Was Einfluss auf Ihre Haarpracht hat

am . Veröffentlicht in Pflege

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Wer mal einen alten und einen jungen Menschen aufmerksam betrachtet, versteht, dass die Struktur unserer Haare keine Konstante ist. Einflüsse auf die Haare haben unsere genetische Disposition, der aktuelle hormonelle Zustand, unsere Ernährung, aber auch die Art der Pflege unserer Haare. Altersbedingte Veränderungen bei unseren Haaren treten vor allem während der Pubertät, in den Wechseljahren und oftmals ebenfalls deutlich ungefähr zwischen 70 und 75 Jahren auf. 

 

Der Einfluss der Hormone

 

Mädchen in der Pubertät und Frauen unmittelbar vor oder während der Wechseljahre stellen vor ihrer Menstruation oftmals fest, dass ihre Haare hässlich und strähnig wirken oder einfach nur bedeutungslos am Kopf anklatschen. Schon wenige Tage später wirken sie wieder voller und sind weich und geschmeidig. Es handelt sich um jene zuweilen komplizierten Lebensphasen, in denen sich das Regelwerk der Geschlechtshormone in einer Art Aufruhr befindet, und die sich ständig ändernde Hormonsituation krassen Einfluss auf die Haarstruktur nimmt. In den Zeiten, wenn der Status der männlichen Hormone (Androgene) Oberwasser gewinnt, ergibt sich eine deutlich erhöhte Talgproduktion mit der Folge, dass die Haare fettig werden. Danach überwiegen wieder die weiblichen Hormone (Östrogene), und die Talgproduktion der Haut geht deutlich zurück.

 

Worauf ist bei der Haarpflege zu achten?

 

Sich täglich die Haare zu waschen, ist unnatürlich und daher auch zu oft. Dreimal pro Woche darf es dann aber schon sein. Aggressive Shampoos und heisses Föhnen strapazieren unsere Haare. Häufige Dauerwellen und ständiges Tönen oder Färben schädigen ebenfalls die Haare. Regelmässiges Massieren der Kopfhaut regt die Durchblutung und auch die Versorgung der Haare mit Nährstoffen an. 


Beim Shampoo ist Folgendes zu beachten: Viele Haarwaschmittel enthalten Silikone (Polysiloxane). Wie jeder Handwerker weiss, werden Silikone zur Abdichtung verwendet, und so wirken diese Stoffe auch auf die Haare, die hierbei mit einem glatten Oberflächenfilm nach aussen hin abgedichtet werden. Zwar lassen sich die so behandelten Haare gut kämmen, aber die wasserunlösliche Abdichtung wirkt auch auf der Kopfhaut, die nun kaum noch "atmen" kann. 

Um die Silikone wieder entfernen zu können, muss man dann doch zu aggressiven Shampoos mit Tensiden greifen, die Haut und Haar unnötig strapazieren. Im Übrigen werden Silikone verdächtigt, Allergien auszulösen. Es ist daher zu empfehlen, beim Einkauf eines Shampoos gezielt auf den Hinweis "silikonfrei" zu achten. Hilfreich zu wissen, dass Silikone meistens mit den Endungen "...xane" oder "...cone" verknüpft sind.

 

Ursachen für Haarausfall

 

Viele Männer kommen mental mit der einsetzenden Glatze irgendwie klar, nicht alle. Für Frauen ist das eine richtige Katastrophe. Dabei wird zwischen dünner werdendem Haar (Miniaturisierung), dem Haarverlust (Effluvium) und der Haarlosigkeit (Alopezie) unterschieden. Der darauf spezialisierte Arzt wird sich in der Regel erfolgreich um die richtige Diagnose einer derartigen Erkrankung beziehungsweise Störung des Haarwachstums bemühen. In diesem Zuge wird neben dem grossen Blutbild beispielsweise auch die Haardichte bestimmt und der Zustand der Haarwurzeln analysiert. Statistisch ergeben diese Untersuchungen meistens genetisch oder hormonell bedingte Ursachen des Haarausfalls, aber auch Störungen bei den Schilddrüsenhormonen, Zink- und Eisenmangel, Diabetes, chronische Entzündungen oder Stress, und nicht zuletzt auch psychische Faktoren können dabei eine Rolle spielen. 


Was im Rahmen der Anamnese dem Arzt leider oft verschwiegen wird, das sind zu intensiver Zigarettenkonsum, Alkoholsucht und Medikamentenmissbrauch, die sich ebenfalls in der Qualität unserer Haare abbilden.

 

Bildquelle: AdinaVoicu / pixabay.com