Rasierhobel statt teurem Systemrasierer für seidenglatte Beine? Warum der Klassiker der Nassrasur auch für Frauen geeignet ist

am . Veröffentlicht in Tipps

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Viele Wege führen nach Rom oder, wie in diesem Fall deutlich zutreffender; viele Wege führen zu seidenglatten Beinen! Systemrasierer, elektrische Rasierer, Epiliergeräte oder die etwas schmerzhaftere Methode eines Waxings: Möglichkeiten bietet der Markt viele. Doch die am häufigsten bevorzugte Haarentfernungsmethode für Frauen ist und bleibt die Nassrasur, ganz ähnlich wie übrigens auch in der Männerwelt. Zum Einsatz kommen häufig Systemrasierer, die es sowohl von etablierten als auch von deutlich günstigeren Marken aus dem Discounter gibt.

Systemrasierer funktionieren dabei recht zuverlässig und bieten, je nach Vorbehandlung der Haut und Schärfe der Klingen, eine relativ schonende Rasur. Einen Nachteil haben Systemrasierer jedoch und der liegt bei den laufenden Kosten. Während der Kauf des Rasiergeräts selbst recht günstig ist, schlagen die Kosten für die Ersatzklingen tiefere Löcher in den Geldbeutel. Das gilt umso mehr dann, wenn man sich häufig rasiert. Doch es geht auch günstiger und das mit keinem geringeren als dem klassischen Rasierhobel, der zugegebenermassen fast nur mit der Männerrasur assoziiert wird.

Dass der Ruf, der klassischen Rasierhobeln vorauseilt, nicht unbedingt aussagekräftig ist, wollen wir euch in diesem kleinen Artikel näherbringen. Vorab können wir euch nur so viel sagen: Ein klassischer Rasierhobel ist durchaus auch für Frauen geeignet und ist sogar häufig noch schonender zur Haut, bei einem gleichbleibenden, wenn nicht sogar besseren Ergebnis als der herkömmliche Systemrasierer.

 

Allgemeine Informationen über Rasierhobel

 

Anstatt drei, vier, fünf oder sogar mehr Klingen, setzt ein Rasierhobel lediglich auf eine Klinge. Wobei auch das nicht ganz zutrifft, da man bei Rasierhobeln im Englischen auch von dem sogenannten „Double Edge Safety Razor“ spricht. Zu Deutsch: „Doppelklingen Sicherheitsrasierer“. Zwar stimmt es, dass ein Rasierhobel immer nur mit einer Klingenseite rasiert, jedoch verfügt ein Rasierhobel über zwei Seiten, mit denen sich abwechselnd rasiert werden kann. Klassische Rasierklingen, die glücklicherweise immer noch in den meisten Drogeriemärkten angeboten werden, verfügen über zwei scharfe Seiten. Die Rasierklinge wird dabei direkt in den Rasierhobel eingesetzt und anschliessend, je nach Aufbau des Rasierhobels, zugeschraubt. Während des Zuschraubens wird die Rasierklinge leicht gebogen, wodurch ein optimaler Winkel der Klinge herbeigeführt wird. Der Begriff „Sicherheitsrasierer“ führt sich im Übrigen drauf zurück, dass Rasierhobel eben geschlossene Systeme sind, ohne eine ungeschützte, freiliegende Rasierklinge.

 

Günstiger, effektiver und schonender zur Haut – die zahlreichen Vorteile von Rasierhobeln

 

Geht es um eine optimale Rasur, so haben Rasierhobel gleich mehrere Vorteile. Zum einen sind die Rasierklingen deutlich günstiger. Zehn oder sogar mehr Rasierklingen gibt es in Drogeriemärkten häufig schon für ein bis zwei Schweizer Franken. Das hat gleichermassen auch den Vorteil, dass man die Klingen häufiger wechseln kann. Bei Systemrasierern, wo eine einzige Ersatzklinge gerne mal zwischen drei und vier Schweizer Franken kostet, neigen viele Frauen tendenziell dazu, die Klingen möglichst lange zu nutzen. Darunter leidet jedoch auf Dauer das Ergebnis der Rasur und damit einhergehend auch unsere Haut. Je schärfer und frischer die Klingen sind, desto besser ist nicht nur das Endergebnis der Rasur, sondern auch das Endergebnis.

 

So wird ein Rasierhobel richtig angewendet

 

Die Anwendung von Rasierhobeln ist nahezu selbsterklärend. Je nach Modell legt man die Rasierhobel einfach an, kippt sie leicht und führt dann gleichmässige Zugbahnen auf der Haut durch. Mit Druck sollte bei Rasierhobeln nicht gearbeitet werden, da die Rasiergeräte aufgrund ihrer sehr kopflastigen Gewichtsverteilung von allein ausreichend Druck ausüben. Sobald eine Seite des Rasierhobels voll mit Haaren ist, kann der Hobel einfach um 180 Grad gedreht werden und weiterrasiert werden. Sind beide Seiten mit Rasierschaum und Haaren voll, wäscht man den Rasierhobel einfach kurz in einem Schälchen Wasser aus und kann anschliessend mit der Rasur weitermachen.

Wer einen Rasierhobel bisher noch nicht ausprobiert hat, der könnte sich vielleicht mal den Hobel seines Mannes ausleihen und der Sache einen Versuch geben. Das Ergebnis kann sich in der Regel wirklich sehen lassen und steht dem Rasurergebnis eines Systemrasierers in nichts nach. Obendrauf sind Rasierhobel noch tendenziell noch schonender zur Haut, da statt mehrerer Klingen, nur eine Klinge über die Haut fährt. Das schont die Haut und reduziert gleichzeitig das Risiko vor einwachsenden Haaren.

Wichtig für die Nassrasur der Arme oder Beine mit einem Rasierhobel ist, dass man die Haut möglichst gut vorbereitet. Die Vorbereitung ist jedoch grundsätzlich dieselbe, wie auch bei einer Rasur mit dem Systemrasierer.

 

Trotz zahlreicher Vorteile: für den Intimbereich ist ein Rasierhobel ungeeignet

 

Der klassische Rasierhobel kann eine tolle Ergänzung für die Rasur-Routine von Frauen sein, insbesondere wenn es dabei um die Arm- und Beinrasur geht. Gänzlich ungeeignet sind Rasierhobel jedoch, wenn es um den Intimbereich. Obwohl Rasierhobel relativ schonend zur Haut sind, fehlt ihnen nahezu jegliche Flexibilität. Der Kopf eines Rasierhobels ist starr und etwas schwerer, wodurch im Intimbereich zu grob ist. Geht es um den Bereich der Achseln, so gibt es hier unterschiedliche Meinungen. Hier gilt es, das Ganze einfach mal vorsichtig auszuprobieren und zu schauen, ob sich die Rasur damit gut und sicher anfühlt, oder man doch besser zu seinem altbewährten Systemrasierer greift.

 

Kein Kunststoff, kein Plastikmüll – auch die Umwelt freut sich

 

Zum Abschluss noch ein weiterer Pluspunkt, der mit der Nutzung von Rasierhobeln einhergeht: Legt man viel Wert auf eine möglichst umweltbewusste Lebensweise, so gibt es kaum einen nachhaltigeren Rasierer als den klassischen Rasierhobel. Kunststoff sucht man hier vergebens, sowohl bei der Verpackung der einzelnen Klingen als auch bei dem Rasiergerät selbst.

 

Bildquelle: Nacho Fernández / unsplash.com

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