Was ist beim Aquarium zu bedenken

am . Veröffentlicht in Indoor

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Ein Aquarium ist ein echter Blickfang für die Wohnung. Das gilt sogar schon für ein simples Wasserglas mit einem Goldfisch, das war in der Tat vor einigen Jahrzehnten ziemlich modern. Inzwischen haben die Menschen aber verstanden, dass das keine artgerechte Tierhaltung ist. 

Dennoch gibt es Aquarien auch heute in ganz unterschiedlichen Grössen, Formen oder Dekoren. Die klassischen quaderförmigen Einstiegsmodelle haben meistens einen Deckel mit Beleuchtung, einen Innenfilter und einen Heizstab. Abhängig von der Grösse werden zum Teil recht leistungsstarke Aussenfilter mit angeboten. Die Faustformel heisst hierbei: Je grösser das Aquarium, desto stabiler die Wasserwerte. 

 

Ein wichtiger Hinweis für den Anfänger


Bevor Sie sich Gedanken machen über die Grösse oder den Aufstellort, ist es besser, darüber nachzudenken, welche Fische Sie eigentlich beherbergen möchten. Dafür ist in aller Regel die Beratung im Fachgeschäft Goldwert, denn die verschiedenen Arten sollen unterschiedliche Nischen im Aquarium besetzen, um so gefährlichen Konkurrenzkämpfen ausweichen zu können. Diese Überlegungen gehen nicht nur mit der Grösse des Beckens einher, sondern auch mit den Dekorationen darin, die zugleich wichtige Funktionen für die Lebewesen ausfüllen.

 

Die Wahl des Aufstellortes


Direktes Sonnenlicht auf das Becken durch ein Fenster sollte vermieden werden, die unmittelbare Nähe zur bewegten Zimmertür erschreckt die Tiere und grosse Lautsprecher, die das Wasservolumen in Eigenschwingungen versetzen, wirken hochgradig ungesund. Gut geeignet ist ein eher ruhiger und düsterer Platz im Zimmer, weil zu viel Licht immer die Algenbildung befördert. Achten Sie auch darauf, dass zur Pflege des Beckens allseitig genügend Bewegungsfreiheit vorhanden ist. 

Mit dem Becken kann zugleich ein richtig dimensionierter Unterschrank erworben werden. Wenn Sie ein anderes Möbelstück verwenden möchten, dann muss eine ausreichende Standfestigkeit gegeben sein. Ein 500-Liter-Aquarium wiegt mit Glas und Kies real eher 600 Kilogramm. Das kann ein Sperrholz-Tischlein nicht tragen! Kleine Unebenheiten in der Oberfläche des Unterschranks werden durch eine Schaumstoff- oder besser Moosgummimatte ausgeglichen. 

 

Der Grund des Beckens


Normalerweise besteht der Bodengrund aus zwei Schichten. Ganz unten befindet sich mit ungefähr einem Drittel der Bodenmächtigkeit der Nährstoffboden (für die Pflanzenwurzeln). Darüber wird einigermassen gleichmässig, die vier bis sechs Zentimeter dicke Kiesschicht (Körnung ein bis zwei Millimeter) aufgeschüttet. Werden Pflanzen bereits in die untere Lage eingebracht, müssen diese aufrecht gehalten werden, während der Kies vorsichtig um sie herum aufgebracht wird. 

 

Mit dem Befüllen des Wassers beginnen


Die Arbeiten zum Dekorieren funktionieren am besten, wenn das Becken knapp ein Drittel aufgefüllt wurde. Nehmen Sie ein paar grössere Steinchen für den Bau einer Höhle, worin sich Fische auch verstecken und ausruhen können. Dies kann auch eine grössere Wurzel leisten. Antennenwelse legen gerade darauf grossen Wert. Ebenfalls sehr gut geeignet sind Lavagesteine, Schieferplatten und Mangrovenwurzeln.

 

Einsetzen der Aquarienpflanzen


Aquarienpflanzen sind förderlich für die Qualität des Wassers. Ein ausreichender Besatz schnell wachsender Pflanzen wie Vallisneria, Wasserpest und Cabomba verbessert nachhaltig die Qualität des Wassers und vermindert zugleich den Verbrauch an Wasserzusätzen. Auch hierfür gibt es wieder eine Faustregel: Pro zehn Liter Wasser werden wenigstens drei Pflanzen gebraucht. 

Die im Zoogeschäft in kleinen Töpfen gekauften Pflanzen werden zu Hause ganz vorsichtig herausgezogen, um die Wurzeln zu reinigen. Stängelpflanzen legen Sie flach auf den Boden, um sie mit Kies zu beschweren. Die neuen Wurzeln entspriessen dann den Blattansätzen. 

 

Einrichtung des Aquariums


Der nächste wichtige Schritt ist die Auffüllung des Beckens bis circa zwei Zentimeter unterhalb seiner oberen Begrenzung. Dort, wo die Abdeckhaube eine Aussparung hat, wird der Filter angebracht. Gegenüber wird der Heizstab platziert. Abschliessend wird das Thermometer an der Vorderseite angeklebt. Bis sich die Fische in ihrem schönen neuen Zuhause tummeln können, sollten Sie nun noch lange drei Wochen vergehen lassen. Erst danach ist aus unserem künstlichen Leitungswasser ein lebenstaugliches Element geworden.

 

Bildquelle: Hietaparta / pixabay.com