Hautpflege für den Frühling

am . Veröffentlicht in Pflege

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Ihre Haut fühlt sich trocken an, sie spannt und juckt insbesondere gegen Ende des Winters, aber wie lässt sich das abstellen? Es gibt dafür immer äussere und innere Ursachen, die mit unterschiedlicher Gewichtung daran beteiligt sind. Aber warum häuft sich dieses Phänomen gerade dann, wenn endlich der Frühling kommen soll?

Monatelang musste unsere Haut draussen mit der Kälte und innen mit der trockenen Heizungsluft klarkommen. Das ist eine Herausforderung, insbesondere für die Haut im Gesicht und an den Händen. Der Übergang vom Winter zum Frühjahr ist mit massiven Turbulenzen in der Atmosphäre verbunden und in der Folge nimmt nun der Wind wieder zu. Das intensiviert nochmals die Austrocknung unserer Haut. 

Die steigenden Temperaturen bei gleichzeitiger Zunahme der Winde eröffnen die neue Saison des Pollenfluges. Das Bombardement mit winzigen, zum Teil aggressiven Pollen ist eine zusätzliche starke Belastung für die ohnehin schon geschwächte Haut. Das bedeutet auch für Nicht-Allergiker: Kribbeln, Jucken oder Brennen. Durch zahlreiche Studien wurde inzwischen nachgewiesen, dass die Pollen eben nicht nur über die Lunge in den Körper eindringen, sondern ihren Weg auch durch die Haut finden. 

Zumindest diese Komponente, das ist gerade für Allergiker von entscheidender Bedeutung, kann durch eine effektive Hautpflege, die die Hautbarriere im Sinne der semipermeablen (halbdurchlässigen) Membran wiederaufbaut, weitestgehend ausgeschaltet werden. Zu diesem Zweck gibt es heute speziell auch für Pollenallergiker produzierte Cremes und Lotionen. Wer massiv unter trockener Haut leidet, sollte aber unbedingt durch einen Arzt abklären lassen, ob möglicherweise einer Allergie vorliegt, die medizinisch therapiert werden sollte. Wer nicht unter einer Allergie leidet, sollte dennoch seine Hautpflege gerade zum Frühjahr hin ernst nehmen.

 

Was ist wichtiger: Feuchtigkeit oder Fett?


Dermatologisch ist die Aussage eindeutig: Trockene Haut braucht Feuchtigkeit. Fettarm ist die Haut dann, wenn die Talgdrüsen zu wenige Lipide produzieren, was verschiedene Gründe haben kann. In diesen Fällen braucht die Haut einen "Moisturizer", der neben Feuchtigkeit auch Lipide liefert, um die Haut überhaupt in die Lage zu versetzen, die zugeführte Feuchtigkeit auch zu speichern. 

 

Woran erkennt man eine optimale Hautpflege?


Da gibt es einen einfachen Trick: Am späten Abend wird die Haut unter Verzicht auf alle Pflegeprodukte nur gereinigt. Am nächsten Morgen betrachten wir die Botschaft unserer Haut im Spiegel. An den Stellen, wo die Haut gerötet, gespannt oder sogar schuppig ist, fehlt Fett und die Haut braucht mehr Lipide. Wenn die Haut lediglich rau und spröde ist, was sich zum Beispiel durch Knitterfältchen um die Augen andeutet, dann liegt trockene Haut vor, der mit einem Feuchtigkeitsspender wie Urea leicht zu helfen ist. 

Wenn die Haut aber glänzt, vergrösserte Poren zeigt und sich über Nacht Mitesser und Pickel gebildet haben, dann braucht sie eindeutig leichte, fettfreie Lotionen oder Gele, die beispielsweise Vitamin C, Milchsäure oder Lipo-Hydroxysäure enthalten. Betrachten Sie Ihr Gesicht morgens genau, denn es kann sein, dass sich verschiedene Zonen sehr unterscheiden. Die Haut kann um die Augen sehr trocken sein, während sie an den Wangen eher glänzt. In solchen Fällen kommt man um die Anwendung mehrerer Produkte nicht herum. 

 

Wenn die Hautreinigung mit Reizungen verbunden ist


Eine empfindliche, trockene Haut spülen Sie morgens lediglich mit lauwarmem Wasser ab. Dafür verwenden Sie am Abend Reinigungscreme oder -milch sowie rückfettende Syndets. Bei Seife, Gel oder Schaum achten Sie auf den Aufdruck "für sensible Haut". Abschliessend darf ein sanftes, beruhigendes und pflegendes Gesichtswasser verwendet werden, denn es begünstigt die Wiederherstellung eines ausgewogenen Säure-Basen-Schutzmantels auf der Haut. Vermeiden Sie dabei aber alkoholhaltige Tonics, denn Alkohol ist hydrophil (Wasser anziehend) und trocknet daher die Haut aus.

 

Was bringt eine Maske für trockene Haut?


Die Wirkstoffe in einer Maske sind in der Regel circa fünfmal konzentrierter als jene in normalen Tagespflegeprodukten. Ihre Wirkung wird zudem durch den sogenannten Okklusionseffekt stark verstärkt. Dabei geht es um die Abdichtung der Haut, die darunter zum Aufquellen neigt. So ziehen Reinigungsmasken sehr viel Talg aus der Haut mit der Folge, dass diese danach deutlich trockner ist. Bei öliger Haut ist daher die Maske einmal pro Woche durchaus empfehlenswert. 

 

Was hat es mit dem Serum auf sich?


Ein Serum enthält pure Wirkstoffe, also keine Fett oder Lipide. Es handelt sich dabei um Pflege-Extrakte, die die Haut geradezu "aufpäppeln". Gerade der Übergang vom Winter auf das Frühjahr ist eine geeignete Zeit für eine solche Kur von drei bis vier Wochen, die am besten stets vor dem Schlafengehen angewendet wird. Aber auch die negativen Folgen von zu viel Stress oder intensive Sonneneinstrahlung können durch die Kur mit einem Serum ausgeglichen werden. 

 

Bildquelle: chezbeate / pixabay.com