Intervallfasten – mehr als ein Trend?

Methoden zur Gewichtsabnahme durchleben vergleichbar mit der Modewelt einen Wechsel aus immer neuen Trends. Einer der Trends, der innerhalb kürzester Zeit zu einem Favoriten geworden ist, findet sich im Intervallfasten. Die Mischung aus Essen und Fasten in kleineren Zeitabständen hat bei zahlreichen Frauen den Weg zum Wunschgewicht erleichtert. Dieser Blog geht der Frage nach, warum das intermittierende Fasten derzeit so beliebt ist.
Was ist Intervallfasten?
Fastenzeiten sind den meisten Menschen unter anderem zur Entschlackung oder aus religiösen Aspekten bekannt. Das Intervallfasten stellt die Reduzierung des Körpergewichts in den Mittelpunkt. Zu diesem Zweck wird die Nahrungsaufnahme verändert. Im Rahmen der Nahrungsumstellung entspricht es dem Ziel, das Fasten zu einer festen Komponente zu machen.
Im Vergleich zu klassischen Diäten ist das Intervallfasten insofern nicht auf einen bestimmten Zeitraum ausgerichtet. In Kombination mit einer gesunden Ernährung, die eine ausgewogene Zusammensetzung an Nährstoffen aufweist, besteht die Option, das Intervallfasten über Monate oder sogar Jahre in das eigene Leben einzubinden. Diese Art des Fastens ist somit ebenfalls für Frauen geeignet, die nicht nur wenige Pfunde abnehmen möchten, sondern mit einem höheren Übergewicht zu kämpfen haben.
Welche Auswirkungen hat intermittierendes Fasten auf den Körper?
Einer der Auslöser für die Gewichtszunahme ist ein Überangebot an Nährstoffen im Körper. Über die Nahrung werden somit mehr Nährstoffe aufgenommen, als der Körper für den täglichen Energiebedarf benötigt. Aufgrund der evolutionären Entwicklung neigt der menschliche Stoffwechsel dazu, diese zusätzlichen Nährstoffe als Fettreserven einzulagern. Zu Zeiten, in denen es noch keine Supermärkte gab, war diese Körperfunktion wichtig, um das Überleben zu sichern.
Das Intervallfasten reduziert über die Limitierung der Stunden und Tage mit regulären Mahlzeiten ebenfalls die Menge an Lebensmitteln, die ein Mensch zu sich nimmt. Diese Reduzierung bringt zwei positive Aspekte mit sich:
Als Erstes wird der Körper weniger stark dazu animiert, Fett in den Zellen einzulagern. Das führt wiederum bei einem erhöhten Energiebedarf zwangsläufig zu einer Gewichtsabnahme.
Der zweite Aspekt bezieht sich auf die Entlastung des Körpers. Häufige Mahlzeiten und ein Überangebot an Nahrung stellen eine nicht geringe Belastung für den Körper dar. Im Zuge des Intervallfastens ist des Öfteren ein Absinken des Blutdrucks sowie ein gestärktes Herz-Kreislauf-System zu beobachten.
Die 3 häufigsten Methoden im Überblick
Einer der Gründe, warum Intervallfasten inzwischen weltweit bekannt ist, zeigt sich anhand der vorhandenen Flexibilität. Frauen, die an diesem Weg, Gewicht zu verlieren, Interesse zeigen, haben die Möglichkeit, aus mehreren Methoden eine Auswahl zu treffen. Drei Methoden, die ebenfalls von Experten eine Empfehlung erhalten, sehen wie folgt aus:
1.16:8-Methode
Diese Methode gehört zum Intervallfasten, welches sich jeweils auf einen gesamten Tag bezieht. Innerhalb von 24 Stunden wird an 16 Stunden auf alle üblichen Mahlzeiten und Snacks verzichtet. Die Nahrungsaufnahme beschränkt sich dementsprechend auf einen Zeitraum von 8 Stunden. Die Auswahl, wann dieser Zeitraum beginnt, steht den betreffenden Personen frei. Einige entscheiden sich für die Zeit zwischen 8 und 16 Uhr, während andere lieber bis zum Mittagessen warten und den Zeitraum zwischen 12 und 20 Uhr bevorzugen.
Die 16:8-Methode ist für jeden Tag geeignet und kennt keine Unterbrechungen innerhalb der Woche, des Monats oder Jahres. Deswegen ist es essenziell, den Zeitraum zum Essen mit Bedacht auszuwählen, um unter anderem sicherzustellen, dass dem Körper während der Arbeitswoche ausreichend Energie zur Verfügung steht.
2. 20:4-Methode
Diese Art des Intervallfastens geht sogar noch einen Schritt weiter. Bei der 20:4-Methode fasten die teilnehmenden Personen gleich an 20 Stunden pro Tag. Hier gilt es ebenfalls im Vorfeld, mit der Wahl des Essenszeitraums nicht zu leichtfertig umzugehen. 4 Stunden erscheinen zunächst sehr lange, sind aufgrund der längeren Wartezeiten bis zum nächsten Essen in Wahrheit kürzer als vermutet.
Für diese Methode ist es unverzichtbar, die Aufnahme von Flüssigkeit nicht zu vergessen. Tees und Wasser sind ebenso wie kalorienarme Brühen auch während der 20-stündigen Fastenperiode am Tag erlaubt.
3. 5:2-Methode
Die 5:2-Methode bezieht sich auf einen Zeitraum von 5 Tagen. In dieser Woche haben Frauen, die Intervallfasten betreiben, die Möglichkeit, an 5 Tagen wie gewohnt ihre Mahlzeiten einzunehmen und an 2 Tagen zu fasten. Diese 2 Tage müssen aufeinanderfolgend sein, jedoch nicht zwangsläufig am Wochenende stattfinden. Passt Dienstag und Mittwoch besser in den eigenen Zeitplan, ist diese Art des Intervallfastens für eine flexible Einteilung geeignet. Den Teilnehmern sollte vorab bewusst sein, dass das Fasten an 48 Stunden pro Woche ebenfalls eine mentale Herausforderung mit sich bringt.
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