Keine Lust auf Frühjahrsputz?

Der Frühling ist da, wenn auch noch sehr vorsichtig, nicht mit ganzer Kraft. Wir erwachen langsam aus langem Winterschlaf und wollen endlich unser Leben geniessen. Aber erst mal steht der Frühjahrsputz an. Auch wenn wir das viele Saubermachen als lästig empfinden, so symbolisiert es doch den freudigen Neuanfang des Jahres.

Im Ergebnis stellt der jährliche Frühjahrsputz eine Tradition dar. Mit der richtigen Einstellung und ein paar technischen Tipps kann die ungeliebte Arbeit schnell von der Hand gehen und sogar etwas Spass machen. Wir fangen also ganz langsam und in kleinen Schritten an. Mental soll uns klar sein, dass es hierbei nicht nur ums Saubermachen der ganzen Wohnung geht, sondern viel mehr auch um einen Aufräumprozess. Wir müssen also gar nicht jedes Nippes putzen, sondern zuvor fragen wir uns bei jeder Sache: "Brauche ich das eigentlich noch, habe ich es im letzten Jahr überhaupt einmal angefasst?"

Dabei tritt dann vieles zutage, von dem wir uns wirklich trennen können, um damit auch wieder Platz zu schaffen. Nicht alles muss man gleich wegwerfen, einiges lässt sich verschenken, oder wir kennen jemanden, der gern Dinge auf dem Flohmarkt verkauft.

Neue Garderobe braucht der Mensch im Frühling

Regel Nr. 1 beim Frühjahrsputz heisst: "Nimm Dir nicht zu viel auf einmal vor, das verdirbt die Laune." Wir nehmen uns z. B. nur den Kleiderschrank vor und räumen alles aus, was jetzt im Frühling und im kommenden Sommer nicht mehr gebraucht wird. Richtig, das "NUR" müssen wir schon etwas relativieren, denn bei manchen Frauen ist der Kleiderschrank oder der Schuhschrank die absolut grösste Herausforderung. In diesen Fällen können wir die viele Arbeit auch über zwei oder drei Tage erstrecken. Dabei ergibt es sich ganz automatisch, dass auch der Schrank mal innen gesäubert wird, was auch sehr wichtig ist für einen nachhaltig frischeren Geruch in der Wohnung.

Ungefähr in der gleichen Weise verfahren wir dann auch mit den Regalen, die wir auf keinen Fall beim Frühjahrsputz vergessen sollten.

Das Bett wird zur Wohlfühloase umgestaltet

Das routinemässige Wechseln der Bettwäsche wird auch in diesem Zuge gleich mitvollzogen, allerdings können wir jetzt schon eine kühlere, frischere und vor allem farbenfrohe Variante der Bettwäsche wählen, die auch optisch den jahreszeitlichen Wechsel und unsere gute Frühlingslaune unterstützen wird. Als kleinen Wermutstropfen verschieben wir dieses Mal das ganze Bett, um darunter auch mal die hinterste Ecke säubern zu können.

Fenster und Gardinen

Das sind natürlich die Klassiker des Frühjahrsputzes. Geputzte Scheiben, abgewischte Fensterrahmen und frisch gewaschene Gardinen lassen das Haus oder die Wohnung nun wirklich in ganz neuem Glanz erstrahlen. Sind die Vorhänge erst mal abgenommen, heisst es sogleich auch "Bahn frei" für das Fensterputzen. Es reicht völlig aus, die Scheiben innen und aussen mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel mit einem Mikrofasertuch zu waschen. Dann mit einem fusselfreien Tuch nachtrocknen und fertig.

Bevor dann die gewaschenen Gardinen oder andere farbenfrohe Frühlingsvarianten wieder angehängt werden, lohnt es sich manchmal, die Fensterrahmen auf Lackschäden zu untersuchen. Wenn es sich nur um vereinzelte kleine Abplatzer handelt, muss nicht gleich der ganze Rahmen mühsam gestrichen werden, sondern die paar Stellen bessern wir einfach provisorisch aus, das hält dann mindestens wieder bis zum nächsten Jahr.

Die richtige Systematik ist die halbe Arbeit

Es ist ungefähr so wie beim Streichen eines Fussbodens. Da wäre es ziemlich dumm gelaufen, wenn man vorne an der Tür anfängt und den letzten Pinselstrich ganz hinten in der letzten Raumecke macht. Und so gibt es auch beim Putzen eine goldene Regel: Wir arbeiten uns von oben nach unten und von hinten nach vorne. Das Ganze garnieren wir noch mit etwas logischem Denken, das besagt z. B.: Staubwischen vor dem Saugen, Fensterputzen vor dem Wischen.

Ein Nachwort

Der Frühjahrsputz soll kein verschreckendes Putzen ohne Ende sein, sondern das Ende des Putzens muss immer in greifbarer Nähe sein. Die damit einhergehenden Möglichkeiten der Neugestaltung der Wohnung machen uns schon heute Lust auf den Frühjahrsputz im nächsten Jahr.

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