Hochentwickelte Technologie hat in unserem Alltag längst Platz gefunden. Auch die Mode der Zukunft wird bald mehr können, als uns hübsch einzukleiden. Hightech-Kleidung erfüllt durch Spezialbehandlungen der Textilien zusätzlich gewünschte Funktionen. Schon jetzt befinden sich atmungsaktive Outdoorjacken, bügelfreie Hemden, wärmende oder kühlende Stoffe auf dem Markt. Besonders kleinere, innovative Unternehmen haben bereits mit Mikrotechnologie auf sich aufmerksam gemacht. So liess z.B. CuteCircuit Botschaften auf ihrer Abendkleiderkollektion leuchten, die massgeschneiderte 3D-Mode ist erfunden, smarte Kleidung mit integrierten Silberfäden wandelt Sonnenlicht in Wärme um, der Schal duftet beim Tragen und Sportler können über ihre Kleidung Daten zu ihrer Leistung und Fitness erhalten. 

Noch sind die Innovationen mehr der Kunst als der gängigen Mode zuzurechnen, doch der Schritt zur Serienproduktion ist bei vielen Produkten, nur mehr ein kleiner.

Was die Zukunft in Sachen Hightech-Mode bringt

Hightech-Bikinis:
Die französische Avantgarde-Firma Spinali Designs entwickelt Bikinis, die mit einer App am Smartphone interagieren und bei zu langer Sonneneinstrahlung warnen.

Mode aus dem 3D-Drucker:
Die Massschneiderei der Zukunft liegt im 3D-Druck. Mittels 3D-Body-Scan wird der Körper der Kundin oder des Kunden innerhalb von 2 Minuten berührungslos vermessen. Danach geht es darum ein perfekt sitzendes individuelles Designstück mittels 3D-Druck herzustellen. Je nach Art des gewünschten Musters und der Art der Technologie dauert dies zwischen 2 und 5 Tagen. Der Vorteil dieser nachhaltigen Technik liegt darin, dass nur genau soviel Material verbraucht wird, als gerade für das Modell nötig ist und Kunden ein individuell gefertigtes und auf die Figur abgestimmtes Einzelstück erhalten können. Auch das Einfärben des Kleidungsstückes fällt weg, da Farben direkt aus dem Drucker appliziert werden. Im Moment ist eine solche Produktion noch sehr teuer, wenn diese Art der Modeerzeugung jedoch in grösserem Stil beginnt, werden die Herstellungskosten auch deutlich billiger werden. 

Kleidung, die Gefühle anzeigt:
Das belgische Modelabel Jasna Rokegem ist bekannt für seine innovativen Ideen. Im dortigen Labor wurde sowohl Kunstleder, als auch Kleidungsstücke entwickelt, die je nach der Gefühlslage der Trägerin die Farben wechseln. Damit kann man seiner Umwelt gleich vorweg die Stimmungslage zeigen.

Nachhaltig denken:
Ideologische Vordenker-Labels produzieren aus Plastikmüll ökologisch wertvolle Materialien. Schmutzabweisende Materialen benötigen weniger Reinigung und sparen damit chemische Waschsubstanzen, welche die Umwelt belasten.

Smart Clothes:
Eine Verbindung von Mikroelektronik und Mode wird unsere Zukunft bestimmen. Für die Bereiche Sport oder Medizin ergeben sich dabei vielfältige Möglichkeiten. Wärmende oder kühlende Kleidung, Mode, die gleichzeitig vor UV-Strahlung, Elektrosmog, Regen oder Wind schützt und Schuhe, welche die getätigten Schritte zählen, sind die Trends der nächsten Jahre.
Chronisch Kranke können durch in der Kleidung integrierten Mikrochips, ihre Vitalfunktionen, den Blutdruck oder den Insulinspiegel überwachen lassen. Ältere Menschen werden die Sicherheit haben, dass Sie auf Knopfdruck einen Notruf absetzen können oder dies bei länger andauernder Regungslosigkeit automatisch passiert. Hautsalben, die integrierte Wirkstoffe gleichmässig freigeben, können ins Gewebe eingeschlossen werden und Patienten mit Krankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte das Leben erleichtern.

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