Natürliche Hausmittel

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Selbstverständlich muss man bei ernsten Erkrankungen immer einen Arzt aufsuchen, doch es gibt viele Gelegenheiten, wo wir uns den Weg zu einer überfüllten Praxis mit Wartezeiten auch ersparen können. Lästige Erkältungen zum Beispiel müssen oft nicht vom Arzt behandelt werden und auch die Chemie aus der Apotheke muss nicht sein. Schon zu Grossmutters Zeiten ging man natürlich erfolgreich gegen Schnupfen, Husten, Hals- und Ohrenschmerzen vor. Zum Einsatz kommt das, was sich auch heute noch in vielen Haushalten findet. 

 

Kühle Jahreszeiten sind Erkältungszeiten

 

Am wichtigsten ist es wohl, sich nicht im Haus zu verkriechen, wenn es einen erwischt hat. Solange kein Fieber im Spiel ist, heisst es, hinaus an die frische Luft. Denn besonders in der Heizperiode ist die trockene Luft regelrechtes Gift für die angegriffenen Schleimhäute. Merkt man, dass eine Erkältung im Anzug ist, trinkt man am besten einen Holunderblütentee und zwar so heiss wie möglich. Zu diesem kleinen Wundermittel griffen auch schon die Grossmütter. Sie süssten den Tee mit Honig, damit dessen Heilkräfte die Wirkung des Tees verstärken konnten. Und damit die Erkältung gar nicht erst ausbricht, helfen Schwitzkuren über Nacht sowie Fussbäder mit Salzwasser.

 

Verstopfte Nasen machen keinen Spass

 

Salzwasser ist auch optimal gegen verstopfte Nasen. Wer möchte, kann sich eine Salzwasserlösung selbst herstellen oder greift zu einer 0,9 % Lösung aus der Apotheke. Selbst gemischt wird ungefähr ein Teelöffel Salz in einem ½ Liter warmen Wassers aufgelöst und zum Spülen genutzt. Auf jeden Fall sollte man aber auf die Sympathomimetika genannten Schnupfensprays verzichtet werden, die die Schleimhäute abschwellen lassen. Oft schaden sie mehr als das sie nützen und können auch zu einem gefährlichen Gewöhnungseffekt führen. Weitere natürliche Lösungen bestehen aus Wasser und Eukalyptus oder Wasser und Minze. Diese Öle lösen den Sekret-Stau in der Nase und befeuchten die Schleimhäute was besonders wichtig ist.

 

Ein einfacher Husten kann auch einfach wieder verschwinden

 

Nicht jedermanns Geschmack, dafür aber umso wirksamer ist der Zwiebelsirup gegen Husten. Einfach eine mittlere Zwiebel fein würfeln, mit viel Zucker bestreuen und abgedeckt in einer Schüssel stehen lassen. Nach ca. einer Stunde hat sich Saft gebildet, der teelöffelweise eingenommen werden sollte. Auch hier treten die ätherischen Öle der Zwiebel in Aktion, ebenso wie das enthaltene Vitamin C die Abwehrkräfte stärkt. Viele Menschen wissen gar nicht, das Zwiebeln besonders viel Vitamin C enthalten. Wer den Zwiebelsirup nicht mag, kann auch zu Lindenblütentee mit Honig greifen. Honig ist überhaupt ein guter Helfer. Mischen wir den Honig mit fein geriebenen Karotten und Meerrettich kann er mehrfach täglich teelöffelweise eingenommen werden. Dazu viel Wasser trinken, damit die ätherischen Öle besser wirken und die Sekrete schneller abtransportiert werden.

 

Das hilft gegen Hals- und Ohrenschmerzen

 

Honig stärkt das Immunsystem, beruhigt den Hals und hat sogar antiseptische Eigenschaften. Deshalb hilft er mit Fencheltee auch besonders gut bei Halsschmerzen. Zusätzlich setzte Grossmutter warme Halswickel ein, um die Durchblutung und damit die körpereigene Abwehr zu stärken. Auch das Gurgeln mit warmen Kamillentee desinfiziert den Hals und hilft den gereizten Schleimhäuten. Ohrenschmerzen lassen sich mit Kartoffeln und Zwiebeln behandeln. Die Zwiebeln können, fein gehackt und in ein Tuch geschlagen, als Auflage genutzt werden, ihre ätherischen Öle helfen oft gegen die Schmerzen. Die Kartoffeln dagegen werden weich gekocht, zerdrückt und noch warm auf ein Leinentuch gestrichen. Dies wirkt nicht nur gegen Ohrenschmerzen, es kann auch bei Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündungen verwendet werden. 

 

Einfaches Vorbeugen unterstützt das Immunsystem

 

Vorbeugend hilft auch das Essen von Lauch, Chicorèe und Knoblauch. Darin enthaltene Stoffe unterstützen den Körper im Kampf gegen Viren und Bakterien und sollten deshalb gerade während der Erkältungszeit oft gegessen werden. Wir müssen also nicht immer auf Chemie zurückgreifen, wenn es doch auch einfache Hausmittel gibt, die schon unsere Grossmütter kannten.

 

Bildquelle: Erbs55 / pixabay.com