Die Grippewelle steht bevor

am . Veröffentlicht in Körper

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Wenn der Sommer zu Ende geht, kommt der Herbst, der zuweilen einen direkten Übergang in die kalte Jahreszeit bedeutet. Für unseren Körper und insbesondere für unser Abwehrsystem sind dann die ständigen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen zwischen beheizten beziehungsweise klimatisierten Innenräumen wie Wohnung, Büro, Werkstatt oder Auto und dem Aussenbereich sehr anstrengend. Hinzu kommt das ständige "Bombardement" mit keimüberladenen Tröpfchen durch hustende oder niesende Mitmenschen in der Strassenbahn, im Bus oder im Fahrstuhl. 


Alles zusammen wirkt in dieselbe Richtung, nämlich hin zu einer deutlich erhöhten Infektanfälligkeit. Erkältungen und Grippe machen sich breit im ganzen Land. Sich dann ins ohnehin schon überfüllte Wartezimmer einer Arztpraxis zu begeben, macht wenig Sinn, da der Arzt gegen virale Infekte wenig ausrichten kann, Antibiotika helfen nur gegen Bakterien. Auch der Arzt wird erklären, dass die Erkrankung nur mithilfe des eigenen Abwehrsystems überwunden werden kann, dieses gilt es zu stärken, möglichst schon lange, bevor es zu einer Infektion kommt. 

 

Wie wir unser Abwehrsystem immer unterstützen können

 

  1. Mit einer ausgewogenen, gesunden, vitamin- und mineralreichen Ernährung, die uns vor Übersäuerung schützt.
  2. Mit ausreichendem regelmässigen Schlaf.
  3. Mit regelmässigen sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft in Sommer und Winter, wobei aber beim Leistungssport besondere Kriterien zu berücksichtigen sind.


Im Folgenden möchten wir den Fokus lediglich auf den dritten Punkt richten.

 

Sport zur Stärkung des Abwehrsystems


Ideal sind Sportarten, die man möglichst im Freien dreimal pro Woche jeweils mindestens 30 Minuten lang ausführen kann. Zwar ist beispielsweise Sport im Fitness-Center auch gut, aber wir befinden uns hier zusammen mit vielen anderen Menschen in geschlossenen Räumen, sodass die Keimzahldichte in der Luft relativ hoch ist. Sport verbessert die Durchblutung und damit den Transport von Nährstoffen sowie den Abtransport von Schadstoffen aus jeder Körperzelle. Beides zusammen ist die Basis für die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. 

 

Was ist zu beachten?


Besonders hervorheben möchten wir, dass Sport dann kontraproduktiv sein kann, wenn man seine Sportbekleidung nicht flexibel an das Wetter anpasst, auch unter Berücksichtigung, dass in der Schweizer Gebirgslandschaft schnell mal heftige Wetterumschwünge vorkommen können. Wir empfehlen daher dringend, beim Outdoor-Sport, bei dem wir uns mehr als 1000 Meter von der Wohnung entfernen, immer eine zusätzliche trockene, atmungsaktive Sportjacke, die etwas den Regen abhalten kann, mitzunehmen. Die sogenannte Funktionskleidung ist dafür sehr gut geeignet. Wer längere Zeit verschwitzt einem kalten Wind ausgesetzt ist, läuft Gefahr, eine Lungenentzündung zu kriegen.

Gerade im Herbst und Winter nehmen wir auch unbedingt eine Mütze mit auf unsere Sporttour. Die Wärmemenge, die wir über unseren gut durchbluteten Kopf an die Umgebung abgeben, ist stets sehr gross. Um die Atemluft etwas vorzuwärmen, kann man sich ein dünnes Tuch vor den Mund binden, um die empfindlichen Bronchien zu schonen.

 

Diese Sportarten lassen sich auch gut in der kalten Jahreszeit ausführen

 

  1. Jogging
  2. Nordic Walking
  3. Radfahren


zu 1) 

Gute, festsitzende Sportschuhe mit einer dämpfenden Sohle und die mechanischen Eigenschaften des Untergrundes entscheiden darüber, ob man über Jahre mit dem Laufen die Gelenke, allen voran die Knie, schädigt. Daher raten wir zum Beispiel von Marathonläufen durch Innenstädte dringend ab. Viel schonender für die Gelenke ist das Laufen über Waldwege.

zu 2)

Es ist ein Ausdauersport, bei dem man ebenfalls sehr viele Kalorien verbrennt. Da hierbei immer ein Fuss auf dem Boden bleibt und Sprünge praktisch nicht vorkommen, kann man auf diese Weise mehrfach die Woche viele Kilometer gehen, ohne dass die Gelenke einer ungesunden Belastung ausgesetzt sind.

zu 3)

Radfahren schont den Rücken und die Gelenke. Beim Sattel sollten wir etwas aufpassen, dass dieser nicht zu hart und zu schmal ist. Jeder zweite Mann kriegt ab 50 ein Problem mit seiner Prostata. Aber auch bei Frauen wirkt sich der harte Druck auf den Dammbereich auf Dauer negativ aus. Daher ist ein breiter, weicher Sattel grundsätzlich besser, auch wenn das bedeutet, dass man damit ein paar Stundenkilometer langsamer ist.

In allen Fällen gilt der wichtige Hinweis, immer Ersatzkleidung dabei zu haben.

 

Bildquelle: Wokandapix / pixabay.com