Gut geschützt die Sonne geniessen

am . Veröffentlicht in Freizeit

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Den ganzen langen Winter haben wir uns nach etwas Sonne gesehnt und jetzt gibt es kaum etwas Wichtigeres, als sich vor ihr zu schützen. Dabei verbessert das Licht der Sonne unser Wohlbefinden und steuert wichtige Körperfunktionen wie den Hormonhaushalt, unsere "innere Uhr" oder das Immunsystem. Darüber hinaus veranlasst Sonnenlicht unsere Haut zur Produktion von Vitamin D3, das ganz wesentlich zur Gesundheit unserer Knochen beiträgt. Aber ihre Schattenseiten hat die Sonne auch, denn ungeschützt leidet unsere Haut in vielfacher Hinsicht unter einer zu intensiven Sonnenstrahlung. Es kann zum rasanten Verlust von Feuchtigkeit und Elastizität kommen und in der Folge bilden sich vorzeitig Falten, die ja nur eines von vielen Anzeichen der Hautalterung sind.


Übrigens:
Unsere Haut hat ein Gedächtnis wie ein Elefant, sie vergisst keinen einzigen Sonnenbrand, denn die DNA der Hautzellen ist von Natur aus mit "Speicherelementen" ausgestattet.

 

Warum kann Sonnenstrahlung der Haut schaden?

 

Es ist der energiereiche UV-B-Anteil des Sonnenspektrums, der zur Rötung, Bräunung bis hin zu tief reichenden Verbrennungen der Haut führen kann. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen sind diese relativ hochfrequenten Sonnenstrahlen zu mehr 80 Prozent an der Entwicklung von Hautkrebs beteiligt. Neuere Arbeiten des Düsseldorfer Instituts für Umweltmedizinische Forschungen belegen allerdings, dass sich sogar der langwelligere IR-A-Anteil des Sonnenlichts schädigend auf die Haut auswirken kann. Das infrarote Licht dringt viel tiefer in die Hautzellen ein und kann so eine Zellschädigungskaskade auslösen, die ebenfalls zu einer beschleunigten Hautalterung führt. Moderner Sonnenschutz muss also mehr können als nur die UV-B-Strahlen abwehren. 

 

Wie bereiten wir uns auf Tage mit intensiver Sonnenstrahlung vor?

 

Etwas die Haut im Solarium vorzubräunen, kann durchaus hilfreich sein, wenn man es nicht übertreibt, denn der braune Teint ist ein natürlicher Sonnenschutz der Haut. So jedenfalls lautete eine weitverbreitete Meinung, die lediglich den Sonnenstudios einigen wirtschaftlichen Erfolg bescherte. Aber es ist tatsächlich nicht braune Haut, die schützt, denn das können nur ausgesuchte UV-Schutzfilter. Dermatologen stehen der Sonnenbank grundsätzlich sehr kritisch gegenüber. Viel mehr bewährt haben sich zum Beispiel Sonnenkapseln, die hautschützende Radikalfänger und Zellschutzvitamine enthalten. Diesen Hinweis beherzigen auch immer mehr Sonnenallergiker mit gutem Erfolg.

 

Wie man sich gut gegen die Sonne schützt

 

Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Wir präsentieren an dieser Stelle mehrere mögliche Sonnenschutzmethoden, die durchaus zum Teil auch gleichzeitig angewendet werden können.

  • Die Kleidung
    sollte leicht, luftig und vor allem langärmelig sein. Ein Sonnenhut mit weiter Krempe oder Nackenschutz schützt Gesicht und Hals vor Sonnenbrand. Bei der Sonnenbrille ist unbedingt auf eine gute Qualität zu achten.
  • Unser Verhalten
    sollte darauf abzielen, der Sonne, wo immer das möglich ist, während der strahlungsintensiven Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr ganz aus dem Wege zu gehen.
  • Unter einem Baum 
    zu sitzen, bietet in der Mittagszeit unter Umständen nicht genügend Schutz vor einem Sonnenbrand, denn ein relativ grosser Teil der UV-Strahlung wird von Sand- oder Wasserflächen reflektiert.

 

Sonnenschutzmittel zum Auftragen

 

Ausschlaggebend ist hierbei immer der Lichtschutzfaktor. Die Lotion oder Creme sollte nicht zu dick auf alle unbedeckten Hautpartien wie Gesicht, Hände, Nacken, Ohren und auch die Füsse aufgetragen werden, aber nicht kräftig einmassieren, weil dies gemäss einer britischen Studie die Schutzwirkung geradezu aufhebt. 


Die üppige Verwendung eines Sonnenschutzmittels ist kein Freibrief dafür, den ganzen Tag in praller Sonne zu verbringen. Zwar gibt es sogenannte Sunblocker mit Lichtschutzfaktoren grösser als 20, aber gesund für unsere Haut sind diese Produkte auf Dauer nicht, denn sie haben die Eigenschaft, relativ tief in die Haut einzudringen und dort sogar Zellveränderungen hervorzurufen. 

Zudem sind die Menschen auch mit Blick auf ihren Hauttyp sehr unterschiedlich. Das bedeutet, dass jeder seinen individuellen Sonnenschutz benötigt. Für hellhäutige Menschen muss ein wesentlich höherer Lichtschutzfaktor bereitgestellt werden als für dunkelhäutige Typen und Allergiker können gegebenenfalls mit sehr unangenehmen Hautreaktionen auf bestimmte Inhaltsstoffe rechnen. Für Kinder werden grundsätzlich mildere Produkte angeboten. 

 

Bildquelle: silviarita / pixabay.com