Amaryllis zu Weihnachten vortreiben 

am . Veröffentlicht in Indoor

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Wenn im Garten kaum noch etwas blüht, erfreuen wir uns umso mehr an unseren Zimmerpflanzen. Zu Weihnachten darf die Amaryllis in keiner Wohnung fehlen. Sie ist äusserst pflegeleicht, wenn wir um ihre Eigenheiten wissen. Jetzt wird es Zeit, sie vorzutreiben, damit sie ihre prallen Knospen pünktlich zum Weihnachtsfest öffnet. 

 

Traditioneller Winterblüher seit dem 17. Jahrhundert 

 

Bereits im 17. Jahrhundert erfreute man sich an den Blüten des Rittersterns. Dank der spärlichen Belaubung der Pflanze um die Blütezeit ziehen sie das Auge des Betrachters besonders an. Ursprünglich war die Amaryllis in den Tropen und Subtropen zu Hause. Mehrere Arten kreuzten sich untereinander. Ab dem 18. Jahrhundert begann die eigentliche Zucht der exotischen Schönheiten durch Liebhaber. 

 

Viele Farbspektren bekannt 

 

Wer an die Amaryllis denkt, dem fallen zunächst die leuchtend roten Blüten ein. Doch dezente Farben wie Weiss, Creme bis hin zu hellem Grün, Orange und Rosa sind genauso beliebt wie die zweifarbigen Varianten, deren Blüten bis zu einer Kinderfaust gross werden können. Oft sitzen bis zu fünf Knospen an einem Stängel in 70 Zentimeter Höhe. Sind die ersten Blüten abgestorben, schiebt sich oft ein zweiter Stängel ans Licht, der die Blütezeit um weitere Wochen verlängert. Da wir zusätzlich zwischen einfachen und gefüllten Blüten wählen können, werden wir mit Sicherheit bei der Suche nach einer Kandidatin für unsere Wohnung fündig. Wenn uns irgendwann die Sammelleidenschaft packt, ergänzen wir unser Amaryllis-Repertoire nach und nach. 

 

Ende November die Zwiebel zum Austreiben anregen 

 

Bei den meisten Zimmerpflanzen beschränkt sich die Wachstumsphase auf die Zeit zwischen Mai und September. Bei der Amaryllis fängt der neue Lebenszyklus Ende November an. Dann erwacht der Winterblüher aus der Ruhephase, die wir ihm ab Ende August an einem kühlen, schattigen Platz gegönnt hatten. Zeigt sich die grüne Spitze des Blütenschafts, wird der Ritterstern ins Warme geholt und bei Temperaturen um 25 Grad Celsius aufgestellt. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, ihn in frische Erde zu setzen. Handelsübliche Blumenerde enthält alle Nährstoffe, die der Ritterstern zum Wachsen benötigt. Auch die Haltung in Hydrokultur ist möglich. Die Zwiebel sollte beim Eintopfen etwa bis zur Hälfte aus der Erde herausschauen. Anschliessend wird nur leicht angegossen. Erst wenn der Blütenschaft etwa eine Handbreit hoch ist, wässern wir grosszügiger. Für eine bessere Lichtausbeute rücken wir den Topf ans Licht, am besten auf die Fensterbank. 

 

Weitere Pflegemassnahmen für den Ritterstern 

 

Durch zusätzliche Nährstoffgaben während der Blütezeit können wir die Amaryllis unterstützen. Steht sie nach dem Öffnen der Blüten bei ungefähr 18 Grad Celsius, halten sich die Blüten länger. Wir stabilisieren den Stängel an einem Stab, damit die kopflastige Pflanze nicht umkippt. Ansonsten müssten wir sie regelmässig drehen, damit sie nicht einseitig zum Licht wächst. Ist die Amaryllis abgeblüht, werden die Blütenschäfte entfernt. Gegossen wird sie weiterhin. Ab Mitte Mai darf sie den Sommer im Freien an einem halbschattigen Platz verbringen. Die riemenförmigen Blätter bilden sich nach der Blüte erst richtig aus. Im Sommer vergilben sie. Die Pflanze sieht dann nicht besonders attraktiv aus, doch die Vorfreude auf ihre nächste Blüte lässt uns sie sorgfältig weiterpflegen. Ab Mitte September holen wir die Amaryllis wieder ins Haus. 

 

Hilfreiche Tipps zur Amaryllispflege 

 

Die Amaryllis steht gern beengt. Deswegen wählen wir einen Topf, der nur etwa zwei Zentimeter mehr Umfang aufweist als die Zwiebel. Wer die Pflanze nur eine Saison lang bewundern möchte, kann auf gewachste Zwiebeln zurückgreifen. Sie lassen sich zur Dekoration von Weihnachtsgestecken oder als Zimmerschmuck besonders vielfältig einsetzen. Eine gefürchtete Krankheit bei der Amaryllis ist der Rote Brenner. Es handelt sich um eine Pilzkrankheit, die sich an roten Flecken auf den Blättern erkennen lässt. Die befallenen Teile müssen abgeschnitten und über den Hausmüll beseitigt werden, damit sie sich nicht ausbreiten.

 

Bildquelle: Gellinger / pixabay.com 

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