Die Damen der Schöpfung sind bekannt dafür, hingebungsvoll und aufopfernd zu sein, vor allem wenn es um die Liebe, den Beruf oder die Familie geht. Das Thema Grenzen setzen ist in diesem Zusammenhang für viele Frauen sehr wichtig, weil sie sonst schnell an ihre eigenen Grenzen gelangen. Die Folge ist meist ein Gefühl des ausgelaugt seins und der Unzufriedenheit. Daher kann und sollte eine Frau lernen, Grenzen zu setzen und auch mal nein zu sagen oder zumindest Bedingungen aufzustellen. Egal ob es um die Liebe geht oder um den Beruf. Wer immer nur gibt und nie etwas für sich einfordert, bleibt schnell selber auf der Strecke. Mitunter mag es am Naturell der Frau an sich liegen, dass sie so handelt, mitunter sicher auch an der Erziehung oder an gesellschaftlichen Ansprüchen. Im Folgenden können Frauen aber einige Tipps für sich nutzen, um sich den Alltag zu erleichtern und sich obendrein den Respekt einzuholen, welchen sie verdient haben.

Hingabe richtig verstehen und anwenden

Da es zum Teil auch Hingabe ist, welche die Frauen dazu animiert, über ihre eigenen Grenzen zu gehen, lohnt es sich, diesen Aspekt einmal genauer anzuschauen. Nicht selten denkt eine Frau nämlich, es sei ihre Pflicht, ihr gesamtes Umfeld glücklich und zufrieden zu machen. Das ist sicherlich eine nette Intention, doch wer selber ständig über seine Grenzen geht, hat bald selbst nichts mehr zu geben und fraglich ist, wer dann die eigenen Batterien wieder auffüllt. Ein guter Tipp also: Fragen Sie sich ehrlich, ob Ihr Beziehungskonto ausgeglichen ist. Wer nämlich das Gefühl hat, stets mehr zu geben als zu nehmen, sollte sich dringend mal Zeit für sich selber nehmen und reflektieren. Das gilt selbst für jene Frauen, die ein starkes Bedürfnis nach Hingabe haben. Wie so oft im Leben stellt auch hier die Mitte einen sinnvollen Kompass für Frauen dar. Hingabe ja, aber eben bis zu einem bestimmten Punkt. Selbst im Rahmen der Familie und Kindererziehung ist es gesund, auch hin und wieder an sich selbst zu denken, denn so ist eine Frau gleich viel zufriedener und bringt diese positive Ausstrahlung auch mit in ihre zwischenmenschlichen Beziehungen.

Auszeit und Selbstpflege

Begriffe wie Work-Life-Balance und Selbstliebe wandern seit geraumer Zeit durch die gesamte Medienlandschaft. Dabei ist weniger oft mehr, denn wer sich zu viel vornimmt, wird wertvolle Rituale schnell wieder vernachlässigen, weil sie eher schwierig umzusetzen sind. Es gilt also wie beim Sport: Besser pro Woche eine kleine Auszeit für sich selbst zelebrieren und diese dann auch regelmässig umsetzen als grosse Pläne, die rasch wieder verfliegen. Sei es der Sonntagvormittag, der ganze Sonntag, eine Stunde nach dem Feierabend oder dergleichen. Die Auszeit kann den individuellen Arbeitszeiten und Bedürfnissen angepasst werden. Das Thema der Selbstpflege ist in diesem Zusammenhang nicht zu unterschätzen, denn Selbstpflege geht über die herkömmliche Selbstliebe noch ein ganzes Stück hinaus. Frauen sagen sich nicht nur, dass sie sich selber wertschätzen und mögen, sondern sie zeigen es sich auch regelmässig. Je besser das eigene Verhältnis zu sich selbst wird, umso einfacher wird es auch, Grenzen zu setzen. Diese Grenzen zu setzen mag mitunter Folgen haben, doch zahlen Frauen, die sich selber etwas wert sind, zahlen diesen Preis gerne, wohlwissend, dass jede Lebensweise ihren Preis birgt. Das kleine Wörtchen "Nein" besitzt viel Potenzial und Kraft, daher lohnt es sich enorm, es öfter mal zu sagen.

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