Das Beckenbodentraining

am . Veröffentlicht in Körper

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Beckenbodentraining Frau

Beckenbodentraining, richtig angewandt, ist nicht nur während der Zeit der Schwangerschaft und danach eine gute Therapiemethode. Die Kombination von An- und Entspannungsübungen, die im Laufe eines regelmässigen Trainings durchgeführt werden, kann das körperliche Wohlbefinden entscheidend beeinflussen und wirkt sich äusserst positiv auf die Gesundheit der modernen Frau aus. Ein gestärkter, gesunder Beckenboden hält alle inneren Organe im Körper zusammen, er sorgt ausserdem für eine gesunde Haltung und beeinflusst sogar Ihr Liebesleben auf positive Art und Weise. Übungen des Beckenbodens können alleine oder unter Anleitung eines Physiotherapeuten oder einer Hebamme jederzeit problemlos durchgeführt werden.

Wann sollte Beckenbodentraining durchgeführt werden?

Im Laufe der Zeit erschlafft bei Frauen die Beckenbodenmuskulatur, das Becken verliert an Kraft und dies kann negative Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit haben. Harninkontinenz, Blasenschwäche und -senkung, sowie Gebärmuttererkrankungen können die Folge sein. Das Training stärkt das Becken und dient also in erster Linie der Vorbeugung oder Behandlung dieser Probleme. Aber auch nach einer operativen Gebärmutterentfernung ist diese Therapiemethode notwendig. Unser Alltag und der moderne Lebenswandel führen dauerhaft auch zu einer Erschlaffung des Beckenbodens.

Häufiges Sitzen oder auch Übergewicht beeinflussen unsere Gesundheit und führen zu einer kontinuierlichen Schwächung des Beckens. Auch das regelmässige Tragen von High Heels begünstigt diese Entwicklung und kann sogar zu Haltungsschäden führen. In vielen Fällen ist die Beckenbodenmuskulatur bei Frauen nicht optimal gestärkt, die ihren Urinstrahl während des Wasserlassens nicht stoppen können oder beim Husten, Niesen oder Laufen Urin, wenn auch nur in geringen Mengen, verlieren. Regelmässiges Training kann in solchen Fällen eine effektive Hilfe sein und dem Becken neue Kraft verleihen. Wer eine gut ausgebildete Beckenmuskulatur besitzt, wird auch auf Dauer das sexuelle Erleben noch mehr geniessen, denn ein gestärktes Becken begünstigt unter anderem die Kontrollierbarkeit des weiblichen Orgasmus.

Praktische Anleitung für gezieltes Beckenbodentraining

Zunächst ist es wichtig zu wissen, wo genau sich die Beckenbodenmuskulatur befindet. Die Lage der Muskeln umfasst die Region um Steissbein und Schambein. Um diese zu aktivieren, müssen alle Muskeln Ihres Unterleibes gleichzeitig angespannt werden. Hierzu zählen die Pomuskeln, die der Gebärmutter sowie der Scheide. Das Anspannen sollte sich in etwa so anfühlen, als wollten Sie gleichzeitig Darmbewegung und Urinfluss stoppen und dabei noch ein Tampon festhalten. Zählen Sie während dieser Anspannung bis 6 und vergessen Sie dabei nicht, gleichmässig zu atmen. Danach erfolgt eine ganz langsame Entspannung der Muskeln. Wiederholen sie An- und Entspannungsphasen etwa fünf Mal. Danach pausieren Sie etwa 30 Sekunden und starten einen weiteren Durchgang von fünf Einheiten. Diese Übung sollte im besten Fall bis zu sechs Mal pro Stunde durchgeführt werden, mindestens aber drei Mal täglich.

Tipps zum Schluss

Dieses Beckenbodentraining kann eigentlich nahezu in jeder Situation unbemerkt durchgeführt werden. Sie werden innerhalb weniger Tage ein besseres Gefühl für die Muskulatur im Becken bekommen und können dann auch das Training variieren indem Sie die Anspannungszeiten und Wiederholungen steigern oder die Kraft unterschiedlich stark dosieren. Wie jeder Muskel, der regelmässig trainiert wird, stellt sich in der Anfangsphase natürlich auch ein spürbarer Muskelkater ein, dies allerdings bringt auch bereits erste merkbare Erfolge für Ihren Körper mit sich.

Bildquelle: www.beckenboden.com