Es lebe der Superfood

am . Veröffentlicht in Ernährung

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Gesunde und gute Ernährung ist seit Jahren ein zentrales Thema. Diäten über Diäten, Ernährungsberatungen über Ernährungsberatungen. Alle versprechen Gesundheit, Wohlbefinden, purzelnde Pfunde und eine Verbesserung des Energiehaushaltes. Jetzt gehen Ernährungswissenschaftler noch einen Schritt weiter: Superfood. Seit einigen Jahrzehnten wird an bestimmten Früchten, Nüssen und Samen geforscht und zwar nach deren Gehalt an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien. Diese kommen in Superfood nämlich überproportional hoch und gehäuft vor. Wer sich mit Superfood ernährt, der erhält alle wichtigen Nährstoffe, die ein gesunder Körper und Geist bedarf. Doch was ist genau dieser Superfood und ist es wirklich so gesund?

 

Superfood unserer Vorfahren

Superfood steht neu auf dem Speise- und Ernährungsplan. Warum? Vornehmlich deswegen, weil er erst vor kurzem als Nahrungsmittel identifiziert wurden. Es sind Nahrungsmittel, wie die Chia Samen oder Goji Beeren, die von Urvölkern aus dem Amazonas als Hauptnahrungsbestandteil konsumiert werden. Aber auch das Pulver aus den Moringa Blättern wird als Superfood klassifiziert. Diese Nahrungsmittel vereinen so einiges an Power und Energie unter ihrer Schale. Wenige Gramm der bekannten Chia Samen ersetzten z.B. die gleiche Menge an Omega-3-Fettsäuren aus einem Stückchen Lachs. Mehr noch, sie enthalten 10 Mal so viel. Superfood hat eine heilende und kräftigende Wirkung. In kleinen Mengen wirken sie wie Popeyes Spinat. Das ist ein Vorteil dieser Lebensmittel und macht sie auch so spannend und interessant für Lebensmittelforscher und Nahrungsmittelberater. Doch viele Nahrungsmittel, welche als Superfood gehandelt werden, haben einen grossen, unschönen Nachteil.

 

Superfood belastet?

Es stimmt, diese Nahrungsmittel sind besonders reichhaltig an wertvollen Inhaltsstoffen für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Körpers. Doch die gesteigerte Nachfrage bringt etwas anderes zum Vorschein: Viele der importierten Superfoods sind hoch in ihrer Schadstoffbelastung. Das weist auf eine nicht ökologische Anbauweise hin. Oft werden die Pflanzen mit Pestiziden und chemischen Düngern behandelt. Insektenschutzmittel und Pestizide sind die grössten nachweislichen Schadstoffverunreinigungen in den Superfoods. Das ist ärgerlich. Denn so super nährreich die Nahrungsmittel auch sind, so sind sie auch super gefährlich. Ein kleiner Dämpfer für den Superfood Trend.

 

Die Alternative?

Selbst wo Bio drauf steht, ist also nicht immer Bio drin. Superfoods hin oder her. Sie wachsen sowieso vornehmlich dort, wo Menschen auf besonders nährreiche Nahrung angewiesen sind, da sonst ihr Energiehaushalt nicht abgedeckt werden kann. Lasst die Superfoods in ihrer Region und konzentriert euch auch beim Einkaufen von Lebensmitteln auf regionale Produzenten. Die meisten Superfoods gelten als exotische Lebensmittel. Das bringt ihnen einen langen und energiereichen Transportweg. Wer beim Biobauern um die Ecke kauft, der greift zur regionalen Alternative. ... und das ganz sicher ohne Schadstoffe, Insektenschutzsprays und Pestizide. Hier ist Verlass auf natürlich behandelte Nahrung. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das gute Essen doch bei einem um die Ecke zu erwerben ist. Statt Chia Samen können auch Leinsamen gegessen werden. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie die südamerikanischen Chia Samen.

Hier finden Sie eine interessante Liste von Superfoods...

Bildquelle: Pezibear / pixabay.com