Richtig mit dem Partner streiten

am . Veröffentlicht in Liebe

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Unstimmigkeiten sind in jeder Beziehung zu erwarten. Wir sagen Ihnen, wie Sie richtig damit umgehen, damit aus dem Unmut kein Grossbrand entsteht.

Unstimmigkeiten gibt es in den besten Partnerschaften. Zu dem Zeitpunkt, wo die rosarote Brille entfernt wurde und der übliche Alltag Einzug hält, kommen die eckigen Kanten des Partners oder andere nervige Dinge zum Vorschein. Die ewige Leidenschaft und Eintracht existiert zu diesem Zeitpunkt nur in Kinofilmen. Im üblichen Leben gehört ein minimaler Streit, der sich in Grenzen hält, zu einer Partnerschaft.

Eine Unstimmigkeit in der Partnerschaft bedeutet jedoch keinesfalls das Liebesende! Ganz im Gegenteil: Ein kräftiges Donnerwetter sorgt für frische Luft und hilft, besser auf den anderen Partner einzugehen und sorgt letztlich für eine aktive Beziehung.

 

Kritische Themen aufgreifen

Hierbei ist es wichtig, auch heikle Themen aufzugreifen. Der Streit ist allerdings nur sinnvoll, wenn Partner sich beherrschen können. Dies kommt bei den wenigsten vor. Bei einer Auseinandersetzung ist es oftmals der Fall, dass der Partner persönlich wird und den anderen attackiert.


Aber keine Angst vor einem Streit. Richtiges, aufbauendes Streiten ist erlernbar. Wird ersichtlich, dass eine besonnen geführte Auseinandersetzung oftmals eine Bereicherung für Paare darstellt, wird bei einer minimalen Auseinandersetzung in der Beziehung die Harmonie nicht getrübt.

 

Richtig Streiten ist erlernbar

Bei der Beachtung von einigen Basisregeln wird der Streit nicht mit einem Türschlag oder Schweigen beendet.

Bei einem Streit sollten Sie immer bedenken, dass die Beziehung zum Partner verbessert werden soll. Die Auseinandersetzung bekommt eine aufbauende Tendenz.

 

Feelings spüren und deutliche Äußerungen

Was möchte ich wirklich? Wie ist mein Empfinden? Bin ich enttäuscht, verletzt oder wütend? Kennen Sie Ihre Gefühle und bekennen sich dazu, verhindern Sie, unpassende oder falsch interpretierte Anschuldigungen vorzunehmen. 

Hin und wieder reicht ein kleiner Witz oder ein Lächeln auf dem Gesicht, um die Situation zu entspannen. Zudem: Wer bereit ist, über sich selbst zu lachen, sorgt für kein Angriffsareal und bietet dem Partner auch die Möglichkeit, seine Kampfausrüstung abzulegen.

 

Den Partner zuhören und verstehen

Gerne möchten Sie auch Ihren Wortbeitrag dazu leisten und Ihren Standpunkt darstellen. Trotzdem sollten Sie Ihren Partner ausreden lassen und zuhören. Begreifen Sie die Dinge aus seiner Sicht und haken bei der Kritik nach, bevor Sie knatschig Ihre Pfeile verschiessen.

Führen Sie das Gespräch, wenn Sie es anfangen, zu jeder Zeit in der Ich-Form. „Ich fühle mich gedemütigt, wie Du mich vor Deinen Freunden behandelst!, wäre eine Möglichkeit und nicht: „Wie primitiv und kindisch zeigst Du mich Deinen Freunden“. 

 

Lösungen suchen – Verletzungen ausschliessen

Offerieren Sie immer deutliche Vorschläge zur Lösung. An den Partner deutlich gerichtete Verletzungen und Beleidigungen sind immer tabu. Verletzende Aussagen bleibt lange im Gedächtnis und die Partnerschaft wird dadurch belastet, auch wenn bereits der Streit lange beendet ist.

Vorwürfe nach einem stressigen Arbeitstag führen nur in seltenen Fällen zum Erfolg. Warten Sie auf den Zeitpunkt, bei dem der Partner die Anspannung ablegt und offene Ohren für ein Problemgespräch findet. 

 

Gespräche kurz fassen

Sagen Sie Ihrem Partner in kurzen Sätzen, was Sie stört und reden nicht in der Form eines Maschinengewehrs. Männer haben die unattraktive Gewohnheit, bei übermässigem Text einfach abzuschalten und wollen nichts mehr wahrnehmen. 

 

Keine konstruktive Art für die Problemlösung

Nicht Auge und Auge oder Zahn um Zahn. Der Partner soll sich auch nicht auf dem Boden wiederfinden. Trotz Frustration und Wut sollten Sie ein paar Spielregeln beachten.

Schreien verboten, denn wir sind Erwachsen und streiten kultiviert. Persönliche Kritik nicht erlaubt. Teilen Sie Ihrem Partner eine Sache mit, die Sie stört. Eine Kritik an der gesamten Person sollten Sie ausschliessen.

Kein unnötiges Provozieren, z.B. durch Augen verdrehen als Körpersprache. Keine Ablenkung vom eigenen Fehlverhalten. Keine Schimpfworte oder Spott, der Respekt voreinander soll erhalten bleiben. 

 

Bildquelle: baniprinting / pixabay.com