Wechseljahre ohne Beschwerden

am . Veröffentlicht in Körper

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Als Wechseljahre werden die Jahre des hormonellen Umstellungsprozesses nach der letzten Monatsblutung bezeichnet. Während dieses Zeitraumes ändert sich die Bündelung der Geschlechts-Hormone, insbesondere Östrogene und das Follikel anregende Hormon.

Durch die unausgeglichene Balance der Hormone können normale Wechseljahresbeschwerden auslöst werden. Dazu zählen Schweißausbrüche, depressive Verstimmungen, Hitzewallungen, Nervosität und Schlafstörungen. Auch ein Abfall der sexuellen Lust sowie eine Reduzierung der Scheidenhaut mit daraus entstehender Trockenheit der Scheide sind häufige Merkmale.

Für einige Frauen führen die Merkmale des allmählichen Hormonverlustes zu einer Belastung. Dies kann so stark ausgeprägt sein, dass Störungen des körperlichen und seelischen Befindens auftreten und deswegen ein Arzt konsultiert werden muss.

 

Wechseljahre – meistens eine Zeitspanne der Übergänge

Mit den Wechseljahren erfolgen bei vielen Frauen zusätzliche Veränderungen im Leben. Die Kinder verlassen das Haus und gründen eine eigene Familie. Auf einmal ist mehr Zeit für die Partnerschaft vorhanden. Dadurch kann die Beziehung gefestigt werden – oder auch als neue Aufgabe angesehen werden. Auch im Berufsleben haben viele Frauen die Spitze erreicht – oder schon überschritten. Manche Frauen suchen eine neue berufliche Orientierung oder trauen sich einen Neuanfang nach der Kindererziehung zu. Auch solche Veränderungen im Privat- oder Berufsleben nehmen Einfluss auf die Stimmung – positiv oder negativ.

 

Die Symptome der Wechseljahre

Die Wechseljahre machen sich durch wenige Veränderungen der Zykluslänge bemerkbar. Oft ist die Regel zuerst verkürzt. 25% der Frauen in einem Alter zwischen 40 und 50 Jahren bemerken einen längeren Abstand und eine stärkere Blutung. Oftmals sind auch Zwischenblutungen festzustellen. Irgendwann stellt sich die Periode ganz ein.

Die reduzierte Produktion von Hormonen kann unterschiedliche Beschwerden verursachen. Neben Hitzewallungen können Stimmungsschwankungen und Schweißausbrüche auftreten. Weitere Erscheinungsmerkmale sind Schlafstörungen, sexuelle Probleme, trockene Scheide, Depressivität, Reizbarkeit, Nervosität, Erschöpfungszustände, Spannungen in der Brust, Blasenschwäche, Gewichtszunahme, Harnwegsinfektionen, Ausfall der Kopfhaare und verstärkte Bildung von Haaren im Gesichtsbereich.

Nimmt der weibliche Hormonspiegel ab, wird das Risiko für Knochenschwund erhöht. Am Anfang treten keine Beschwerden auf, bleibt es jedoch unentdeckt, können Knochenbrüche auftreten. Als Klassiker treten Hitzewallungen und Schlafstörungen auf. Der Körper reduziert seine Leistung und Erschöpfung breitet sich aus. Auch depressive Verstimmungen sorgen für Angstzustände, Reizbarkeit, Nervosität und abnehmender Motivation.

 

Die Behandlung

Durch eine Hormonersatztherapie werden dem Körper die Hormone zugeteilt, die er nicht mehr eigens herstellt. Dazu muss eine persönliche Abstimmung auf die Patientin erfolgen. Das Prinzip ist einfach: Hormone eingrenzen und nur soviel wie notwendig. Ob im einzelnen Fall Hormone als richtige Behandlung gegen Wechseljahresbeschwerden eingesetzt werden und in welcher Formation, sollte jede Frau persönlich bei der Konsultation ihres Arztes abklären. Die eventuellen Risiken und Nebenwirkungen durch eine Hormonersatztherapie sollten angesprochen werden.

Hormonpräparate sind in unterschiedlichen Varianten anzutreffen. Dazu zählen Gel, Pflaster, Creme, Nasenspray, Zäpfchen und Injektionen. Hormonpflaster sind in diversen Dosierungen erhältlich. Zum Auftragen muss die Stelle des Körpers trocken und frei von jedem Fett sein. Ansonsten ist eine korrekte Haftung nicht gewährleistet. Sitzt das Pflaster perfekt, sind sportliche Aktivitäten oder duschen und baden kein Problem. Zweimal in der Woche muss das Pflaster ausgetauscht werden, um einen ebenen Hormonspiegel zu garantieren. Sie sollten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, damit der Wirkstoff sich nicht auflöst.

Haut- und Haarveränderungen im Zeitraum der Wechseljahre können durch spezielle ausgedehnte Pflege gebremst werden. Dazu sollten milde Waschlotion, die eine Rückfettung bilden sowie Cremes, mit entsprechender Feuchtigkeit und Fettgehalt benutzt werden. Für eine hübsche Haut sorgen neben frischer Luft und Saunabesuche auch weiche Bürstenmassagen.

 

Positive Effekte für die körperliche und seelische Stimmung

Einfache Mittel, die nicht nur während der Wechseljahre einen positiven Einfluss auf das Befinden haben können:

- Genügend Zeit für Bewegung einplanen

- Ausgewogene Nahrungsaufnahme

- Das Normalgewicht erreichen und einhalten

- Verzicht auf Alkohol- und Tabakkonsum

- Stress reduzieren, gezielt entspannen

- Genügend lange Schlafzeiten organisieren

Bildquelle: mittelstandinbayern.de / pixelio.de