Ursachen für Schwindelattacken

am . Veröffentlicht in Körper

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Kommt es zu einer Schwindelattacke fühlt man sich von der einen auf die andere Sekunde vollkommen verloren und auch hilflos. Von Schwindelattacken sind nicht nur alte Menschen, sondern immer mehr junge betroffen. Im Schnitt leidet jeder Dritte irgendwann in seinem Leben an einer Schwindelattacke. Die Ursachen können hierbei vollkommen harmlos sein, aber auch gefährliche Formen annehmen. Im Übrigen entsteht eine Schwindelattacke immer dann, wenn die Orientierung gestört ist, also wenn die Augen eine Art Stillstand melden, aber das Gleichgewichtsorgan im Innenohr eine Bewegung meldet. 

 

Warum wird uns am Morgen schwindelig?

 

Sehr oft kommt es am Morgen zu einer Schwindelattacke, wenn man sofort nach dem Weckerklingeln aus dem Bett springen möchte. Es handelt sich hier um einen harmlosen Lagerungsschwindel, der durch verrutschte Kristalle im Gleichgewichtsorgan entsteht. 

 

Gibt es organische Ursachen für den Schwindel?

 

Die Ursachen beim organischen Schwindel sind leider nicht so harmlos wie beim Lagerungsschwindel. Bei richtiger Behandlung liegen die Erfolgschancen für eine Heilung bei 90 %. Die Lebensqualität der Patienten kann deutlich gebessert werden. Jedoch muss auch gesagt werden, dass Schwindelattacken zu 80 % eine organische Ursache haben. Es gibt folgende Schwindelvarianten:

 

Menièresche Krankheit - Drehschwindel

 

Diese Krankheit entsteht, wenn Zellen im Innenohr zu viel Gewebeflüssigkeit produzieren. Durch den Überdruck, der hierbei entsteht, tritt kaliumreiche Flüssigkeit aus und der Gleichgewichtsnerv wird kurzfristig gelähmt. 

 

Taumel durch einen Kurzschluss im Gleichgewichtsorgan

 

Dieser Schwindel tritt immer dann auf, wenn ein benachbartes Blutgefäss des Gleichgewichtsnervs beschädigt ist. Der Nerv ist dann übererregbar. Durch Medikamente kann hier der Schwindel gut gemindert werden.

 

Viren irritieren die Gleichgewichtsnerven

 

Durch eine plötzlich auftretende Herpes labialis Entzündung kann es zu einem einseitigen Gleichgewichtsausfall kommen. Man leidet dann einige Tage unter einem Dauerdrehschwindel. Der Arzt wird in einem solchen Fall Kortison verschreiben, das für ca. 2 bis 3 Wochen eingenommen werden muss. 

 

Migräne

 

Etwa 10 % der Migräne-Patienten leiden unter Drehschwindel oder sonstigen Schwindelattacken. Diese können Minuten oder gar Stunden andauern. Man spricht man von einer Schwindelmigräne. Hier können spezielle Migräne-Mittel helfen.

 

Schlaganfall im Hirnstamm

 

Kommen zum Schwindel Lähmungen, Doppelbilder, Schluck- und Sprechstörungen, dann handelt es sich meist um einen Schlaganfall. Hier gilt, so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu gehen. Durch den Schlaganfall werden Nerven zerstört, die nicht mehr regenerierbar sind. Um weitere Schlaganfälle zu vermeiden, wird der Arzt meist vorbeugend Aspirin verschreiben.

 

Medikamente stören das Gleichgewicht

 

Nicht nur Beruhigungs- und Schlafmittel, sondern auch Mittel gegen epileptische Anfälle, Herz- und Kreislaufmedikamente sowie bestimmte Antibiotika können die Haarzellen im Innenohr schädigen, was wiederum zu Schwankschwindel führen kann.

 

Störungen des Herz-Kreislaufsystems

 

Bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck, bei Blutdruckschwankungen und bei Durchblutungsstörungen kann es ebenfalls zu Schwankschwindel kommen. Hier helfen Medikamente, die den Blutsdruck regulieren. 

 

Was ist ein psychogener Schwindel?

 

Werden keine organischen Ursachen für den Schwindel festgestellt, kann es sich auch um einen psychogenen Schwindel handeln. Etwa 15 % der Schwindelattacken lassen sich hier zuordnen. Kommen zum Schwindel noch Atemnot, herzrasen oder Schweissausbrüche, dann handelt es sich mit Sicherheit um eine Angsterkrankung. 

Starke psychische Belastungssituationen können ebenfalls zu Schwindelattacken führen. Sehr oft wird ein Zusammenhang mit einer bestimmten Situation übersehen, denn es kann Monate oder gar Jahre dauern, bis es zu den Schwindelattacken kommt. 

 

Wie kann der Arzt eine Diagnose stellen?

 

Beim Arztbesuch muss man möglichst genaue Angaben zur Schwindelattacke machen. Dies bedeutet zur Dauer, wann der Schwindel aufgetreten ist und ob es einen Auslöser gegeben hat. Nur mit solchen Informationen kann der Arzt die richtige Diagnose stellen.

 

Bildquelle: geraldoswald62 / pixabay.com 

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