Fitness durch Tees aus aller Welt

am . Veröffentlicht in Ernährung

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Gesund und fit fühlen wir uns nur, wenn wir den Körper und die Seele in Einklang bringen. Doch oft gelingt uns dies nicht, weil die moderne Lebensweise uns wenig Zeit zur Achtsamkeit lässt. Wir bemerken erst, dass es uns nicht gut geht, wenn körperliche Symptome auf Krankheiten längst hindeuten oder wenn unsere Belastungsgrenze immer weiter sinkt. Meist hat der Alltagsstress uns in seiner Mangel. Dabei können kleine Rituale unser Leben harmonisieren wie beispielsweise das Teetrinken. In einigen Kulturen wird es regelrecht zelebriert. Hektik und psychische Überlastungen sind diesen Menschen fremd. Versuchen wir uns doch auch in dieser vitalisierenden Methode. Hier sind die wohlschmeckendsten Tee-Rezepte aus aller Welt. 

 

Schwarzkümmeltee aus Ägypten

 

Im alten Ägypten wusste man bereits, dass Schwarzkümmel innerlich und äusserlich gegen viele Krankheiten hilft. Als Gewürz und Kosmetikum waren die Früchte des Schwarzkümmels nicht nur bei Nofretete beliebt. Wenn der Magen grummelt, die Nerven blank liegen oder allergische Reaktionen auftreten, lohnt sich ein Tee aus Schwarzkümmelsamen. Dazu gibt man einen Esslöffel der Schwarzkümmelsamen in eine Tasse, überbrüht sie mit siedendem Wasser und lässt das Ganze zehn Minuten ruhen, bevor man den Tee abseiht und in kleinen Schlucken trinkt. 

 

Ginsengtee aus China

 

In China weiss man den Ginseng in der traditionellen Heilkunde zu schätzen. Dessen Wurzel beinhaltet nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern ist auch reich an Ginsengoiden, denen eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt wird. Pro Tag sollte eine Tasse dieses Tees getrunken werden, um die allgemeine Fitness zu steigern. Entweder besorgt man sich in der Apotheke oder im Reformhaus einen fertigen Ginsengtee oder man verwendet ein Extrakt, das in Pulverform oder als Sirup angeboten wird. 

 

Tashi Delek aus dem Hochland Zentralasiens

 

Übersetzt bedeutet Tashi Delek "Glück und Frieden". Der mit dieser Bezeichnung betitelte Tee soll den Organismus harmonieren und ihn vor seelischen und körperlichen Beschwerden bewahren. Es handelt sich um eine Teemischung, die sich selbst zusammenstellen lässt. Benötigt werden je nach Geschmack eine halbe bis eine zerkleinerte Ingwerwurzel, ein Teelöffel Brennnesselblätter, drei bis fünf im Mörser angedrückte Kardamomsamen, ein halber Teelöffel Zitronenmelisseblätter sowie eine getrocknete Aprikose. Sämtliche Zutaten gibt man in eine Teekanne und überbrüht sie mit siedendem Wasser. Der Tee sollte mindestens zehn Minuten ziehen. Er kann nach Belieben mit Honig gesüsst werden. Trinkt man ihn schluckweise über den Tag verteilt, verhindert er kleine Leistungstiefs. 

 

Pimenttee aus Mittelamerika

 

Die Maya waren die Entdecker der Heilkräfte des Piments. Sie verwendeten dieses inzwischen weltweit bekannte Gewürz zum Lindern von Zahnweh und bei Verdauungsproblemen. Noch heute wird in diesen Regionen ein Pimenttee getrunken, der davor schützt, dass psychische Anspannungen oder deftiges Essen auf den Magen schlagen. Er besteht aus angedrückten Pimentkörnern, Pomeranzenblüten und Eukalyptusblüten, die zu gleichen Teilen gemischt werden. Für eine Tasse Pimenttee wird ein Esslöffel dieser Mischung benötigt. Sie wird mit kochendem Wasser übergossen und soll eine viertel Stunde ruhen.

 

Matetee aus den Anden

 

Der Matetee hat es zwischenzeitlich weltweit zu einer hohen Beliebtheit gebracht. Er wirkt anregend, leistungssteigernd und versorgt den Körper mit unzähligen Vitaminen. Die Indios bezeichnen ihn sogar als Lebenselixier. Die getrockneten Blätter kauft man am besten im Reformhaus oder in der Apotheke. Dann weiss man, dass sie nicht gestreckt wurden und aus dem ökologischen Anbau stammen. Ein halber bis ein Teelöffel Mateblätter reicht für eine Tasse Tee aus. Man überbrüht sie mit siedendem Wasser und lässt sie fünf Minuten ruhen. Der Tee zieht nach, deswegen muss man sich entscheiden, ob man die Blätter anschliessend entfernt. Nach Bedarf lässt sich der Tee mit Ahornsirup oder Honig süssen und mit Zitronensaft, Kardamom, Nelken oder Sternanis verfeinern. 


Eine Teezeremonie wirkt auf all unsere Sinne, ob wir sie allein oder gemeinsam mit Freunden, Kollegen oder Geschäftspartnern zelebrieren. 

 

Bildquelle: congerdesign / pixabay.com