Die Sonnenbräune gezielt verlängern

Von der Sonne gebräunte Haut gehört seit Jahrzehnten zu einem Schönheitsideal während der Sommermonate. Nach dem Urlaub dauert es jedoch meist nur wenige Wochen, bis die gebräunte Haut langsam zu verblassen beginnt. In diesem Ratgeber stellen wir Tipps und Pflegerituale vor, die der Haut einige zusätzliche Wochen zu einem sonnengebräunten Farbton verhelfen.
Die Verlängerung der Urlaubsbräune beginnt vor dem Sonnenbad
Für eine lang anhaltende Bräune muss die Haut in der Lage sein, die Sonnenstrahlen ungehindert aufzunehmen. Eine Barriere stellen abgestorbene Hautschuppen dar. Diese trockenen Hautstellen lassen die Sonnenbräune schnell fleckig erscheinen. Als Abhilfe für dieses Problem eignen sich Körperpeelings. Das Peeling löst die Hautschuppen ab, ohne Risse in den oberen Hautschichten zu hinterlassen. Für einen einheitlichen Hautton ist es wichtig, von Natur aus trockenere Hautstellen wie die Knie oder Ellenbogen nicht zu vergessen.
Der beste Zeitpunkt für ein Peeling von Gesicht und Körper ist zu Beginn des Sommers oder vor dem Sommerurlaub. Ist die gewünschte Bräune erreicht, heisst es dagegen erst einmal, auf Peelings zu verzichten. Das zu häufige Ablösen der Hautschuppen lässt ansonsten die Haut schneller wieder zu ihrem ursprünglichen Farbton zurückkehren.
After-Sun-Pflege versorgt die Haut mit Feuchtigkeit
Ein Sonnenbad bei hohen Temperaturen ist entspannend für Körper und Seele. Für die Haut ist der länger andauernde Kontakt mit den Strahlen der Sonne zeitgleich ebenfalls mit einem erhöhten Grad an Anstrengung verbunden. Um die Haut vor den schädlichen Einflüssen der Sonne zu schützen, ist neben Sonnenschutzprodukten ebenfalls die Verwendung einer After-Sun-Pflege empfehlenswert.
Produkte wie Cremes oder Sprays sollten zwei Eigenschaften besitzen. Im Fokus steht die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und beruhigenden Inhaltsstoffen. Zu den feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen gehören Sheabutter, Hyaluronsäure oder Glycerin. Für die pflegenden Eigenschaften setzen die Hersteller dagegen auf Aloe vera, Kamille oder Panthenol.
Die Pflegeroutine auf die gebräunte Haut abstimmen
Um den strahlenden Hautton noch bis zum Herbst zur Schau zu tragen, ist es eventuell erforderlich, einige Veränderungen an der Pflegeroutine vorzunehmen. Gebräunte Haut erfordert eine fortlaufende Versorgung mit Feuchtigkeit und Pflegestoffen. Das gilt auch im Hinblick auf die Reinigung der Haut. Produkte für sensible Haut erfüllen diese Anforderungen mit Inhaltsstoffen wie Arganöl oder Jojobaöl. Zusätzlich empfiehlt sich der Kauf von pflegenden Duschgels und Seifen. Weisen diese Produkte feuchtigkeitsspendende Eigenschaften auf, verbleibt das gebildete Melanin länger in der Haut.
Kontraproduktiv sind dagegen Pflegeprodukte, die Fruchtsäuren zu den Inhaltsstoffen zählen. Fruchtsäuren sind bekannt für ihre aufhellende Wirkung. Das betrifft nicht nur Sommersprossen oder Altersflecken, sondern ebenfalls die von der Sonne gebräunte Haut.
Stressfaktoren lassen die Haut schneller verblassen
Stress hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Hautalterung. Ist die gebräunte Haut Stressfaktoren ausgesetzt, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Haut früher als erwartet wieder zu ihrem Ursprungston zurückkehrt. Im Fall von Sonnenbräune unterscheiden sich die Stressfaktoren von denen der vorzeitigen Hautalterung. Zur Verlängerung des goldbraunen Hauttons auf Nikotin und Alkohol weitgehend zu verzichten oder deren Konsum einzuschränken.
Die Urlaubsbräune bleibt ebenfalls länger bestehen, wenn für ausreichend Schlaf gesorgt ist. Der Körper benötigt sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht für die Regeneration. Die Haut als grösstes menschliches Organ profitiert insofern erheblich von der täglichen Nachtruhe.
Die Ernährung ist ein hilfreicher Verbündeter
Die Sonnenbräune und deren natürliche Strahlkraft sind zu einem nicht geringen Anteil von der Ernährung abhängig. Der Schlüssel zu einer länger gebräunten Haut liegt darin, mehr karotinhaltige Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren. Dazu gehören Möhren ebenso wie Süsskartoffeln, Paprika oder Aprikosen. Gehören diese Obst- und Gemüsesorten nicht zu den eigenen Favoriten, besteht die Möglichkeit, Karotin in Form eines Nahrungsergänzungsmittels zu sich zu nehmen.
Ein zweiter wichtiger Faktor ist die Versorgung mit Flüssigkeit. 1,5 bis 2 Liter Wasser, Tee oder Fruchtsäfte schützen die Haut vor dem Austrocknen. Im Sommer eignen sich auch wasserhaltige Früchte wie Melonen dazu, die Flüssigkeitsaufnahme abwechslungsreicher zu gestalten.
Bildquelle: Alonso Reyes / unsplash.com