Frühjahrsmüdigkeit

am . Veröffentlicht in Körper

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Endlich ist der lange Winter vorbei, den Frühling können wir in der Luft schon riechen, aber so richtig glücklich scheint uns das nicht zu machen, wir fühlen uns ständig müde und abgeschlagen. Warum ist das so?

Die Frühjahrsmüdigkeit wird definiert als eine verminderte Leistungsfähigkeit und Mattigkeit, die vielen Menschen gerade im Frühjahr zu schaffen macht. Das hat viel zu tun mit dem Wechsel der Jahreszeit, aber es ist definitiv keine Krankheit. Das Maximum der damit verbundenen Symptome tritt ungefähr zwischen Mitte März und Mitte April auf. Um welche Symptome handelt es sich dabei?

• Ständige Müdigkeit auch tagsüber

• Deutliche Antriebslosigkeit

• Kopfschmerzen bis hin zur Migräne

• Gliederschmerzen, ähnlich wie bei einer Grippe

• Kreislaufschwäche, z. T. auch Schwindel

• Wetterfühligkeit gerade beim Durchzug von Tiefdruckgebieten

• Gereiztheit aufgrund des Unwohlbefindens

 

Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit

• Eine Vermutung geht in die Richtung, dass die zunehmende Tageshelligkeit einen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt hat, und dessen Wechsel ist immer anstrengend für den Organismus. Nachgewiesen wurde, dass mit Beginn des Frühjahrs die Serotoninausschüttung zunimmt und die Melatoninproduktion abnimmt.

• Durch die höheren Temperaturen werden die Blutgefässe weiter gestellt, was mit einem Absinken des Blutdrucks verbunden ist.

• Den gesamten Winter lang wurde unser Abwehrsystem verstärkt mit Viren bombardiert. Der lange Kampf, der nicht immer nur von Siegen begleitet war, hat unserem Körper viel Energie entzogen. Am Ende des Winters sind wir daher ziemlich ermattet.

• Allergiker kennen die Probleme nur allzu gut, die mit dem explosionsartigen Erscheinen der verschiedensten Pollen verbunden sind. Aber auch der gesunde Mensch ist dieser Vielzahl komplex aufgebauter Kohlenwasserstoffverbindungen, die in alle Schleimhäute eindringen, ausgesetzt und beginnt mit dem Abbau derselben, wozu Reserven zu mobilisieren sind.

 

Wer ist besonders von Frühjahrsmüdigkeit betroffen?

Wer ohnehin zu niedrigem Blutdruck neigt, ist von der Frühjahrsmüdigkeit mit höherer Wahrscheinlichkeit betroffen, das gilt auch für wetterfühlige Menschen. Generell gilt, dass mehr Frauen als Männer und mehr ältere Menschen als jüngere Menschen betroffen sind. Wer körperlich sehr fit ist, weil er z. B. regelmässig Sport treibt, merkt von der Frühjahrsmüdigkeit weniger. Falls die Symptome länger andauern, sich vielleicht auch noch intensivieren, sollte man von einem Arzt abklären lassen, ob nicht auch eine Erkrankung als andere Ursache dafür infrage kommt.

 

Massnahmen gegen die Frühjahrsmüdigkeit

• Wir überlassen die Arena nicht kampflos der Frühjahrsmüdigkeit, sondern wir gehen selbstbewusst so oft wie möglich nach draussen an die frische Luft und geniessen die steigenden Temperaturen. Wir gewöhnen unseren Hormonhaushalt durch viel Bewegung im Freien gezielt an die Frühlingsluft und die höher steigende Sonne. Ihr helles, gleissendes Licht ist ein biologischer Wecker. Durch sportliche Betätigungen verbessern wir unsere Durchblutung, stabilisieren den Blutdruck und tun auch viel Gutes für unsere blasse Haut.

• Mit der richtigen Ernährung unterstützen wir unseren Körper zusätzlich. Obst und Gemüse, mageres Fleisch und Hülsenfrüchte, Fisch und Vollkornprodukte, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie viele Vitamine, die uns von Mohrrüben, Spinat, Lauch, Blattsalate oder Frühlingszwiebeln zur Verfügung gestellt werden, verleihen uns jetzt die Kräfte, die wir dringend brauchen. Zitrusfrüchte, Ananas oder Kiwi gelten als Sonnenspeicher aus dem Süden, und sie enthalten wichtige Ballaststoffe und Enzyme.

• Wir passen unseren Tagesrhythmus den sich ändernden Lichtverhältnissen an. Um also etwas früher aufstehen zu können, sollten wir nun die Abende nicht mehr zu lang werden lassen.

• Auch die Optik hat einen grossen Einfluss auf unseren mentalen bzw. psychischen Zustand. Daher muntert uns eine bunte Obstschale nicht nur mit ihren Vitaminen auf. Auch das Ablegen des dunkelgrauen Wintermantels und das Tragen farbenfroher T-Shirts unterstützen unsere gute Laune.

• Auch Wechselduschen und Massagen regen die Durchblutung an und verbessern den Blutdruck mit der Folge einer rosig gesunden Haut und Ausstrahlung.

Bildquelle: Hans / pixabay.com