Jetzt an nützliche Wildtiere denken

am . Veröffentlicht in Living

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Im Herbst beginnt im Garten das grosse Aufräumen. Abgefallenes Obst sammeln wir auf, die Wintergemüse lagern wir ein und im Staudenbeet steht das letzte Unkrautjäten für diese Gartensaison an. Gleichzeitig schaffen wir nützlichen Wildtieren ein Winterquartier und bieten ihnen Futterstellen. Denn schon ab dem kommenden Frühjahr leisten sie in unserem Garten wieder Höchstarbeit. Sie vertilgen Unmengen an Schädlingen und helfen bei der Bestäubung unserer Nutzpflanzen. Zudem erfreuen sie uns mit ihrem Gesang oder mit ihrem Summen. Schön anzusehen sind sie sowieso. 

 

Igeln über den Winter helfen 

 

Igel zählen zu den am meisten geschätzten Nützlingen im Garten. Bereits ab August sind die stacheligen Wildtiere auf der Nahrungssuche unterwegs, weil sie sich eine ordentliche Fettschicht anfuttern müssen. Im November suchen sie ihr Winterquartier auf, in dem sie bis zum Frühjahr schlafen. Wir unterstützen sie, indem wir ihnen ein Igelhaus aufstellen oder unter einer Hecke einen Laubhaufen zusammenharken, den wir mit Reisig beschweren. Gehört ein Hund zur Familie, achten wir darauf, dass dieser sich dem Laubhaufen nicht nähert. Der Igel möchte seine Ruhe. Würde er geweckt, müsste er sich erneut Nahrung suchen. Die findet er jedoch nicht, wenn der Boden gefroren ist. Auch könnte das nützliche Wildtier auf unseren Vierbeiner Flöhe übertragen. 

 

Futterstellen für Wildvögel einrichten 

 

Rund um das Jahr suchen Wildvögel in unserem Garten nach Blattläusen, Spinnen, Würmern und Saaten. Insbesondere in der Brut- und Aufzuchtzeit sind sie wahre Schädlingsvertilger. Damit sie sich im kommenden Frühjahr wieder als nützliche Helfer erweisen, bieten wir heimischen Arten im Winter Nahrung an. Die sammeln wir schon jetzt und trocknen sie. Dazu zählen unter anderem Saaten von Stauden, Sonnenblumenkerne sowie die Blütenstände von Gräsern. Wir stellen Futterhäuser auf, damit sich die gefiederten Freunde an diese gewöhnen und fertigen Futterringe an. Dazu geben wir flüssiges, ungesalzenes Kokosfett in eine Form, rühren verschiedene Körner unter, stellen ein Holzstäbchen hinein und lassen das Fett aushärten. Anschliessend können wir den Futterring leicht aus der Form nehmen und den Holzstab entfernen. Durch das Loch ziehen wir eine Schnur, an der wir den Futterring später aufhängen. 

 

Staudenbeete nicht beräumen 

 

Wenn wir abgeblühte Stauden über den Winter im Beet stehen lassen, helfen wir unterschiedlichen nützlichen Wildtieren wie beispielsweise Insekten. Sie finden zwischen den Trieben einen Unterschlupf für die kalte Jahreszeit. Auch Wildvögel picken letzte Samen. Nicht zuletzt sieht es wunderschön aus, wenn im Winter der Reif auf den Trieben liegt. Unser Garten erhält Struktur und erscheint uns interessanter. Lassen wir uns dieses Naturschauspiel also nicht entgehen. 

 

Nistkästen säubern 

 

Falls wir es bisher versäumt haben, die Nistkästen für Vögel zu reinigen, erledigen wir diese Arbeit jetzt noch. Denn über den Winter dienen sie einigen nützlichen Wildtieren wie Vögeln und Insekten als Winterquartier. Dazu ziehen wir uns Handschuhe an, die wir hinterher entsorgen können. Nistkästen sind nämlich häufig auch Brutstätten für Milben, die teilweise sogar den Menschen befallen können. Wir entnehmen altes Nistmaterial, bürsten die Kästen aus und desinfizieren sie mit einem natürlichen Mittel, beispielsweise mit Kieselgur. Dann hängen wir die Nistkästen wieder auf. 

 

Florfliegen gewähren lassen 

 

Auch Florfliegen gehören zu den nützlichen Wildtieren in unserem Garten. Zum Winter suchen sie Löcher in Mauern oder Ritzen in Dachüberständen auf. Einige schaffen es durch die Fenster bis in unsere Wohnung. Wir vertreiben sie nicht, sondern gönnen ihnen Ruhe und Wärme. Zusätzlich können wir Florfliegenkästen aufhängen. Das sind Überwinterungshilfen, die mit schmalen Schlitzen ausgestattet sind. Wir füllen sie mit Stroh, damit es in ihnen gemütlich warm ist. 

Grundsätzlich verzichten wir im Herbst auf den Einsatz des Laubsaugers in unserem Garten. Sein Lärm würde die nützlichen Wildtiere nur verstören. Stattdessen benutzen wir den Laubrechen, um die bunten Blätter zusammenzuhaken. Im Winter bieten wir den Wildtieren frisches Wasser an.

 

Bildquelle: monicore / pixabay.com

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