Meist kommt von unerwarteter Seite Hilfe für das Immunsystem, wie etwa aus Lebensmitteln, über welche man für die Stärkung der körperlichen Gesundheit bislang noch keineswegs wusste. Kürbiskerne können beispielsweise brüchige Nägel vorbeugen und Kakao vor Krankheitserregern schützen. Alle diese Nahrungsmittel haben eines gemeinsam: Sie verfügen über viel Zink. Dieser Mineralstoff unterstützt das Immunsystem gegen jegliche Viren oder Bakterien. Zwar kann es einen Infekt nicht verhindern, jedoch stärkt eine hervorragende Versorgung mit Zink durch die passenden Lebensmittel das Immunschutzschild.

 

Welche Nahrungsmittel reichlich Zink beinhalten

 

Viele Lebensmittel enthalten Zink. Darunter gehören Fisch, Meeresfrüchte, Innereien aus Fleisch, Samen, Keime sowie Linsen und andere Hülsenfrüchte. Doch nachfolgend werden noch die Nahrungsmittel mit dem höchsten Zinkanteil vorgestellt. 

 

Kürbiskerne

Als idealer Snack eignen sich Kürbiskerne für zwischendurch. Eine Portion, also 30 Gramm, deckt einen Drittel des Tagesbedarfs an Kupfer, Magnesium, Eisen und Zink. Selbst im Salat, im Müsli oder als knackige Ergänzung in der Suppe stellen sie eine gute Idee dar.

 

Austern

Was Zink betrifft, gelten Austern als absolute Spitzenreiter. Sie beinhalten zudem viele Mineralstoffe, Vitamine und Proteine bei gleichzeitig lediglich wenigen Kalorien. Sie schmecken am besten in der Saison von September bis Mai. Wenn man beim Kauf darauf achtet, dass die Austern im frischen Zustand sind, steht sodann dem Genuss nichts im Weg.

 

Leber

In der Leber stecken jede Menge Vitamine, Eisen und Zink. Sie gilt als leicht verdaulich und verfügt nur über wenige Kalorien. Den höchsten Zinkanteil hat Kalbsleber. Jedoch stellt auch eine Leber aus Rind und Schwein eine gute Wahl dar. Trotzdem sollte sie höchstens einmal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, damit eine Überdosis an Vitamin A vermieden wird. 

 

Leinsamen  

Bekannt sind die Leinsamen für den hohen Ballaststoffgehalt. Allerdings kann sich auch ihr Protein- und Zinkanteil sehen lassen. Leinsamen passen in jeden Smoothie, Shake, Müsli oder über den Salat. Allerdings sind diese braunen Samen mit Vorsicht zu geniessen. Denn sie bringen die Verdauung ganz schön in Schwung und können somit einen abführenden Effekt haben. Wer Leinsamen isst, sollte immer genügend dazu trinken.

 

Weizenkeime und Weizenkleie

Viel Zink und Ballaststoffe liefern auch Weizenkleie und Weizenkeime. Weil die Keime jedoch ebenso über viel Phytinsäure verfügen, welche die Aufnahme von Zink hemmt, sollten sie über Nacht eingeweicht werden. Aufgrund dessen kommt es zum Abbau der Phytinsäure, deren Aufspaltung in leichter verdaulichen Einheiten erfolgt.

 

Haferflocken 

Für ein optimales Frühstück gehören beispielsweise Haferflocken. Dank der komplexen Kohlenhydrate liefern sie lange Energie und gelten als verdauungsfördernd. Vegetarier und Veganer haben mit den Haferflocken nicht nur eine gute Quelle für Zink, sondern auch für Eisen, Eiweiss, Biotin und weitere Spurenelemente. Die Flocken schmecken insbesondere in Form eines warmen Breis. 

 

Mohn

Die Mohnsamen überzeugen sowohl mit ihrem hohen Zinkanteil als auch mit ihren ungesättigten Fettsäuren. Vor allem in asiatischen und österreichischen Rezepten sind die kleinen grauen Kügelchen zu finden. Im Übrigen stellt das Verzehren entgegen zahlreicher Mythen selbst für Heranwachsende kein Problem dar. Die Mengen an Codein und Morphin sind viel zu gering, damit gesundheitliche Beeinträchtigungen erfolgen können.

 

Entöltes Kakaopulver 

Durch den hohen Zinkgehalt im Kakao werden die Abwehrkräfte während der klassischen Erkältungswellen sowie gegen andere Krankheitserreger gestärkt. Denn das braune Pulver verfügt zudem über eine hohe Menge an Flavonoiden, also sekundären Pflanzenstoffen, die genauso wie Zink den Organismus vor schädlichen freien Radikalen schützen und die Immunabwehr somit doppelt unterstützt. Wenn man also beispielsweise Süsskartoffel-Brownies mit Kakaopulver backt, wird das Immunsystem auf eine ganz spezielle und leckere Weise unterstützt.

 

Rindfleisch

Hochwertiges Rindfleisch liefert jede Menge Zink, Eiweiss und Eisen. Das ist eine hervorragende Kombination für jeden, der Sport treibt. Es ist auch lecker und zugleich gesundheitsfördernd, wenn man etwa Asia-Rind mit Reis und Gemüse isst.

 

Edamer

Die meisten Käsesorten beinhalten Zink, insbesondere der kugelrunde Edamer, der über eine typische Wachsschicht verfügt. Jedoch auch Gouda und Emmentaler können mit einem hohen Zinkanteil glänzen. Aufgrund der Reifung enthält Käse im Übrigen weniger Laktose im Vergleich zu den weiteren Milchprodukten, weswegen selbst Personen mit einer Laktoseintoleranz häufig nicht darauf verzichten brauchen.

 

Fazit

 

Eine zinkreiche Ernährung ist kinderleicht. Insbesondere während einer Erkältung rentiert es sich, zu Leinsamen und anderen Lebensmitteln zu greifen. Denn mit Zink ist die Stärkung des Immunsystems und die Verringerung der Krankheitsdauer möglich.

 

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