Ein gemütliches Zuhause schaffen

am . Veröffentlicht in Wohnen

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Lange dauert es nicht mehr, bis Sommer und Herbst ihre verlockende Pracht verlieren, und unsere Lust, viel Zeit draussen in der Natur zu verbringen, mehr und mehr dem Drang in die wohnliche Behaglichkeit unseres gemütlichen Hauses weicht. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, bereits jetzt darüber nachzudenken (und vielleicht auch schon die ersten Massnahmen einzuleiten), das eigene Zuhause in Vorbereitung auf die lange dunkle Winterzeit noch attraktiver zu machen. Das aktive Umsetzen der eigenen Pläne verdrängt jede Art von Herbst- oder Winterdepression, unter der nach statistischen Angaben ca. 250.000 Schweizerinnen und Schweizer leiden.

 

Aktuelle Wohntrends für die Einrichtung

 

Da passt es gut, dass gerade die aktuellen Wohntrends für den kommenden Herbst und Winter die Gemütlichkeit so sehr in den Vordergrund stellen. Das Jahr 2015 zeichnete sich noch durch sehr intensive, kräftige, "knallige" Einrichtungsfarben aus. Dabei wurde nicht bedacht, dass man sich an den starken Farben schnell "sattsieht", und diese langfristig auch das Nervensystem überreizen können. Daher ist es nur konsequent, dass die Trendtöne des Jahres 2016 und 2017 eher helle, getrübte Sorbettöne sind. Wer sich unter diesem Begriff nicht so viel vorstellen kann, betrachte diese milden, ansprechenden Farbtöne zum Beispiel hier: 


http://s1160.photobucket.com/user/Andycam1/media/OffwhiteSorbetfarbenMeeresblauOzeangruumlnTannengruumln_zpsb621dc8e.jpg.html

Darüber hinaus verwendet die Einrichtungsbranche gern auch mitteldunkle, kräftige Blautöne wie Preussisch-Blau, Lapislazuli oder das rot getönte Aubergine-Blau. Dabei wendet man sich heute ganz ab von den wuchtigen, klobigen Möbelstücken, die einen ganzen Raum ausfüllen, und bevorzugt kleine, leichte Möbel, die sehr viel mehr in Lage sind, wohnliche Gemütlichkeit auszustrahlen.

Tipp: Einrichtungsexperten verwenden stets gern den einen oder anderen "Farbtupfer" als besonderen "Hingucker" in einem sonst eher schlichten Raum. 

 

Trendige Möbel


So erfolgreich, wie sich auf dem Automarkt der Oldtimer durchgesetzt hat, werden die Möbel im Retrolook vielleicht nicht unbedingt werden, aber es gibt einen eindeutigen Trend, der zumindest in diese Richtung weist. Zuweilen werden dabei die "Re-Editionen" der guten alten Klassiker den modernen Ansprüchen angepasst, wobei der Begriff Klassiker inzwischen weit gefächert ist, und hier sogar Möbel der 1990er Jahre neu aufgelegt werden. 

Auf der anderen Seite der Zeitachse war und ist der Stil der 1960er und 1970er Jahre nach wie vor sehr beliebt, aber es geht jetzt noch weiter zurück in der Zeit. Einige Trendexperten erwarten zum Beispiel einer Renaissance des Cocktailsessels und dessen Muster aus den 1950er Jahren. Eine absichtliche Durchmischung der Stilrichtungen und Zeiten wird gerade bei den Möbeln wohlwollend in Kauf genommen. 

Dennoch werden jetzt auch Möbel "intelligent", indem der Einbau von elektronischer Sensorik und Kommunikation ein immer stärkeres Gewicht erfährt. Kommoden werden mit integrierten Ladestationen ausgestattet, im Sideboard ist der Fernseher fast unauffällig eingebaut, und sogar der Badezimmerspiegel enthält eine TV-Fläche.

 

Ein Tapetenwechsel macht alles neu


Neue Möbel sind die eine Seite der wohnlichen Umgestaltung des Hauses, eine Renovierung inklusive Tapetenwechsel die andere. Da dürfen die Wände heute auch mal glitzern und funkeln, allein langweilig soll es nicht sein. Die modernen Produktionsmöglichkeiten eröffnen ganz neue Wege der Wandgestaltung, an die früher gar nicht zu denken war. Zum Beispiel gibt es Tapeten, die einen überwältigenden 3-D-Effekt in den Raum bringen. Ein anderer Trend spielt mit optischen Täuschungen. Da sehen Wände aus wie Bücher- oder Apothekerschränke, auch edle Holzvertäfelungen werden nachgeahmt. 

  • Ornamente, Knitterfalten, strukturierte Beläge, Aufsätze mit Perlen oder reliefartige Strukturen gehören heute wie selbstverständlich in die Tapetenkollektionen. Mit der fortschreitenden Produktionstechnik werden derartige Strukturen immer komplexer.
  • Bei der Wanddekoration sind ausserdem Metallfarben, insbesondere das "warme" Kupfer oder Bronze angesagt, weil dadurch die Wirkung des Raumes temporär verändert wird, nämlich immer dann, wenn das Licht einer Lampe von diesen Partien reflektiert wird.
  • Fliesenmuster beziehungsweise imitierte Kacheln vermitteln das Ambiente einer gemütlichen Wohnküche, quer durch den Raum verlaufende Stahlträger vermitteln den Charme einer Industriehalle oder die typischen roten britischen Telefonzellen eignen sich für alle Freunde des englischen Lebensstils. Eine Tapete voller Zeitungsblätter versetzt uns flugs in ein französisches Bistro oder Wiener Café.

 

Bildquelle: tookapic / pixabay.com