Fit in den Winter – Körper stärken
Die Tage werden kürzer und kürzer und die Temperaturen sinken immer mehr. Auch der Winter – und damit verbunden die Erkältungszeit – ist nicht mehr weit. Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, den Körper auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wer rechtzeitig aktiv wird, senkt nicht nur das Risiko für schwere Erkältungen, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte insgesamt. Ausserdem wirkt sich ein guter Start in die kühlere Jahreszeit positiv auf die Stimmung aus: Man ist weniger anfällig für den sogenannten Winterblues, der durch Lichtmangel und Bewegungsarmut begünstigt wird.
Gesunde und vitaminreiche Ernährung
Es mag abgedroschen klingen, doch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ist und bleibt der Grundstein für einen gesunden Körper. Gerade in den Wintermonaten kann eine Unterversorgung mit Vitaminen das Risiko für Erkältungskrankheiten erhöhen. Ein Vorteil vieler Vitamine ist, dass sie über längere Zeit im Körper gespeichert werden können. Vitamin C bleibt bis zu sechs Wochen im Organismus. Es lohnt sich daher, rechtzeitig für eine gute Versorgung zu sorgen. Wichtig ist dabei nicht die einmalige „Vitaminbombe“, sondern eine regelmässige Aufnahme kleiner Mengen.
Der Herbst bietet dafür beste Voraussetzungen: Noch immer ist Erntezeit, und der Tisch ist reich gedeckt mit frischen Lebensmitteln. Äpfel, Birnen, Kohl, Kürbis oder Nüsse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Lebensmittel der Saison haben den grossen Vorteil, dass sie frischer sind und damit mehr Nährstoffe enthalten als Importware, die lange Transportwege hinter sich hat. Wer zusätzlich auf eine bunte Auswahl achtet, stellt sicher, dass der Körper mit allen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen versorgt wird.
Bewegung an der frischen Luft
Nebelige und kühle Tage laden zwar weniger zu einem Spaziergang ein als sonnige Herbsttage, doch gerade bei ungemütlichem Wetter ist Bewegung an der frischen Luft besonders wertvoll. Sie hilft dem Körper, sich optimal auf die kalte Jahreszeit einzustellen. Wer hingegen den Herbst fast ausschliesslich in warmen Räumen verbringt und nur nach draussen geht, wenn die Sonne scheint, signalisiert dem Organismus fälschlicherweise, dass noch Sommer sei.
Dabei muss es nicht immer Sport im klassischen Sinne sein. Schon ein zügiger Spaziergang, der tägliche Weg zu Fuss zum Bäcker oder eine kleine Runde im Park genügen, um das Immunsystem zu trainieren. Der Aufenthalt im Freien fördert nicht nur die Anpassung an die Temperaturen, sondern auch an die sich verändernden Lichtverhältnisse. Das Tageslicht unterstützt die Produktion von Vitamin D und wirkt gleichzeitig stimmungsaufhellend.
Optimales Wohnklima
Wenn die Tage kürzer werden, verbringen die meisten Menschen mehr Zeit in beheizten Räumen. Durch die Heizungsluft sinkt allerdings die Luftfeuchtigkeit, was die Schleimhäute austrocknen kann. Trockene Schleimhäute sind anfälliger für Viren und Bakterien. Niemand muss frieren, aber regelmässiges Stosslüften mehrmals täglich ist empfehlenswert. Schon wenige Minuten reichen aus, um die Luftqualität spürbar zu verbessern.
Zimmerpflanzen können helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Sie geben Feuchtigkeit an die Umgebung ab und filtern zudem Schadstoffe aus der Luft. Schalen mit Wasser, die auf Heizkörpern platziert werden, sind eine weitere einfache Möglichkeit.
Den Körper abhärten
Ein bewährtes Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte ist das Abhärten. Besonders Menschen, die zu Erkältungen neigen, profitieren davon. Dafür braucht es keine teuren Wellnessangebote – schon eine Dusche genügt. Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser sind einfach in den Alltag zu integrieren und haben gleich mehrere positive Effekte. Sie trainieren das Immunsystem, regen die Durchblutung an und fördern eine gesunde Haut.
Wichtig ist, langsam zu beginnen. Zunächst duscht man warm und senkt dann die Temperatur schrittweise ab. Die Kälte sollte erträglich bleiben und nicht zu starkem Zittern führen. Empfehlenswert ist es, mit den Füssen zu beginnen und den Wasserstrahl dann langsam über Beine, Oberkörper und Arme bis hin zum Gesicht wandern zu lassen. Jeder Körperbereich sollte einige Sekunden mit kaltem Wasser in Kontakt kommen. Danach folgt wieder eine Phase mit warmem Wasser. Diese Abfolge kann bis zu viermal wiederholt werden. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper daran, und die Abhärtung wird effektiver.
Bildquelle: Ruth Georgiev / unsplash.com








