Die Oil Cleansing Methode

am . Veröffentlicht in Pflege

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Naturkosmetik wird immer beliebter. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Oil Cleansing Methode, kurz als OCM bezeichnet, ebenfalls durchsetzt. Das Prinzip ist einfach. Die Haut wird mit Hilfe von Ölen von Make-Up, Schmutz und Unreinheiten befreit. Sie soll ausserdem wieder in ihre natürliche Balance kommen. Öle und Fette, die sich auf der Haut anlagern sollen mit Hilfe von Ölen auch wieder entfernt werden. Die OCM eignet sich für jeden Hauttyp, sogar für unreine und empfindliche Haut.

 

Wie diese Technik wirkt

Die Haut produziert Fette. Allerdings entziehen ihr dieses die meisten Reinigungsprodukte, da sie frei von Ölen und oft sogar auf Basis von Tensiden sind. Die Folge sind Spannungsgefühle oder eine Überproduktion an Fetten. Dies wiederum kann zu Unreinheiten und Pickeln führen. Die OCM bringt hier Abhilfe. Mit ihr kommt die Haut wieder ins Gleichgewicht. Sie ist ganz einfach anzuwenden und jeder kann sich die Ölmischung selbst zuhause ansetzen. Je nach Hauttyp sollte aber ein anderes Öl verwendet werden.

 

Die Mischung: Rizinusöl und ein weiteres kaltgepresstes Öl

Die Grundlage bildet Rizinusöl, dass preisgünstig in der Apotheke erhältlich ist. Es wirkt heilend, entzündungshemmend und reinigend. Danach wird je nach Hauttyp ein weiteres passendes Öl hinzugegeben. Achten sollte man auf die Qualität des Öls. Es sollte kaltgepresst sein und keine Duftstoffe enthalten.

Welche Öle für welche Haut:

- Jojobaöl: für unreine und empfindliche Haut

- Mandelöl: für jeden Hauttyp

- Avocadoöl: für trockene und reife Haut

- Traubenkernöl: für empfindliche Haut

- Aprikosenkernöl: für empfindliche Haut

- Sesamöl: für trockene Haut

- Neemöl: für unreine Haut

- Distelöl: für unreine Haut

- Arganöl: für jeden Hauttyp

Das Mischungsverhältnis: Generell sollte der Anteil an Rizinusöl nicht mehr als 30% betragen, da die Haut sonst zu stark ausgetrocknet wird. Dieses Verhältnis empfiehlt sich vor allem für unreine und ölige Haut. Das Mischungsverhältnis variiert aber. Je trockener die Haut ist, desto geringer sollte der Anteil an Rizinusöl sein. Bei sehr trockener oder reifer Haut reicht schon ein Anteil von 10%. Bei Bedarf können bei unreiner Haut noch ein paar Tropfen Teebaumöl dazugegeben werden.

 

Die Anwendung

Zuerst werden alle Öle gemischt und in ein sauberes Gefäss gefüllt. Sie sollten dann dunkel und kühl aufbewahrt werden. Für die Reinigung wird ein Klecks von der Ölmischung in den Händen verteilt und etwas angewärmt, auf das Gesicht aufgetragen und ruhig ein paar Minuten sanft einmassieren. Dann wird ein sauberes kleines Handtuch oder ein Waschlappen in heisses Wasser getaucht und ausgewrungen. Diesen dann auf das Gesicht legen und dort liegen lassen bis er auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Aber Vorsicht, nie einen ganz heissen Waschlappen auflegen, da es sonst zu Verbrennungen kommen könnte. Immer so heiss wählen, dass es noch angenehm auf der Haut ist. Dann den Waschlappen abnehmen auswaschen und nochmals mit heissem Wasser nass machen und auflegen bis er abgekühlt ist. Dieser Schritt kann 3 bis 4 mal wiederholt werden. Zum Schluss alle Ölreste mit dem Waschlappen sanft vom Gesicht wischen. Es ist wichtig, dass keine Ölreste auf der Haut bleiben, da mit diesen Resten auch Schmutzreste bleiben würden. Anschliessend das Gesicht noch einmal mit kaltem Wasser abspülen damit sich die Poren wieder schliessen. Wer viel Make-Up trägt, kann dieses vor der OCM leicht abnehmen, kleine Reste sind aber kein Problem und werden mit entfernt. Die Haut ist nach der OCM gründlich sauber und kann direkt so belassen werden. Aber natürlich kann auch noch ein Gesichtsöl dünn aufgetragen werden.

 

Wichtige Tipps

Generell sollte immer ein sauberer Waschlappen verwendet werden. Man kann auch prima einen Einmalwaschlappen verwenden und dann direkt entsorgen. So spart man sich grosse Wäscheberge. Weiterhin sollte diese Technik etwa 2 bis 3 Mal pro Woche verwendet werden. Wie oft genau die OCM verwendet wird, hängt aber vom jeweiligen Hauttyp ab.

Bildquelle: Bernd Kasper / pixelio.de