Tipps für ein gesundes Immunsystem

Die Herbst- und Wintermonate stellen nicht nur die mentale Gesundheit vor eine Herausforderung. Die schnell schwindenden Sonnenstunden sind ebenfalls mit Einschränkungen für das Immunsystem verbunden. Erkältungskrankheiten und grippale Infekte sind die unangenehmen Folgen einer geschwächten Immunabwehr. Wie es zeitgleich gelingt, die Abwehrkräfte und die körpereigene Fitness zu stärken, zeigen die folgenden Tipps.
1. Aktiv einem Vitamin-D-Mangel vorbeugen
Die Strahlen der Sonne sind nicht für eine gesunde Bräune der Haut unerlässlich. Der Körper nutzt Sonnenstrahlen ebenfalls als eine natürliche Quelle zur Bildung von Vitamin D. Werden die Tage zum Ende des Jahres wieder kürzer, fehlt es im Alltag oftmals an der Zeit, um die verbleibenden Sonnenstunden zur Stärkung des Immunsystems zu nutzen. Ein Vitamin-D-Mangel drückt sich unter anderem durch eine vermehrte Müdigkeit ebenso wie Gelenk- oder Muskelschmerzen aus.
Zur Vorbeugung dieser Beschwerden dienen Nahrungsergänzungsmittel. Die Einnahme erfolgt entweder in Form von Tabletten, Kapseln oder aufgelöst in Wasser als Brausetablette. Eine Alternative stellt die Nutzung von Tageslichtlampen dar. Schon 15 bis 30 Minuten täglich reichen aus, um mithilfe der Lampen die körpereigene Produktion von Vitamin D anzukurbeln.
2. Nicht auf Sport und Bewegung verzichten
Sinken die Temperaturen langsam, befindet sich die Motivation ebenfalls auf einem Sinkflug. Jetzt auf Sport und Bewegung zu verzichten und stattdessen einen Grossteil der Freizeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen, setzt falsche Signale für die Immunabwehr. Ausdauersportarten wie Langlauf oder Eislaufen sind zu diesem Zweck ebenso geeignet wie Indoor-Sport. Insbesondere Badmintonplätze oder Kletterhallen sind für zahlreiche Altersklassen geeignet und stellen auch Anfänger vor keine zu grosse Herausforderung.
3. Schlaf ist ein unterschätzter Verbündeter des Immunsystems
Im Herbst und Winter stellt sich bei zahlreichen Menschen ein zunächst widersprüchlich wirkender Zustand ein. Trotz einer wiederkehrenden Müdigkeit am Tag gelingt es während der Nachtruhe nicht, dem Körper ausreichend Regenerationsphasen zu ermöglichen. Neben dem bereits erwähnten Vitamin-D-Mangel liegt eine weitere Ursache in der länger andauernden Dunkelheit pro Tag. Bereits im Dunkeln zu erwachen, gibt dem Körper das Gefühl, nicht komplett ausgeruht zu sein.
Herbst und Winter sind bekannt dafür, negative Auswirkungen auf den Melatoninspiegel mit sich zu bringen. Das Hormon ist ein wesentlicher Bestandteil des Tag-Nacht-Rhythmus innerhalb des Körpers. Um dem Körper zu signalisieren, dass es an der Zeit ist einzuschlafen, helfen in der dunklen Jahreszeit unter anderem Melatonin-Präparate aus dem Drogeriemarkt oder der Apotheke.
4. Auf eine ausgewogene Ernährung achten
Ein weiteres bewährtes Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte findet sich in der Zusammenstellung des eigenen Speiseplans. Wiederkehrende Bestandteile der eigenen Mahlzeiten sollten aus Zutaten bestehen, die eine hohe Anzahl an Vitaminen und anderen Vitalstoffen enthalten. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Zusammenhang auf den saisonalen Obst- und Gemüsesorten. Dazu gehören Kürbisse ebenso wie Bohnen oder auch Kohl. Je mehr Nährstoffe der Körper über die Nahrung erhält, umso weniger Bedarf besteht darin, einen Ausgleich durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sicherzustellen.
Der Herbst ist aufgrund der Vielzahl an frisch geernteten Früchten und Gemüsesorten zudem ideal dafür geeignet, Lebensmittel entweder einzukochen oder in der Tiefkühltruhe zu lagern. Das Einfrieren sorgt ebenso wie das schonende Erhitzen für einen Erhalt der gesundheitsförderlichen Nährstoffe.
5. Die Hygiene bedarf ab dem Herbst zusätzlicher Aufmerksamkeit
Das Immunsystem wächst entgegen einiger Ratschläge nicht mit den täglich zu bewältigenden Aufgaben. Ist die Immunabwehr permanent mit neuen Viren und Angreifern beschäftigt, steigt die Chance, dass das Immunsystem zu Ermüdungserscheinungen neigt. Besonders hoch ist diese Gefahr, sobald Erkältungskrankheiten und die Grippe im Herbst und Winter die Oberhand gewinnen.
Um das Immunsystem zusätzlich zu schützen, empfiehlt es sich, in dieser Zeit der Hygiene verstärkte Aufmerksamkeit zu widmen. Dazu gehört das häufige Waschen der Hände, um die Ansteckung durch den Kontakt der Hände mit Nase und Mund zu vermeiden. Weiterhin empfiehlt es sich, Oberflächen wie Türklinken des Öfteren zu reinigen. Leben mehrere Menschen in einem Haushalt, sinkt auf diesem Weg das Risiko, Viren und Bakterien auf diesem Weg weiterzugeben.
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