Vegetarischer Borschtsch im Sommer

am . Veröffentlicht in Ernährung

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Rande, Rahner, Rote Bete oder Rote Beete, dieses uralte Gemüse mit den vielen Namen war schon von den alten Römern wegen seiner positiven Wirkung auf die Gesundheit sehr geschätzt worden. Traditionell zählt die Rote Bete zum Wintergemüse, und die berühmteste Suppe mit Rote Bete ist der Borschtsch, der zum Beispiel mit Rindfleisch zubereitet wird. Aber es gibt auch die ganz leichte, rein vegetarische Variante, die deshalb gerade in den Sommermonaten so passend ist, weil es bereits ab Juli die frische Ernte der Roten Bete gibt. 

 

Eigenschaften der Roten Bete


Ihre Inhaltsstoffe bestehen im Wesentlichen aus Eisen, Vitamin B, Kalium und Folsäure, das ist eine besonders gesunde Kombination. Selbst ihr roter Farbstoff, der als Betain bezeichnet wird, ist deshalb so gesund, weil er eine Schutzfunktion auf das Herz und die Blutgefässe ausübt, er hat eine positive Wirkung auf Leber und Galle, und der rote Farbstoff gilt wegen seiner antidepressiven Wirkung sogar als Stimmungsaufheller. Darüber hinaus ist über die Rote Bete bekannt, dass man mit ihrem regelmässigen Verzehr Leukämie und Darmkrebs vorbeugen kann. Viele sind davon überzeugt, dass sie auch für reine Haut gut ist und Pickel bekämpft. Das alles sind gute Gründe, sich näher mit diesem "Superfood" zu beschäftigen. Gerade der vegetarische Borschtsch ist sehr gesund, schmeckt ganz hervorragend und ist noch dazu einfach zuzubereiten.

 

Die Vorbereitung und Zubereitung


Mit Bezug auf diese Zutatenliste möchten wir uns nicht auf eine bestimmte Personenzahl festlegen, weil der Borschtsch auch noch am zweiten und dritten Tag, wenn alles so richtig durchgezogen ist, gut schmeckt. Es darf also ruhig etwas übrig bleiben.

  • Drei bis vier mittelgrosse Rote Bete
  • Zwei bis drei mittelgrosse Karotten (Rüebli)
  • Fünf bis sechs mittelgrosse Kartoffeln
  • 1/2 Weisskohlkopf
  • Ein Esslöffel Sonnenblumenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Drei Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Während dieser Zeit können die Rote Bete und die Möhren geschält und dann auf einer eher groben Küchenraspel in feine Streifen zerschnitten werden. Diese Masse braten wir in einer Pfanne leicht mit Öl an, und danach wird das Gemüse noch auf mittlerer Hitze fünf bis zehn Minuten gedünstet. Damit nichts anbrennen kann, darf auch noch etwas Wasser dazugegeben werden. Die Kartoffeln werden ebenfalls geschält und in kleine Würfel geschnitten. Der Weisskohl wird in sehr dünne und nicht zu lange Streifen geschnitten.

In den Topf mit dem kochenden Wasser geben wir zuerst die Kartoffelstücke und lassen das Wasser nochmals aufkochen. Dann erst kommen die Rote Bete und die Karotten dazu, wobei auch die gesamte Flüssigkeit aus der Pfanne verwendet wird. Nachdem das Wasser wieder angefangen hat zu kochen, geben wir zuletzt die Weisskohlstreifen hinzu. Das gesamte Gemüse soll nun gut mit Wasser bedeckt sein. Erst kurz vor dem Abschluss des Kochens würzen wir mit Salz und Pfeffer. Die Suppe ist dann fertig, wenn alle Zutaten weich, aber nicht verkocht sind. Traditionell wird Borschtsch mit saurer Sahne serviert. Es macht sich abschliessend optisch gut, die Suppe noch mit frischem klein gehacktem Dill und Petersilie zu bestreuen.

 

Suppe auf Reserve


Es ist zu empfehlen, den Borschtsch gleich für zwei bis drei Tage herzustellen, denn das Gemüse entlässt seine ganze Kraft und sein Aroma erst so richtig am nächsten Tag in die Flüssigkeit. Borschtsch schmeckt eben besser, wenn er wirklich gut durchgezogen ist. Im Kühlschrank ist eine Haltbarkeit bis zu vier Tagen kein Problem. 

 

Noch ein abschliessender Hinweis:

 

Es kommt immer wieder vor, dass sich nach dem Verzehr von Borschtsch der Urin am nächsten Tag etwas rötlich färbt. Und es ist tatsächlich auch vorgekommen, dass Menschen deshalb sehr besorgt ihren Arzt konsultiert haben. Wenn Sie also Gäste haben, die zum ersten Mal in den Borschtsch-Genuss kommen, sprechen Sie das ruhig mal "hemmungslos" an.

 

Bildquelle: condesign / pixabay.com