Russisches Strauchbasilikum

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Ob Basilikum, Schnittlauch oder krauser Peterli: Die Schweizer lieben Kräuter. So geben wir Schweizer jährlich mehr als 60 Millionen Franken, meistens beim Detailhändler, für frische Kräuter aus. Was dort zunächst als relativ günstig anmutet, entpuppt sich aufs Kilogramm hochgerechnet doch eher als Luxusgut, denn dann wird klar, dass beispielsweise Schnittlauch teurer als Kaviar ist. Dies wies vor einem Jahr immerhin die Westschweizer Zeitung „Le Matin Dimanche“ nach. Dabei kann jeder seine Kräuter einfach im eigenen Garten oder auf dem Balkon ziehen. Die Zeit dafür ist jetzt im April gut geeignet. Nach Minze und Koriander ist Basilikum eines der beliebtesten Kräuter, gerade im Kontext der neu entflammenden „Italianità“. Vor diesem Hintergrund möchten wir Ihnen heute eine interessante Neuheit von der Krim präsentieren: Basolica.

 

 

Was ist Basolica?

 

 

Das „Russische Strauchbasilikum“ ist eine Mutation, die wahrscheinlich eher zufällig von einem Gärtner in einem botanischen Kräutergarten auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim entdeckt wurde. Basolica ist in der Tat pflegeleicht und robust und verfügt dennoch über den typischen Geschmack des Basilikums. Wie Ocimum basilicum gehört auch Basolica zur Familie der Lippenblütler. Äusserlich unterscheidet sie sich von Basilikum dadurch, dass Basolica ein ziemlich verzweigtes, dichtes Blätterdach bildet und keine Blüten entwickelt. Vom Basilikum wissen wir, dass sein Geschmack sehr darunter leidet, wenn es gerade während seiner Blütenbildung geerntet wird. Das kann bei Basolica nicht passieren und deshalb können ihre Blätter das ganze Jahr verzehrt werden. 

 

Ein anderer wesentlicher Unterschied besteht darin, dass Basilikum nur eine einjährige Pflanze und Basolica mehrjährig ist. Ihre Vermehrung muss vegetativ erfolgen, eben weil Basolica keine Samen erzeugt. Mit der oben angesprochenen Robustheit ist unter anderem gemeint, dass Basolica sogar bei ungünstigen Witterungsbedingungen mit einem üppigen Wuchs besticht. Wenn die Nächte im Frühling oder im Herbst kalt sind, reagiert Basilikum empfindlich und färbt seine Blätter gelb ein. Basolica kann dagegen Nachttemperaturen um plus fünf Grad Celsius völlig problemlos überstehen. Auch Blattläuse und andere Schädlinge „beissen sich die Zähne aus“ an den kräftigen Blättern der Basolica.

 

 

Gut geeignete Standorte

 

 

Im Freien stehend sollte der Topf wenigstens circa 25 Zentimeter Durchmesser aufweisen. Die Wachstumsperiode beginnt im Mai und hält bis in den Oktober hinein an. Basolica bevorzugt auf jeden Fall sonnige Standorte, aber Halbschatten geht auch. Wenn die Nächte mit Frost drohen, stellen Sie den Topf am besten nach innen hinter ein sonniges Fenster. Falls Sie über den Luxus eines temperierten Wintergartens verfügen, dann ist das genau der richtige Standort für die Basolica während der kalten Jahreszeit.

 

So ergeben sich sogar im Winter frische Triebe, die Sie fortwährend verwenden können. Die Basolica gehört allerdings zu den sogenannten Starkzehrern. Daher sollte das Giesswasser ungefähr alle 14 Tage mit einem Dünger versetzt werden. Dies gilt insbesondere im Sommer. Ernten können Sie stets die Triebspitzen, aber auch die ganzen Triebe lassen sich gut verwenden. Wer einer Verholzung vorbeugen und den Neuaustrieb fördern möchte, erzielt dies ohnehin mit einem recht konsequenten Rückschnitt.

 

 

Wozu Basolica sehr gut passt

 

 

Gerade wegen ihres typischen Basilikumaromas passt Basolica sehr gut zu den folgenden Gerichten und Zutaten:

  • Salate
  • Nudelgerichte
  • fast alle Gemüsesorten
  • Eiergerichte
  • Pizza
  • Pestos
  • Kräutersauce
  • Kalbfleisch
  • Lammgerichte
  • Fisch
  • Geflügel
  • Tomaten
  • Knoblauch
  • Fenchel
  • Koriander
  • Oregano
  • Salbei
  • Thymian
  • Rosmarin

 

Wenn Sie die Basolica lange Zeit mitgaren, verliert sie ihren ansprechend frischen Geschmack. Verwenden Sie sie daher besser erst gegen Ende der Zubereitung, zumal sie sich ohnehin zum Garnieren sehr gut eignet. Längere Zeit aufbewahrt werden kann die getrocknete oder in Öl eingelegte Basolica.

 

Bildquelle: tookapic / pixabay.com 

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