Buchungsplattform stammen, aufmerksam zu studieren.

Ansonsten kann es passieren, zwar für einen Mietwagen vorgemerkt zu sein, aber die Zeit zum Überweisen der vorab zu entrichtenden Zahlungen verpasst zu haben. Es ist daher hilfreich, sich die Zahlungsziele und einzelnen Posten der Rechnungen zu notieren und zu einem späteren Zeitpunkt mit den Abrechnungen der Bank oder des Kreditkartenunternehmens zu vergleichen. Auf diesem Weg lassen sich Fehler noch zu einem Zeitpunkt aufdecken, an dem der Reiseantritt bislang nicht erfolgt ist. Einem entspannten Urlaub in der gebuchten Ferienunterkunft sollte insofern nichts im Wege stehen.

 

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