Die Ex-Freundinnnen…

am . Veröffentlicht in Liebe

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Da ist er endlich, der Traummann. Wir stecken richtig viel Arbeit in den Aufbau einer neuen Beziehung, und dann kommen sie auch schon angekrabbelt, aus allen Ritzen, seine Expartnerinnen. Der Verschmähte, wird plötzlich hochinteressant für sie, nur weil er jetzt eine Andere hat, bzw. weil eine andere Frau diesen Mann interessant findet. "Vielleicht haben wir ja etwas Wichtiges übersehen, von dem jetzt die Andere profitiert, das uns nun durch die Lappen geht", so ticken sie, die Ex-Freundinnen. Natürlich darf jeder Mann seine Vergangenheit haben, wer will schon einen ahnungslosen "Jungmann" haben.

Das Verhalten der Frauen hat in der Sache natürlich tiefe entwicklungsgeschichtliche Wurzeln, die wir nicht so einfach mit dem Verstand abschütteln können. Frauen stehen in einer ewigen gegenseitigen Konkurrenz, die Neid und Missgunst ständig neu generiert mit der Folge, dass Frauen immer alles haben wollen, eben auch das, was der Anderen gehört.

Deshalb kommen wir meistens nicht um eine Begegnung mit einer Verflossenen herum. Gegen das heraufdämmernde Gefühl der Eifersucht können wir fast nichts machen, und die Verzweiflung ist umso grösser, je mehr Exfreundinnen da möglicherweise noch auf der Matte stehen werden. Wir brauchen also einen Plan, wie wir diese Zickenherde ein für alle Mal endgültig loswerden.

Allein, es wäre ein grosser Fehler, die anderen Frauen zu unterschätzen, denn sie verfügen über ganz ähnlich scharfe Waffen wie wir selbst. Unser neuer Freund ist natürlich genauso einfältig wie jene Männer, die wir schon vor ihm kennengelernt haben. Selbstverständlich versteht er unsere Besorgnis nicht, Rückhalt und Schutz von seiner Seite können wir nicht erwarten. Jetzt bloss nicht noch mit ihm meckern. Also gehen wir die Sache wie immer mit Verstand an und analysieren erst einmal unsere Gegnerin:

Typ - "gute" Freundin

Sie will ja nur, dass sie gute Freunde bleiben. Guter Vorsatz mit dem Wermutstropfen, dass sie von nun an einen regelmässigen Kontakt aufrechterhalten. Sie haben ihre gemeinsame Vergangenheit und vielleicht recht reizvolle Geheimnisse. Vielleicht ist aber diese Freundschaft sogar gut für alle Beteiligten, wenn es sich um eine wirklich sympathische Dame handelt, es lohnt sich, dies erst einmal geduldig und unvoreingenommen zu prüfen.

 

Die auf ewig Verletzte

Er hat sie verlassen, vielleicht sogar wegen seiner neuen Beziehung. Bei jeder Begegnung machen ihm ihre traurigen Kulleraugen Vorwürfe. Er hat Mitleid, und sie trauert ihm nach. Warum nur hat er sie gegen diese "doofe Tussi" eingetauscht? Der Gipfel besteht darin, dass auch diese Exfreundin versuchen wird, die Freundschaft der Neuen zu erlangen, um dann in Kenntnis so mancher Schwachstelle intervenieren zu können. Aber ihr ziemlich trotziges Verhalten bestätigt ihn nur darin, dass er sie als unattraktiv erachtet, und daher ist sie nicht wirklich gefährlich.

 

Die hinterhältige Schlange

Jetzt wird's langsam interessanter. Ganz zufällig ist die Exfreundin mal in seiner Lieblingskneipe, sitzt im Café gegenüber oder nach der Arbeit in der Pizzeria "La Roma" gleich an der Ecke. Und sie sieht echt gut aus, gerade so, wie er Frauen besonders mag. Jedes Mal ist sie total freundlich und irgendwie unwiderstehlich für ihn. Mit ganz ehrlichem Gesichtsausdruck beglückwünscht sie uns zu unserem neuen gemeinsamen Glück, und unter uns Frauen erteilt sie hilfsbereit vermeintlich wertvolle Ratschläge, wie er am Besten um den Finger zu wickeln ist. Eigentlich handelt es sich hierbei um ein fast klassisches "Stalking", und wir müssen darauf vertrauen, dass sogar er in der Lage ist, es als solches eines Tages zu erkennen.

 

Aber jetzt kommt seine Traumfrau

Und die Ampel steht auf Rot. Es gab sehr wohl einen Grund für die Trennung, aber beide wollten das damals nicht, beide haben darunter gelitten. Typische Situationen sind z. B.: Sie waren damals noch zu jung für eine feste Bindung, oder sie musste aus beruflichen Gründen (Studium) umziehen in eine andere Stadt, oder sie verliess ihn aus "erzieherischen" Gründen, weil er einen Fehler gemacht hatte.

Solche "vorgeschobenen" Trennungsgründe werden in der Regel von beiden nicht wirklich verarbeitet. Da gibt es noch Geschenke und Fotos von ihr, alles Andenken, an denen er sehr hängt. Gern erinnert er sich mit glänzenden Augen an diesen guten Marmorkuchen von ihr, und überhaupt, wie sie ihre Haare trug, das war aufregend. Mit seinem Herzen ist er noch bei ihr. Das ist eine denkbar erschwerte Bedingung für die neue Beziehung. In einem solchen Fall muss er zur Rede gestellt werden, und wenn er nicht loslassen kann, ist das Ende mit Schrecken die bessere Wahl als der Schrecken ohne Ende.

Bildquelle: pixabay.com