Haben Trockenfrüchte Vitamine? 

am . Veröffentlicht in Ernährung

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Bei Trockenfrüchten handelt es sich um ganzes, halbiertes oder in Scheiben geschnittenes Obst und Gemüse, das einer Trocknung unterzogen wurde. Dadurch hält es sich bei richtiger Lagerung über mehrere Monate. Es kommt in der Küche zur Zubereitung verschiedener Gerichte oder als Zwischenmahlzeit zum Einsatz. Doch der Nutzen von Trockenfrüchten polarisiert. Während die einen meinen, dass sie genauso viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten wie frisches Obst, verteufeln die anderen sie als Kalorienbomben. Was ist an beiden Aussagen tatsächlich dran? 

 

Unterschiede zwischen industriell und selbst hergestellten Trockenfrüchten 

 

Die Hersteller von Trockenfrüchten werben damit, dass ihre Produkte die ausgewogene Ernährung über das ganze Jahr unterstützen. Viele Menschen kaufen sie ausserdem, weil es sich um augenscheinlich ausschliesslich natürliche Inhaltsstoffe handelt. Dabei übersehen sie allerdings, dass je nach Hersteller und Methode der Verarbeitung nur ein Bruchteil des Inhalts in der Tüte biologischen Ursprungs ist. Um Verfärbungen durch die Oxidation beim Zusammentreffen mit Luft zu verhindern, um die Haltbarmachung zu verbessern und um trotzdem genug an der Produktion von Trockenfrüchten zu verdienen, werden etlichen Sorten Zusatzstoffe beigegeben. Diese erkennt der Verbraucher erst, wenn er sich das Kleingedruckte auf der Verpackung ansieht. Auf diese Weise verringert sich der positive Effekt von gekauften Trockenfrüchten. Qualitativ hochwertige Trockenfrüchte sind vergleichsweise teuer. Wer nicht so viel ausgeben möchte, sollte bedenken, dass besonders günstige Angebote in Massen produziert werden. Das gelingt nur, wenn die Trocknung möglichst schnell vonstatten geht. Voraussetzung sind hohe Temperaturen während des Dörrverfahrens. Gerade die Hitze zerstört viele der wertvollen Vitamine, während der Anteil an Mineralstoffen grösstenteils erhalten bleibt. Doch es geht auch besser. Stellt der Verbraucher seine Trockenfrüchte selbst her, legt er fest, was in die Tüte kommt und wie es zubereitet wird. 

 

Was es bei der Zubereitung von Trockenfrüchten zu beachten gibt 

 

Um gute Trockenfrüchte zu erhalten, sollte das Obst und Gemüse aus dem ökologischen Anbau stammen. Entweder kauft man es auf dem Wochenmarkt, beim Bio-Bauern oder man erntet es im eigenen Garten. Nur ausgereifte Früchte liefern ein gutes Aroma. Überlagerte und verschimmelte sollten nicht verwendet werden, da sie sich nicht halten und der Gesundheit schaden würden. Für die Trocknung können verschiedene Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Die einfachste Methode ist das Dörren im Backofen. Damit sich das entstehende Kondensat verflüchtigen kann, muss die Ofentür einen Spaltbreit offen bleiben. Das Trocknen an der Luft kann nur bei trockenem Wetter mit ausreichend hohen Temperaturen geschehen. Wichtig ist, dass der Trockenraum gut durchlüftet wird. Eine andere Variante ist das Herstellen von Trockenfrüchten im Dörrautomaten. Je niedriger die Temperatur bei der Trocknung gewählt wird, desto mehr Vitamine behält das Trockenobst und -gemüse. Wissenschaftler konnten in diversen Studien nachweisen, dass bei einer schonenden Trocknung insbesondere der Gehalt an Vitamin C in derselben Menge Trockenfrüchte höher ist als bei frischem Obst, was daran liegt, dass Letzteren das Wasser nicht entzogen wurde. Durch die Verdichtung werden die Vitamine komprimiert. Der Organismus kann sie besser aufnehmen als die von Nahrungsergänzungsmitteln. 

 

Und wie sieht es mit dem Zuckergehalt aus? 

 

Auch der Anteil an Zucker verdichtet sich im Trockenobst. Insofern liefert dieses neben Vitaminen und Mineralstoffen eine Menge Kalorien. Zum Abnehmen eignet sich Trockenobst also eher nicht. Getrocknetes Gemüse hingegen kann unbedenklich genossen werden. Grundsätzlich eignen sich alle Früchte zum Trocknen, sofern sie gesäubert und dünn genug geschnitten werden. Um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können, lassen sich beispielsweise Mohrrüben vor dem Trocknen mit Öl bestreichen. Ansonsten ist erlaubt, was schmeckt und was bei der Zubereitung Spass macht. Neue Rezeptvorschläge findet man übrigens im Internet und in zahlreichen Büchern, die zu diesem Thema im Handel erschienen sind. Wer meint, dass das Herstellen von Trockenfrüchten einem Trend geschuldet ist, der irrt. Das Dörren kannten schon unsere Vorfahren.

 

Bildquelle: Engin_Akyurt / pixabay.com 

Das Magazin für die Frau

Frauenseite.ch ist das etwas andere Magazin für die moderne Frau. Unsere Webseite soll eine Informationsplattform für Frauen sein die voll im Leben stehen und sich gerne über aktuelle Informationen von Beauty, Fashion und Lifestyle informieren. Wir bieten täglich neue Artikel über Kosmetik, Mode und Gesundheit von Frauen für Frauen geschrieben. Mit wertvollen Tipps zum Alltag und Leben wollen wir unser Angebot abrunden. Hier erfahren Sie mehr über frauenseite.ch.