Eingewachsene Haare

am . Veröffentlicht in Tipps

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Eingewachsene Haare können sehr unangenehm werden. Es beginnt mit Jucken, das sich zu Schmerzen steigern kann, und folgerichtig entsteht dann auch noch die Entzündung. Wer sich schon mal an eine Haarentfernung herangewagt hat, wird das Problem vielleicht kennen. Allein schon nach dem Rasieren, aber vor allem nach dem Wachsen oder Epilieren neigen so manche Härchen dazu, nicht so ganz ordnungsgemäss geradlinig die Haut zu durchdringen, sondern sie belieben, sich zu kringeln, um dann wieder rückwärts gewandt in die Haut einzuwachsen. Dieses Verhalten ist allerdings nicht gleich verteilt über alle Menschen auf dieser Erde, es gibt stark Betroffene und wieder andere, die das Problem gar nicht kennen. Die Genetik scheint hierbei eine Rolle zu spielen. So wird es niemanden verwundern, dass Menschen mit dicken, lockigen Haaren besonders häufig davon betroffen sind. Für diese starken Haare darf man gern auch den Begriff "widerspenstig" einführen.

 

Prädestinierte Schieflagen

Viel mehr als die Kopfhaare werden der Schambereich, aber auch die Achselpartien von diesem Phänomen heimgesucht. Beim Epilieren werden die Haarwurzeln aus ihren Haarfollikeln herausgerissen. Durch diese Art der Gewaltanwendung kann sich die Form bzw. die Lage der Follikel in der Haut nachhaltig verändern. In der Folge kann es dazu kommen, dass bestimmte Haare grundsätzlich nur noch schräg austreten können. Dies kann auch dann passieren, wenn z. B. abgestorbene Hautschuppen einzelne Haartrichter verstopfen. Im Übrigen kann auch zu enge Kleidung einen Beitrag für das Einwachsen von Haaren leisten. Den haarigen Irrläufern den rechten Weg zu weisen, dienen die folgenden Tricks.

 

Mit Peelings und Lotions eingewachsene Haare aufrichten

All die Methoden zur Haarentfernung sind in der Tat ursächlich an den eingewachsenen Haaren mitbeteiligt, d. h., wer Letzteres verhindern möchte, könnte viel damit erreichen, zukünftig die Haarentfernung ganz sein zu lassen, was aber für viele Menschen gar keine Alternative ist. Ein Weiter so wie bisher kommt aber auch nicht infrage. Vor diesem Hintergrund könnte die Beachtung der folgenden Hinweise wertvoll sein:

• Mit einem milden Peeling lassen sich abgestorbene Hautzellen leicht entfernen, das sollte man sich vor jeder Rasur oder Epilation angewöhnen. Das ist eine effektive vorbeugende Massnahme gegen eine mögliche Verstopfung einzelner Poren.

• Beim Rasieren grundsätzlich neue, scharfe Klingen verwenden, wobei wir die Haut möglichst glatt spannen.

• Beim Epilieren ziehen wir die Haare unbedingt in Wuchsrichtung heraus, weil dies die Haarfollikel noch einigermassen schont. Darüber hinaus ist es für unsere Haut sehr hilfreich, wenn wir sie vor dem Epilieren mit einem warmen Bad, ggf. auch mit warmen Kompressen vorbereiten, denn bei etwas geöffneten Poren funktionieren beide Massnahmen deutlich einfacher und auch erträglicher.

• Nach der Haarentfernung wird zu einer Desinfektion der Haut geraten, und danach cremen wir die gereizte Haut z. B. mit Aloe Vera oder einer anderen beruhigenden Feuchtigkeitslotion ein.

Wer diese Tipps beherzigt, hat gute Chancen, dass seine Haare dann wieder einigermassen geradlinig aus der Haut austreten. Eine langfristig bzw. sogar dauerhaft erfolgreiche Haarentfernung erreicht man eher durch eine konsequente Laser- oder IPL-Behandlung (Intensed Pulsed Light).

 

Entfernung des eingewachsenen Haars

Die gute Nachricht: Ein eingewachsenes Haar kann jeder selbst einfach herausziehen. Wichtig ist dabei aber, die betroffene Stelle und auch alle Utensilien z. B. mit einem Desinfektionsmittel oder hochprozentigem Alkohol (aus der Apotheke) zu desinfizieren. Zunächst wird die Stelle vorsichtig mit einer Nadel etwas geweitet, und dann das eingewachsene Haar mit einer Pinzette aus der Haut gezogen. Die richtige Haarseite, an der gezogen werden sollte, ist in aller Regel etwas dünner. Falls sich die Stelle bereits deutlich entzündet hat, was häufig vorkommt, sollte man damit besser zum Arzt gehen, denn aus so einer kleinen Entzündung kann sich ein Abszess, ein Furunkel oder sogar eine Blutvergiftung entwickeln.

Bildquelle: kropekk_pl / pixabay.com