Reisedurchfall vorbeugen und heilen

am . Veröffentlicht in Health

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Wie der Name schon sagt, ist der Reisedurchfall ein Gesundheitsproblem, das vor allem auf Fernreisen entsteht. Schuld sind unhygienische Zustände beim Kochen, Essen und beim Wohnen. Obwohl die offensichtlichen Beschwerden meist nach wenigen Tagen verschwunden sind, bringt die Erkrankung immer häufiger langfristige Folgen mit sich. 

 

Ungewohnte Keime belasten den Darm 

 

Wer in die Ferne reist, setzt seinen Organismus diversen Keimen aus, die er aus seinem Heimatland nicht kennt. Viele davon wehrt ein intaktes Immunsystem problemlos ab. Einige Bakterien bringen jedoch die natürliche Darmflora aus dem Gleichgewicht. Der Betroffene reagiert mit Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Magenkrämpfen und manchmal mit Fieber. Normalerweise ist ein Reisedurchfall nach wenigen Tagen, manchmal erst nach etwa zwei Wochen wieder abgeklungen. Das Fatale dieser Erkrankung jedoch sind ihre Spätschäden. Ist die Darmflora erst einmal aus dem Gleichgewicht gekommen, können lang anhaltende funktionale Störungen auftreten. Beispielsweise werden bestimmte Lebensmittel nicht mehr vertragen. Der eigentlich längst Genesene fühlt sich schlapp oder ist ständig müde. Organische Erkrankungen lassen sich dann nicht mehr unbedingt nachweisen. Die Beschwerden bestehen trotzdem. Sie belasten den Betroffenen schwer. 

 

Reisedurchfall dem Arzt vorstellen 

 

Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Reisedurchfall immer dem Arzt vorzustellen. Über eine Stuhlprobe kann dieser die Krankheitserreger ausfindig machen und gegebenenfalls durch eine entsprechende Therapie gegensteuern. Dies müssen nicht unbedingt Antibiotika sein. Diese können dem Darm sogar schaden. Manchmal sind nämlich Viren oder Parasiten an der Erkrankung schuld, die auf ein Antibiotikum gar nicht reagieren. Werden Antibiotika zu häufig verschrieben, entwickeln viele Keime Resistenzen, so dass sie tatsächlich lebensbedrohlich werden können. Damit das richtige Mittel zur Anwendung kommt, stellt sich der Betroffene bestenfalls einem Reisemediziner vor. 

 

Richtiges Verhalten während des Reisedurchfalls 

 

Solange der Reisedurchfall auftritt, sollten die bekannten Hygienestandards unbedingt eingehalten werden. Dazu zählt das häufige Händewaschen, insbesondere nach dem Toilettengang, vor dem Essen und nach dem Kontakt mit Tieren oder Menschen. Wasser sollte vor dem Genuss abgekocht werden. Fehlende Elektrolyte sowie der Flüssigkeitsmangel sind durch Tee und Salz oder durch Lösungen aus der Apotheke auszugleichen. 

 

Darmflora unbedingt wieder aufbauen 

 

Durch die Ansiedlung der Keime sowie eventuell eingenommene Medikamente verschiebt sich das Milieu der Darmflora. Wer jetzt nichts weiter unternimmt, riskiert die Entwicklung eines Reizmagens oder eines Reizdarms. Was sich wie eine Bagatelle liest, kann den Alltag in den kommenden Monaten mächtig einschränken und unter bestimmten Voraussetzungen häufiger wiederkehren. Beide Folgeerkrankungen führen den Betroffenen nicht selten von Arzt zu Arzt, der allerdings keine aussagekräftige Diagnose stellen kann. Denn die Zusammensetzung der Darmflora ist bei jedem Menschen individuell und deswegen schwer in krank und gesund einzuteilen. Um derartige Probleme zu vermeiden, lohnt es sich, nach dem Abklingen der akuten Beschwerden die Darmflora wieder aufzubauen. Das gelingt unter anderem mit Mitteln aus der Apotheke, die probiotische Bakterienstämme enthalten. Alternativ greift der Betroffene auf Naturjoghurt zurück. Auch Trockenhefe-Extrakte regulieren das Bakterienverhältnis im Darm. Sie sind ebenfalls in der Apotheke erhältlich. 

 

Dem Reisedurchfall vorbeugen 

 

Besser als jede Therapie ist es jedoch, der Entstehung eines Reisedurchfalls frühzeitig vorzubeugen. Dies gelingt, wenn auf Reisen in exotische Länder auf rohe Lebensmittel wie Fisch, schalenloses Obst und Gemüse sowie auf Eis verzichtet wird. Exotische Gerichte, insbesondere solche, die Innereien, Insekten oder Fleisch enthalten, müssen unbedingt gut durchgegart werden. Sämtliches Trinkwasser sollte industriell abgefüllt sein. Dieses lässt sich auch zum Zähneputzen verwenden. Herrschen in der Unterkunft unsaubere Zustände, kann gern selbst zum Putzzeug gegriffen werden. Dabei unbedingt Schutzhandschuhe tragen! Weiterhin lohnt es sich, auf Fernreisen ein Desinfektionsmittel dabei zu haben. Das lässt sich überall dort anwenden, wo das Risiko für die Übertragung der Keime eines Reisedurchfalls besonders hoch ist. Beispielsweise desinfiziert man sich die Hände nach dem Kontakt mit Türklinken, Haltegriffen in Bus und Bahn oder nach der Benutzung öffentlicher Toiletten.

 

Bildquelle: Free-Photos / pixabay.com

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